13 Juni 2021 20:42

Risikomaßnahmen

Was sind Risikomaßnahmen?

Risikomaße sind statistische Maßzahlen, die historische Prädiktoren des Anlagerisikos und der Volatilität sind, und sie sind auch wichtige Bestandteile der modernen Portfoliotheorie (MPT). MPT ist eine standardmäßige finanzielle und akademische Methode zur Bewertung der Wertentwicklung einer Aktie oder eines Aktienfonds im Vergleich zu seinem Referenzindex.

Es gibt fünf Hauptrisikokennzahlen, und jede Kennzahl bietet eine einzigartige Möglichkeit, das in den betrachteten Anlagen vorhandene Risiko zu bewerten. Die fünf Messgrößen umfassen Alpha, Beta, R-Quadrat, Standardabweichung und Sharpe Ratio. Risikomaßnahmen können einzeln oder zusammen verwendet werden, um eine Risikobewertung durchzuführen. Beim Vergleich zweier potenzieller Investitionen ist es ratsam, Gleiche mit Gleichen zu vergleichen, um festzustellen, welche Investition das größte Risiko birgt.

Die zentralen Thesen

  • Risikomaße sind statistische Maßzahlen, die historische Prädiktoren für das Anlagerisiko und die Volatilität sind.
  • Risikomaßnahmen sind auch wichtige Bestandteile der modernen Portfoliotheorie (MPT), einer Standardfinanzmethode zur Bewertung der Anlageperformance.
  • Die fünf wichtigsten Risikomaße umfassen Alpha, Beta, R-Quadrat, Standardabweichung und Sharpe-Ratio.

Risikomaßnahmen verstehen

Alpha

Alpha misst das Risiko relativ zum Markt oder einem ausgewählten Referenzindex. Wenn beispielsweise der S & P 500 als Benchmark für einen bestimmten Fonds angesehen wurde, wird die Aktivität des Fonds mit der des ausgewählten Index verglichen. Übertrifft der Fonds die Benchmark, spricht man von einem positiven Alpha. Wenn der Fonds die Wertentwicklung der Benchmark unterschreitet, wird davon ausgegangen, dass er ein negatives Alpha aufweist.

Beta

Beta misst die Volatilität oder das systemische Risiko eines Fonds im Vergleich zum Markt oder dem ausgewählten Referenzindex. Ein Beta von eins zeigt an, dass sich der Fonds voraussichtlich in Verbindung mit der Benchmark bewegen wird. Betas unter eins gelten als weniger volatil als die Benchmark, während Betas über eins als volatiler als die Benchmark angesehen werden.

R-Quadrat

R-Squared misst den Prozentsatz der Bewegung einer Anlage, die auf Bewegungen in ihrem Referenzindex zurückzuführen ist. Ein R-Quadrat-Wert stellt die Korrelation zwischen der untersuchten Anlage und der zugehörigen Benchmark dar. Beispielsweise würde ein R-Quadrat-Wert von 95 als hoch korreliert angesehen, während ein R-Quadrat-Wert von 50 als niedrig angesehen werden kann.

Der US Treasury Bill dient als Benchmark für festverzinsliche Wertpapiere, während der S&P 500 Index als Benchmark für Aktien fungiert.

Standardabweichung

Die Standardabweichung ist eine Methode zur Messung der Datenstreuung in Bezug auf den Mittelwert des Datensatzes und liefert ein Maß für die Volatilität einer Anlage.

In Bezug auf Investitionen misst die Standardabweichung, wie stark die Kapitalrendite von den erwarteten normalen oder durchschnittlichen Renditen abweicht.

Sharpe Ratio

Die Sharpe Ratio misst die um die damit verbundenen Risiken bereinigte Performance. Dies geschieht, indem die Rendite einer risikofreien Anlage, wie beispielsweise einer US-Staatsanleihe, von der erfahrenen Rendite abgezogen wird.

Diese wird dann durch die Standardabweichung der zugehörigen Anlage dividiert und dient als Indikator dafür, ob die Rendite einer Anlage auf eine kluge Anlage oder auf die Übernahme eines übermäßigen Risikos zurückzuführen ist.