Steuervertrag
Was ist ein Steuerabkommen?
Ein Steuerabkommen ist ein bilaterales (Zwei-Parteien-) Abkommen zweier Länder zur Lösung von Problemen im Zusammenhang mit der Doppelbesteuerung des passiven und aktiven Einkommens jedes einzelnen Bürgers. Einkommensteuerabkommen bestimmen im Allgemeinen den Steuerbetrag, den ein Land auf das Einkommen, das Kapital, den Nachlass oder das Vermögen eines Steuerpflichtigen anwenden kann. Ein Einkommensteuerabkommen wird auch als Doppelbesteuerungsabkommen (DTA) bezeichnet.
Einige Länder gelten als Steueroasen. Im Allgemeinen ist eine Steueroase ein Land oder ein Ort mit niedrigen oder keinen Unternehmenssteuern, die es ausländischen Investoren ermöglichen, dort Unternehmen zu gründen. Steueroasen schließen normalerweise keine Steuerabkommen.
Die zentralen Thesen
- Ein Steuerabkommen ist ein bilaterales (Zwei-Parteien-) Abkommen zweier Länder zur Lösung von Problemen im Zusammenhang mit der Doppelbesteuerung des passiven und aktiven Einkommens jedes einzelnen Bürgers.
- Wenn eine Einzelperson oder ein Unternehmen in ein fremdes Land investiert, kann sich die Frage stellen, in welchem Land die Gewinne des Anlegers besteuert werden sollen.
- Beide Länder können ein Steuerabkommen schließen, um zu vereinbaren, welches Land die Kapitalerträge besteuern soll, um zu verhindern, dass dasselbe Einkommen zweimal besteuert wird.
- Einige Länder gelten als Steueroasen. Diese Länder schließen normalerweise keine Steuerabkommen.
Wie ein Steuerabkommen funktioniert
Wenn eine Einzelperson oder ein Unternehmen in ein fremdes Land investiert, kann sich die Frage stellen, in welchem Land die Gewinne des Anlegers besteuert werden sollen. Beide Länder-das Herkunftsland und die Residenz Land kann in eine Steuerabkommen geben, sich zu einigen, welches Land sollte die Steuerkapitalerträge das gleiche Einkommen zu verhindern, dass doppelt besteuert zu werden.
Das Herkunftsland ist das Land, in dem die Auslandsinvestitionen getätigt werden. Das Herkunftsland wird manchmal auch als Kapitalimportland bezeichnet. Das Wohnsitzland ist das Wohnsitzland des Anlegers. Das Wohnsitzland wird manchmal auch als kapitalexportierendes Land bezeichnet.
Um Doppelbesteuerung zu vermeiden, können Steuerabkommen einem von zwei Modellen folgen: dem Modell der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und dem Modellübereinkommen der Vereinten Nationen (UN).3
OECD-Steuerabkommensmodell vs. UN-Steuerabkommensmodell
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ist eine Gruppe von 37 Ländern, die sich für die Förderung des Welthandels und des wirtschaftlichen Fortschritts einsetzen.5
Das OECD-Steuerabkommen über Einkommen und Kapital ist für kapitalexportierende Länder günstiger als für kapitalimportierende Länder. Das Herkunftsland muss einen Teil oder die gesamte Steuer auf bestimmte Einkommenskategorien aufgeben, die von Einwohnern des anderen Vertragslandes verdient werden.
Die beiden beteiligten Länder werden von einer solchen Vereinbarung profitieren, wenn der Handels- und Investitionsfluss zwischen den beiden Ländern angemessen gleich ist und das Wohnsitzland alle vom Herkunftsland freigestellten Einkünfte besteuert.
Das zweite Steuerabkommensmodell wird offiziell als Doppelbesteuerungsabkommen der Vereinten Nationen zwischen Industrie- und Entwicklungsländern bezeichnet. Die UNO ist eine internationale Organisation, die sich bemüht, die politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen ihren Mitgliedsländern zu verbessern.
Ein Vertrag, der dem Modell der Vereinten Nationen folgt, gewährt dem ausländischen Investitionsland günstige Steuerrechte. In der Regel kommt dieses günstige Steuersystem den Entwicklungsländern zugute, die Auslandsinvestitionen erhalten. Dies gibt dem Herkunftsland im Vergleich zum OECD-Modellübereinkommen erhöhte Steuerrechte auf das Geschäftseinkommen von Gebietsfremden. Das Modellübereinkommen der Vereinten Nationen stützt sich stark auf das Modellübereinkommen der OECD.
Besondere Überlegungen
Einer der wichtigsten Aspekte eines Steuerabkommens ist die Quellensteuerpolitik des Vertrags, da sie bestimmt, wie viel Steuern auf Einkünfte (Zinsen und Dividenden) aus Wertpapieren erhoben werden, die sich im Besitz eines Gebietsfremden befinden.
Wenn beispielsweise ein Steuerabkommen zwischen Land A und Land B festlegt, dass die bilaterale Quellensteuer auf Dividenden 10% beträgt, besteuert Land A Dividendenzahlungen, die an Land B gehen, mit einem Satz von 10% und umgekehrt.
Die USA haben Steuerabkommen mit mehreren Ländern geschlossen, die dazu beitragen, die von im Ausland ansässigen Personen gezahlten Steuern zu senken oder zu beseitigen. Diese ermäßigten Sätze und Befreiungen variieren zwischen den Ländern und bestimmten Einkommensposten.
Nach denselben Verträgen werden Einwohner oder Bürger der USA auf bestimmte Einkommensquellen, die sie aus Quellen im Ausland erhalten, zu einem ermäßigten Steuersatz besteuert oder sind von ausländischen Steuern befreit. Steuerabkommen gelten als wechselseitig, da sie in beiden Vertragsländern gelten.
Einkommensteuerabkommen enthalten typischerweise eine Klausel, die als „Sparklausel“ bezeichnet wird und verhindern soll, dass Einwohner der USA bestimmte Teile des Steuerabkommens in Anspruch nehmen, um die Besteuerung einer inländischen Einkommensquelle zu vermeiden.
Für Personen mit Wohnsitz in Ländern, die keine Steuerabkommen mit den USA haben, wird jede Einnahmequelle, die in den USA verdient wird, auf dieselbe Weise und zu denselben Sätzen besteuert, die in den Anweisungen für die jeweilige US-Steuererklärung angegeben sind.
Für Personen mit Wohnsitz in den USA ist es wichtig zu beachten, dass einige einzelne Staaten in den USA die Bestimmungen von Steuerabkommen nicht einhalten.