Die schwachen, starken und halbstarken effizienten Markthypothesen
Was sind die schwachen, starken und halbstarken effizienten Markthypothesen?
Obwohl die Hypothese des effizienten Marktes als Ganzes theoretisiert, dass der Markt im Allgemeinen effizient ist, wird die Theorie in drei verschiedenen Versionen angeboten: schwach, halbstark und stark.
Die Basis-Effizienz-Markt-Hypothese besagt, dass der Markt nicht zu schlagen ist, weil er alle wichtigen bestimmenden Informationen in die unterbewertet gekauft oder überbewertet verkauft werden können.
Die Theorie besagt, dass spekulative Anlagen, die ein erhebliches Risiko darstellen, höhere Renditen aus ihren Anlagen erzielen können.
Die zentralen Thesen
- Die Effizienzmarkthypothese besagt, dass der Markt nicht zu schlagen ist, da er alle wichtigen Informationen in die aktuellen Aktienkurse einbezieht, sodass Aktien zum fairsten Wert gehandelt werden.
- Obwohl die Hypothese des effizienten Marktes den Markt im Allgemeinen als effizient ansieht, wird die Theorie in drei verschiedenen Versionen angeboten: schwach, halbstark und stark.
- Die schwache Form deutet darauf hin, dass die heutigen Aktienkurse alle Daten vergangener Kurse widerspiegeln und dass keine Form der technischen Analyse den Anlegern helfen kann.
- Die halbstarke Form besagt, dass, weil öffentliche Informationen Teil des aktuellen Kurses einer Aktie sind, Anleger weder technische noch fundamentale Analysen nutzen können, obwohl der Öffentlichkeit nicht zugängliche Informationen Anlegern helfen können.
- Die Version mit starker Form besagt, dass alle Informationen, öffentliche und nicht öffentliche, vollständig in den aktuellen Aktienkursen berücksichtigt werden und keine Art von Informationen einem Anleger einen Vorteil auf dem Markt verschaffen kann.
Verständnis der schwachen, starken und halbstarken effizienten Markthypothesen
Schwache Form
Die drei Versionen der Hypothese des effizienten Marktes sind in unterschiedlichem Maße der gleichen grundlegenden Theorie. Die schwache Form deutet darauf hin, dass die heutigen Aktienkurse alle Daten vergangener Kurse widerspiegeln und dass keine Form der technischen Analyse effektiv genutzt werden kann, um Anleger bei Handelsentscheidungen zu unterstützen.
Befürworter der Schwachform-Effizienztheorie glauben, dass unterbewertete und überbewertete Aktien bestimmt werden können, wenn die Fundamentalanalyse verwendet wird, und Anleger können die Jahresabschlüsse von Unternehmen recherchieren, um ihre Chancen auf überdurchschnittliche Gewinne zu erhöhen.
Halbstarke Form
Die Theorie der halbstarken Formeffizienz folgt der Überzeugung, dass Anleger keine technische oder fundamentale Analyse verwenden können, um höhere Renditen auf dem Markt zu erzielen, da alle öffentlich zugänglichen Informationen zur Berechnung des aktuellen Aktienkurses verwendet werden.
Diejenigen, die sich dieser Version der Theorie anschließen, glauben, dass nur Informationen, die der Öffentlichkeit nicht leicht zugänglich sind, den Anlegern helfen können, ihre Renditen auf ein Leistungsniveau zu steigern, das über dem des allgemeinen Marktes liegt.
Starke Form
Die Strong-Form Version der effizienten Markthypothese besagt, dass alle Informationen – sowohl die der Öffentlichkeit verfügbaren als auch alle nicht öffentlich bekannten Informationen – vollständig in den aktuellen Aktienkursen berücksichtigt werden und es keine Art von Informationen gibt, die einem Anleger eine Vorteil auf dem Markt.
Befürworter dieser Theorie weisen darauf hin, dass Anleger keine Renditen auf Anlagen erzielen können, die die normalen Marktrenditen übersteigen, unabhängig von abgerufenen Informationen oder durchgeführten Recherchen.
Anomalien
Es gibt Anomalien, die die Theorie des effizienten Marktes nicht erklären kann und die der Theorie sogar glatt widersprechen können. Das Kurs-Gewinn Verhältnis (KGV) zeigt beispielsweise, dass Unternehmen, die mit niedrigeren KGV-Multiplikatoren handeln, oft für die Erzielung höherer Renditen verantwortlich sind.
Der vernachlässigte Firmeneffekt deutet darauf hin, dass Unternehmen, die von Marktanalysten nicht umfassend abgedeckt werden, manchmal in Bezug auf ihren wahren Wert falsch bewertet werden und Anlegern die Möglichkeit bieten, Aktien mit verstecktem Potenzial auszuwählen. Der Januar-Effekt zeigt historische Beweise dafür, dass Aktienkurse – insbesondere Aktien mit geringer Marktkapitalisierung – im Januar tendenziell einen Aufschwung erleben.
Obwohl die Effizienzmarkthypothese eine wichtige Säule moderner Finanztheorien ist und vor allem in der akademischen Gemeinschaft großen Rückhalt genießt, findet sie auch viele Kritiker. Die Theorie bleibt umstritten, und die Anleger versuchen weiterhin, mit ihrer Aktienauswahl den Marktdurchschnitt zu übertreffen.