Eine Einführung in die FRM-Bezeichnung
Einer der Grundpfeiler der Finanzierung ist der stets echte Kompromiss zwischen Risiko und Ertrag. Für diejenigen, die ihren potenziellen Gewinn aus einer Investition steigern möchten, steigen die mit der Investition verbundenen Risiken, oft in stärkerem Maße. In den Jahren vor dem Zusammenbruch der Subprime-Hypotheken von 2007 bis 2008 waren Investoren, Kreditgeber und Banker anscheinend alle der Meinung, dass die mit Investitionen verbundenen Risiken zu dieser Zeit durch die möglichen Erträge bei weitem aufgewogen wurden.
Wie wir heute alle wissen, waren die Risiken tatsächlich weitaus größer, als sich irgendjemand hätte vorstellen können. Bis zu diesem Punkt ist das Risikomanagement in der Finanz- und Kapitalmarktwelt wichtiger denn je. Da viele Firmen ihre Aufmerksamkeit darauf richten, mehr und stärkere Risikomaßstäbe und -teams zu entwickeln, wird der Bereich des Risikomanagements zu einem begehrteren und folglich wettbewerbsfähigeren Bereich als je zuvor. Immer mehr Risikoexperten entscheiden sich, ihre Qualifikationen zu erweitern, indem sie sich für die Bezeichnung Financial Risk Manager (FRM) anmelden. SIEHE: Risikomanagementtechniken für aktive Trader Trade
Die Rolle Die FRM-Bezeichnung ist eine professionelle Zertifizierung, die von der Global Association of Risk Professionals (GARP) angeboten wird. Die Bezeichnung gilt als weltweit anerkannter Goldstandard für Risikoexperten. Seit seiner Einführung im Jahr 1997 hat die FRM-Bezeichnung schnell an Popularität gewonnen, wobei die Zahl der Einschreibungen in das Programm von Jahr zu Jahr zunahm und in den Jahren nach der globalen Finanzkrise von 2008 explodierte.
Der unsachgemäße Umgang mit potenziellen Markt- und Kreditrisiken zu Beginn des 21. Jahrhunderts führte zu einem enormen Bedarf an qualifizierten Risikoexperten, die die Risiken eines Unternehmens klar und genau definieren konnten. Fachleute die FRM – Bezeichnung Bestand wird oft als einige der anspruchsvollsten in der Branche angesehen, die die Einschreibung führte Boom.
SIEHE: Der Treibstoff, der die Subprime-Krise speiste
Um die FRM-Bezeichnung zu erhalten, müssen die Kandidaten zwei Hauptvoraussetzungen erfüllen: Erfolgreich zwei separate FRM-Prüfungen bestehen und mindestens zwei Jahre Vollzeit-Arbeitserfahrung im Bereich Finanzrisiko oder verwandten Bereichen absolvieren. Die Berufserfahrung kann sich auf Bereiche wie Portfoliomanagement, Branchenforschung, Handel, akademische Fakultät und Risikoberatung beziehen. Da sich die Bezeichnung FRM in erster Linie auf den Bereich Finanzen bezieht, gelten nur finanzbezogene Berufe als akzeptable Berufserfahrung.
Die Prüfung Die Anforderung des Curriculums ist in der Regel die Voraussetzung, die für potenzielle Kandidaten von Interesse ist. Bestehend aus zwei gründlichen vierstündigen Prüfungen, ist es keine leichte Aufgabe, die Anforderungen des FRM-Curriculums zu erfüllen. Während vor 2009 die Prüfungen als Teil einer zweiteiligen Prüfung am selben Tag angeboten wurden, hat GARP im November 2009 die Umstellung auf eine Prüfung nach der anderen zweimal im Jahr (Mai und November) vorgenommen. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, beide Prüfungen am selben Tag abzulegen, sollte jedoch Teil I am Vormittag nicht erfolgreich bestanden werden, wird der Teil II am Nachmittag nicht benotet.
Der Teil I besteht aus 100 Multiple-Choice-Fragen und besteht aus vier Kernthemen: Grundlagen des Risikomanagements (20%), Quantitative Analyse (20%), Finanzmärkte und Produkte (30%) sowie Bewertungs und Risikomodelle (30%). Während die meisten denken würden, dass die erste der beiden Prüfungen eher Einstiegsniveau und „einfacher“ wäre, ist dies nicht der Fall. Seit der Aufteilung der beiden Prüfungen im Jahr 2009 war die Erfolgsquote von Teil I durchweg niedriger als bei Teil II, was darauf hindeutet, dass der in Prüfung I behandelte Stoff für die meisten Testteilnehmer ein schwieriges Unterfangen ist. Insbesondere die Abschnitte Quantitative Analyse und Risikomodellierung gelten als die anspruchsvollsten.
Während in Teil II nur 80 Multiple-Choice-Fragen von den Testteilnehmern beantwortet werden müssen, werden fünf verschiedene Themenbereiche abgedeckt: Marktrisikomessung und -management (25%), Kreditrisikomessung und -management (25%), operatives und integriertes Risikomanagement (25%) ), Risikomanagement und Anlagemanagement (15%) und aktuelle Themen der Finanzmärkte (10%). Wie in Teil I der Prüfung sind die Fragen an die Kandidaten so angelegt, dass sie eine ganzheitliche Bewertung des Curriculums beinhalten. Durch die Einbeziehung mehrerer Themen in die Prüfungsfragen ist die FRM-Prüfung ein gründlicher Test des Verständnisses des Materials durch die Kandidaten.
Karrieremöglichkeiten Der Lohn für Kandidaten, die sowohl die Prüfung als auch die Anforderungen an die Berufserfahrung erfolgreich abschließen, liegt in den Karrieremöglichkeiten, die Inhabern der FRM-Bezeichnung zur Verfügung stehen. Die Bezeichnung weist FRM-Inhaber eindeutig als einige der qualifiziertesten in ihrer Branche aus. Mit dem Engagement und der Beharrlichkeit, das Programm zu absolvieren, können sich die Zertifikatsinhaber von anderen Risikofachleuten abgrenzen, denen die Bezeichnung fehlt. Zusätzlich zu den Lehrplan- und Erfahrungsanforderungen wird von zertifizierten FRMs erwartet, dass sie strengen Prinzipien folgen, die ethisches Verhalten und Verhalten fördern.
All diese Faktoren haben dazu geführt, dass zertifizierte FRMs bei den renommiertesten großen Bankinstituten, Vermögensverwaltern, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Regierungsbehörden der Welt eingesetzt werden. Da die Nachfrage nach qualifizierten Risikoexperten in Zukunft voraussichtlich weiter steigen wird, werden FRMs in der Branche noch stärker nachgefragt.
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Die Quintessenz Wie bereits erwähnt, ist die Zertifizierung als FRM kein leichtes Unterfangen, aber selten sind lohnende Unterfangen mit geringem Aufwand zu erreichen. Für Risikoexperten und Personen, die an einer Tätigkeit im Bereich Risikomanagement interessiert sind, sollte die FRM-Bezeichnung in Betracht gezogen werden, wenn sie sowohl ihr Karrierepotenzial als auch ihr Branchenwissen erweitern möchten.