24 Juni 2021 15:54

Institutioneller Anlegerindex

Was war der institutionelle Anlegerindex?

Der Institutional Investor Index, auch bekannt als Country Credit Survey, war ein Maß für das Kreditrisiko von Staatsanleihen und wurde halbjährlich in den März- und September-Ausgaben des Magazins Institutional Investor veröffentlicht.

Die Zeitschrift Institutional Investor begann Ende der 1970er Jahre mit der Veröffentlichung des Institutional Investor Index, als die Risikobewertung noch in den Kinderschuhen steckte. Der Institutional Investor Index wird heute nicht mehr veröffentlicht, da die Veröffentlichung im März 2016 eingestellt wurde.

Die zentralen Thesen

  • Der Institutional Investor Index war ein Maß für das Kreditrisiko von Staaten, das von Ende der 1970er Jahre bis März 2016 vom Institutional Investor Magazine veröffentlicht wurde.
  • Es sollte Anlegern helfen, die komplexen Risiken von Auslandsinvestitionen in einer Zeit zu bewältigen, in der es schwieriger war, Informationen über das Ausland zu erhalten.
  • Das Länderkreditrisiko umfasst das politische Risiko, das Wechselkursrisiko, das wirtschaftliche Risiko, das Länderrisiko und das Transferrisiko.
  • Heute stehen Investoren viele Ressourcen zur Auswahl, darunter Ratingagenturen, internationale Organisationen und die Regierungen selbst.
  • Heute konzentriert sich das Magazin Institutional Investor auf die Befragung von Buy-Side- und Sell-Side-Analysen sowie auf Portfoliomanager, um ihre Meinung zu den weltweit besten Investor-Relations-Programmen und Führungskräften zu ermitteln.

Den Institutional Investor Index verstehen

Der Institutional Investor Index war ein Modell zur Bewertung des Länderrisikos, das Anlegern zur Verfügung stand. Das Länderrisiko bezieht sich auf eine Sammlung von Risiken im Zusammenhang mit der Anlage in einem fremden Land, darunter politische Risiken, Wechselkursrisiken, wirtschaftliche Risiken, Länderrisiken und Transferrisiken. Das Länderrisiko ist ein wichtiger Aspekt für diejenigen, die an Investitionen im Ausland interessiert sind.

Als der Institutional Investor Index erstmals veröffentlicht wurde, gaben Regierungen und Behörden wie die Weltbank und der Internationale Währungsfonds (IWF) nicht regelmäßig Informationen zur Einschätzung des Kreditrisikos von Staatsschulden bekannt. Investoren und Banken verfügten über minimale Daten, um Entscheidungen zu treffen; Stattdessen verließen sie sich auf Ideologien und Annahmen, um die globale Kreditqualität zu beurteilen.

Der Institutional Investor Index zielte darauf ab, diese Lücke zu füllen, indem er Umfrageantworten von 75 bis 100Research-Abteilungen der Investmentbanken einholte. Die Befragten wurden gebeten, Bewertungen der Kreditwürdigkeit eines bestimmten Landes abzugeben. Ihre Antworten wurden dann in Übereinstimmung mit dem globalen Engagement der Bank des Befragten und der wahrgenommenen Qualität der Rechnungslegungsstandards des Landes gewichtet. Der soerhaltenen Scores lag imBereich von 0 bis 100, eine sehr hohe und sehr niedrige Wahrscheinlichkeit angibt Standard, respectively.

Investoren haben heute viel mehr Ressourcen, um die Kreditwürdigkeit eines Landes zu beurteilen. Dazu gehören Ratingagenturen, internationale Organisationen und Regierungen selbst.

Der letzte Institutional Investor Index wurde im März 2016 veröffentlicht. Heute konzentriert sich der Verlag auf die Befragung von Buy-Side und Sell-Side Analysen sowie Portfoliomanagern, um ihre Meinung zu den weltweit besten Investor-Relations Programmen und Führungskräften zu ermitteln.

Beispiel aus der Praxis

In der letzten Ausgabe (März 2016) des Institutional Investor Index wurden die Schweiz, Norwegen und Deutschland mit Werten von 95,2, 94,8 bzw. 94,7 als die drei kreditwürdigsten Länder der Welt eingestuft.

Den vierten Platz belegten die Vereinigten Staaten mit einer Punktzahl von 93,4. Um diese Werte ins rechte Licht zu rücken, lag die globale Durchschnittsbewertung der 179 untersuchten Länder bei 44,7. Die Top-10-Länder mit der besten Bonität runden Luxemburg, Singapur, Schweden, Kanada, die Niederlande und Dänemark ab.

Am anderen Ende standen Somalia, der Südsudan und Simbabwe. Diese Länder wurden mit Werten von 3,3, 6,3 bzw. 6,8 als die am wenigsten kreditwürdigen Länder der Welt eingestuft. Die letzten 10 Länder runden den Sudan, Nordkorea, die Zentralafrikanische Republik, Syrien, Jemen, Guinea-Bissau und Afghanistan ab.

Der Index würde auch eine Gesamtanalyse der Kreditratings weltweit beinhalten. Im März 2016 bewertete der Index beispielsweise, dass die europäischen Ratings insgesamt gestiegen sind und dass auch die Schwellenländerländer weitreichende Zuwächse verzeichneten. Es stellte fest, dass sich das Rating Griechenlands nach seinem großen Rückgang während derSchuldenkrise verbesserthat, dass es jedoch noch viel Boden zur Erholung hat.

Der Bericht stellte auch fest, dass von den Top-20-Ländern nur Südkorea einen Anstieg seiner Kreditwürdigkeit von mehr als einem Punkt verzeichnete, während Kanada und Finnland Rückgänge verzeichneten. Der Bericht würde Fakten darüber enthalten, wie die Weltbank die globale Wachstumsprognose berücksichtigt hat, sowie Änderungen der Zinssätze diskutieren.