Steueräquivalente Rendite
Was ist die steueräquivalente Rendite?
Die steueräquivalente Rendite ist die Rendite, die eine steuerpflichtige Anleihe der Rendite einer vergleichbaren steuerfreien Kommunalanleihe entsprechen müsste . Die Berechnung ist ein Instrument, mit dem Anleger die Renditen zwischen einer steuerfreien Anlage und einer steuerpflichtigen Alternative vergleichen können.
Die zentralen Thesen
- Die steueräquivalente Rendite ist die Rendite, die eine steuerpflichtige Anleihe erzielen müsste, um der Rendite einer vergleichbaren steuerfreien Anleihe, wie einer Kommunalanleihe, zu entsprechen.
- Die Berechnung ist ein Instrument, mit dem Anleger die Renditen zwischen einer steuerfreien Anlage und einer steuerpflichtigen Alternative vergleichen können.
- Steuerliche Auswirkungen sind im Allgemeinen ein komplizierter und wichtiger Teil jeder Finanzstrategie und werden oft übersehen.
Steueräquivalente Rendite verstehen
Steuerliche Auswirkungen sind im Allgemeinen ein komplizierter und wichtiger Teil jeder Finanzstrategie und werden oft übersehen. Die Berechnung der steueräquivalenten Rendite ist insbesondere für Anleger in höheren Steuerklassen ein nützliches Instrument. Die steueräquivalente Rendite ist die Rendite einer steuerpflichtigen Anleihe, die ein Anleger verdienen müsste, um die Rendite einer vergleichbaren steuerfreien Kommunalanleihe zu erreichen. Kommunalanleihen weisen im Allgemeinen eine niedrige erwartete Rendite auf, sodass die vollständigen Auswirkungen einer Investition in sie aufgrund von Steuereinsparungen häufig nicht vollständig quantifiziert werden. Die Berechnung hilft einem Anleger bei der Entscheidung, ob er sich für eine steuerpflichtige oder eine steuerfreie Anlage, wie beispielsweise eine steuerfreie Kommunalanleihe, entscheidet. Diese Informationen sind von entscheidender Bedeutung, da der steuerfreie Vorteil, den Kommunalanleihen bieten, nur schwer mit anderen Anlagen zu vergleichen ist.
Es ist jedoch nicht das Ende der Geschichte. Bei einem solchen Vergleich können einige zusätzliche steuerliche Erwägungen eine Rolle spielen. Während Kommunalanleihen bundessteuerfrei sind, besteuern einige Staaten die Erträge. Auch die Liquidität von Kommunalanleihen kann begrenzt sein.
Formel zur steueräquivalenten Rendite
Je nach Steuerklasse eines Anlegers ist eine Kommunalanleihe möglicherweise nicht die beste Anlageentscheidung für sein Portfolio. Die Steuerklasse eines Anlegers hängt von seinem Anmeldestatus und seinem Einkommen ab. Die Einkommensteuerklassen des Bundes für 2020 und 2021 sind 10 %, 12 %, 22 %, 24 %, 32 %, 35 % und 37 %.
Um die steuerpflichtige Äquivalenzrendite einer steuerfreien Kommunalanleihe zu berechnen, verwenden Sie die folgende Formel und achten Sie darauf, alle staatlichen Steuern zusammen mit Ihrem Bundessteuersatz einzubeziehen.
- Rückgabe TEY = Rückgabe TX ÷ (1 – t)
Wo:
- Return TEY : Rendite auf voll steuerpflichtigen Gegenwert
- Return TX : Rendite steuerfreier Investitionen
- t: Grenzsteuersatz des Anlegers
Diese Formel kann umgekehrt werden, um die steuerfreie Äquivalenzrendite einer Kommunalanleihe zu bestimmen, die der Rendite einer steuerpflichtigen Anleihe entsprechen würde.
Beispiel für Berechnungen der Steueräquivalent-Ertragsformel
Für die daraus resultierenden steueräquivalenten Renditen spielt der Steuersatz des Anlegers eine wesentliche Rolle. Angenommen, es gibt eine steuerfreie Anleihe mit einer Rendite von 7 %. Die Entscheidung, in diese bestimmte Anleihe oder eine der vielen verfügbaren steuerpflichtigen Optionen zu investieren, hängt stark von der Grenzsteuerklasse des Anlegers ab. In den Vereinigten Staaten gibt es ab 2020 sieben verschiedene Grenzsteuersätze: 10 %, 12 %, 22 %, 24 %, 32 % und 35 %. Die Berechnungen des steueräquivalenten Ertrags für diese Klammern lauten wie folgt:
- 10 % Klammer: R(te) = 7 % / (1 – 10 %) = 7,78 %
- 12% Klammer: R(te) = 7% / (1 – 12%) = 7,95%
- 22% Klammer: R(te) = 7% / (1 – 22%) = 8,97%
- 24% Klammer: R(te) = 7% / (1 – 24%) = 9,21%
- 32 % Klammer: R(te) = 7 % / (1 – 32 %) = 10,29 %
- 35 % Klammer: R(te) = 7 % / (1 – 35 %) = 10,77 %
- 37% Klammer: R (te) = 7% / (1 – 37%) = 11,11%
Nehmen Sie angesichts dieser Informationen an, dass es sich um eine steuerpflichtige Anleihe mit einer Rendite von 9,75 % handelt. In dieser Situation sollten Anleger der ersten vier Grenzsteuerklassen besser in die steuerpflichtige Anleihe investieren, da sie selbst nach Zahlung ihrer Steuerschuld immer noch mehr als 7 % steuerfreie Anleihe verdienen würden. Anleger in den höchsten drei Kategorien sollten besser in die steuerfreie Anleihe investieren. Beachten Sie jedoch, dass dies keine Anlageberatung ist. Ein Steuer- oder Finanzberater sollte konsultiert werden.
Beispiel für steueräquivalente Rendite
Ein Investor in der 22% der Bundeseinkommensteuerklasse und keine staatlichen Steuern, besitzt eine steuerfreie Kommunalanleihen mit einer 8% Kupon. Verwenden Sie die obige Formel, um die vollständig steuerpflichtige äquivalente Rendite zu berechnen, die eine steuerpflichtige Anleihe verdienen müsste, um der Rendite der kommunalen Anleihe zu entsprechen.
- Rücklauf TEY = 0,08 ÷ (1 – 0,22) = 10,26%
Mit anderen Worten, eine steuerpflichtige Anleihe müsste eine entsprechende Rendite von 10,26 % erwirtschaften, wobei sie nach Abzug der Steuern der Rendite von 8 % der steuerfreien Kommunalanleihe entspricht.
Bei einem höheren Grenzsteuersatz liegt auch der erforderliche voll steuerpflichtige Äquivalenzertrag über 10,26 %. Wenn alles andere gleich bleibt, mit dem einzigen Unterschied, dass der Anleger in der Steuerklasse von 37% liegt, müsste die voll zu versteuernde Äquivalenzrendite betragen:
- Rücklauf TEY = 0,08 ÷ (1 – 0,37) = 12,70 %
Besondere Überlegungen
Warum sind Kommunalanleihen steuerbefreit?
Seit der Einführung der Bundeseinkommensteuer im Jahr 1913 sindZinsen für Staats- und Kommunalanleihen steuerfrei. Ursprünglich lag dies daran, dass viele Menschen der Ansicht waren, dass die Verfassung die Bundesregierung daran hinderte, dieses Einkommen zu besteuern. Seitdem wird die Rechtfertigung des Steuerausschlusses durch die Idee gestützt, dass lokale Infrastrukturprojekte dem Gemeinwohl dienen und daher die Bundessteuerpolitik diese Projekte unterstützen sollte.
Kommunalanleihen sind nicht immer steuerfrei. Bundessteuern können auf eine Kommunalanleihe anfallen, wenn der Internal Revenue Service (IRS) ein Projekt nicht als gut für die gesamte Öffentlichkeit interpretiert. Steuerpflichtige Kommunalobligationen sind selten, können aber für Projekte wie ein Sportstadion oder eine Rentenlücke ausgegeben werden. Der IRS kann auch kommunale Zinserträge als steuerpflichtig behandeln, wenn eine Anleihe mit einem erheblichen Abschlag auf den Nennwert gekauft wird.
Ein aus steuerfreien Anleihen bestehender Investmentfonds unterliegt weiterhin der Kapitalertragssteuer.