Aktienindexierte Annuität
Eine aktienindexierte Annuität ist eine Art fester Annuität, die sich dadurch auszeichnet, dass die Zinsrendite teilweise auf einem Aktienindex basiert, typischerweise dem S & P 500.
Die allgemeine Attraktivität von aktienindexierten Annuitäten liegt bei mäßig konservativen Anlegern, die gerne eine Möglichkeit haben, eine höhere Anlagerendite zu erzielen, als dies bei traditionellen festverzinslichen Annuitäten der Fall ist, und dennoch einen gewissen Schutz gegen Abwärtsrisiken haben. Sie sind jedoch komplex und haben einige Nachteile, die Sie beachten sollten, wenn Sie über den Kauf nachdenken.
Die zentralen Thesen
- Eine aktienindexierte Annuität ist eine feste Annuität, bei der der Zinssatz an die Renditen eines Aktienindexes wie des S&P 500 gekoppelt ist.
- Aktienindexierte Annuitäten können mäßig konservative Anleger ansprechen.
- Sie sind komplex und es gibt Nachteile zu berücksichtigen, wie z. B. hohe Gebühren und Provisionen, die häufig mit ihnen verbunden sind.
So funktioniert eine aktienindexierte Annuität
Eine Annuität ist im Wesentlichen ein Anlagevertrag mit einer Versicherungsgesellschaft, der traditionell für Altersvorsorgezwecke verwendet wird. Der Anleger erhält von der Versicherungsgesellschaft regelmäßige Zahlungen als Anlageerträge für die gezahlten Prämien. Es gibt eine Akkumulationsperiode, in der die gezahlten Prämien gemäß den Bedingungen des Rentenvertrags verzinst werden, gefolgt von einer Auszahlungsperiode.
Bei aktienindexierten Renten, auch als indexierte Renten bezeichnet, ist ein Teil des verdienten Zinssatzes ein garantiertes Minimum, das typischerweise 1 bis 3 % auf 90 % der gezahlten Prämien gezahlt wird. Der andere Teil ist an den angegebenen Aktienindex gekoppelt.
Das Ergebnis aus aktienindexierten Annuitäten ist in der Regel geringfügig höher als bei herkömmlichen festverzinslichen Annuitäten, niedriger als bei variabel verzinslichen Annuitäten, bietet jedoch einen besseren Schutz vor Abwärtsrisiken als variable Annuitäten.
Besondere Überlegungen
Ein wesentliches Merkmal aktienindexierter Renten ist die Beteiligungsquote, die im Wesentlichen das Ausmaß begrenzt, in dem der Renteninhaber an Marktgewinnen beteiligt ist. Wenn die Rente eine Beteiligungsquote von 80% hat und der Index, mit dem sie verknüpft ist, einen Gewinn von 15% anzeigt, beteiligt sich der Renteninhaber an 80% dieses Gewinns und erzielt einen Gewinn von 12%.
Aktienindexierte Renten sind relativ komplexe Anlagen, die für Anfänger oder unerfahrene Anleger nicht geeignet sind.
Als Gegenleistung für die Annahme begrenzter Gewinne erhalten Anleger eine Absicherung gegen Abwärtsrisiken, in der Regel eine Garantie dafür, dass die Verzinsung im Verhältnis zum Aktienindexanteil der erwirtschafteten Zinsen jedes Jahr mindestens ausgeglichen wird. Einige Eigenkapitalrenten haben auch eine absolute Obergrenze für die erzielbaren Gesamtzinsen. Ein weiterer Aspekt ist, ob Zinsen verdient werden verstärkt.
Indexierte Renten verwenden eine von drei Berechnungsformeln, um die Änderungen des Aktienindexstands zu bestimmen, aus denen die Zinszahlungen berechnet werden. Am gebräuchlichsten ist die jährliche Reset-Formel, die lediglich die Indexgewinne betrachtet und Rückgänge ignoriert. Dieser Ansatz kann ein wesentlicher Vorteil bei derunten Jahren in dem seinen Aktienmarkt.
Eine zweite Formel, die Point-to-Point-Methode, berechnet den Durchschnitt der indexgebundenen Rendite aus den Indexgewinnen zu zwei verschiedenen Zeitpunkten im Jahr.
Die dritte Option, die High-Water-Mark, betrachtet die Indexwerte zu jedem Jahrestag der Annuität und wählt den höchsten Indexwert aus, der dann mit dem Indexwert zu Beginn der Zahlungsfrist gemittelt wird.
Beschränkungen von aktienindexierten Annuitäten
Ein Nachteil aktienindexierter Renten sind die hohen Rückkaufsgebühren. Wenn der Renteninhaber beschließt, die Rente zu kündigen und vorzeitig oder vor dem Alter von 59½ Jahren auf das Geld zuzugreifen, können die Stornierungsgebühren zusätzlich zu einer Steuerstrafe von 10% hoch sein. Historisch gesehen waren auch aktienindexierte Renten mit hohen Provisionsgebühren verbunden.
Aktienindexierte Renten sind komplex und es gibt zahlreiche Faktoren, die die potenzielle Rentabilität der Investition erheblich beeinflussen können. Einige Analysten bezweifeln, ob diese Renten überhaupt als gute Investition angesehen werden können.
Wie bei jeder Investition ist es wichtig zu verstehen, wie aktienindexierte Renten funktionieren und welche Risiken damit verbunden sind, bevor Sie sich zum Kauf entscheiden.
Berater-Einblick
Scott Bishop, CPA, PFS, CFP® STA Wealth Management LLC, Houston, Texas
Eine aktienindexierte Annuität ist eine feste Annuität, bei der der Zinssatz an die Renditen eines Index wie des S&P 500 gekoppelt ist. Die Wachstumsrate des Vertrags wird normalerweise jährlich von der Versicherungsgesellschaft festgelegt, die den Vertrag ausstellt und garantiert.
Diese Rentenarten haben Vor- und Nachteile, aber die zugrunde liegenden Probleme müssen berücksichtigt werden. Erstens sind sie kompliziert, da Versicherer unterschiedliche Methoden zur Berechnung der Indexrendite verwenden. Zweitens berücksichtigen aktienindexierte Annuitäten in der Regel keine reinvestierten Dividenden bei der Berechnung der Indexrenditen, dennoch machten Dividenden in der Vergangenheit fast 40% der Gesamtrendite des Marktes aus. Schließlich sind diese Renten oft mit hohen Rückkaufsgebühren verbunden. Am Ende des Tages sind es die Versicherungsgesellschaft und die zugrunde liegenden Garantien, die wichtig sind.