26 Juni 2021 22:27

Zieldatumsfonds vs. S & P 500-Indexierung: Was ist der Unterschied?

Target-Date-Fonds vs. S&P 500-Indexierung: Ein Überblick

Zieldatumsfonds sind in 401(k)-Pensionsplänen sehr beliebt geworden, hauptsächlich aufgrund ihrer Bequemlichkeit. Auf den ersten Blick mögen sie für die meisten Arbeitnehmer eine offensichtliche Wahl sein; Im Vergleich zu S&P 500 Indexfonds weisen sie jedoch gewisse Nachteile auf.

Die zentralen Thesen

  • Zielfonds sind auf eine bestimmte Altersgruppe zugeschnittene Anlagen, bei denen der Inhalt des Fonds mit zunehmendem Alter der Anleger schrittweise geändert werden soll, um ein angemessenes Risikoniveau zu halten.
  • Zielfonds sind in der Regel Dachfonds, d. h. sie sind im Grunde Körbe mit anderen Fonds desselben Unternehmens.
  • Indexfonds sind im Allgemeinen rein mechanische Konstrukte, die ein Marktsegment duplizieren.
  • Was den S&P 500 Index auszeichnet, ist der Auswahlprozess; er ist tendenziell etwas weniger volatil als der Gesamtmarktindexfonds.

Zieldatumsfonds

Zielfonds sind auf eine bestimmte Altersgruppe zugeschnittene Anlagen, bei denen der Inhalt des Fonds mit zunehmendem Alter der Anleger schrittweise geändert werden soll, um ein angemessenes Risikoniveau zu halten.

Beispielsweise kann ein Fonds mit Zieldatum für Personen gedacht sein, die 2045 in Rente gehen möchten. Mit 30 Jahren bis zur Pensionierung ist der Fonds zunächst stark auf Wachstumswerte ausgerichtet. Er kann zur Diversifizierung auch einige Ertragsaktien und Anleihen enthalten. Bis 2035 wird der Fonds den Fokus auf Wachstumsaktien drastisch reduzieren und stattdessen den Großteil der Bestände auf sicherer verzinsliche Aktien und Anleihen aufteilen. Schließlich, da sich der Zeitpunkt der Auszahlung im Jahr 2045 nähert, hat der Fonds die Umstellung auf Sicherheit so gut wie abgeschlossen und enthält hauptsächlich Anleihen.

Der Vorteil dieser Art von Fonds ist die Bequemlichkeit. Ein Mensch kann sein gesamtes Berufsleben durchlaufen, ohne jemals einen Finger rühren zu müssen, außer das erste Kästchen anzukreuzen. Gleichzeitig verhindert die automatische Risikominderung, dass ein unaufmerksamer Anleger bei einem Börsencrash kurz vor seiner Pensionierung einen großen Teil seines Notgroschens verliert.

Der Nachteil ist, dass Bequemlichkeit seinen Preis hat. Zielfonds sind in der Regel Dachfonds, d. h. sie sind im Grunde Körbe mit anderen Fonds desselben Unternehmens. In dem oben skizzierten fiktiven Fondsbeispiel könnte dies bedeuten, dass der Stichtagsfonds 60 % des Geldes in Fonds A, 30 % in Fonds B und 10 % in Fonds C platziert. Jeder der drei Fonds berechnet normale Gebühren.

Da der Anleger sie aber nicht einzeln gekauft hat, zahlt er für den Stichtagsfonds noch eine weitere Gebühr. Wenn alle drei Fonds 0,5% pro Jahr berechnen und der Zieldatumsfonds auch 0,5% pro Jahr, zahlt der Anleger am Ende zusätzliche Gebühren.

Ein weiteres Problem bei Fonds mit Zieldatum ist, dass die Fonds in der Regel einen kleinen, aber weitgehend unnötigen Anteil an sicheren Anlagen haben, selbst wenn das Zieldatum Jahrzehnte entfernt ist. Das Argument ist, dass die 10 bis 20 %, die typischerweise in Anleihen investiert werden, nicht annähernd so viel Rendite erwirtschaften wie eine reine Wachstumsaktienanlage. Bei einem Horizont von 20 bis 30 Jahren werden die Opportunitätskosten solcher schlechteren Vermögensrenditen erheblich.

S&P 500-Indexierung

Indexfonds sind im Allgemeinen rein mechanische Konstrukte, die ein Marktsegment duplizieren. Was den S&P 500 Index auszeichnet, ist der Auswahlprozess. Ein inländischer Gesamtmarktindexfonds umfasst beispielsweise die großen Unternehmen des S&P 500 und weist daher erhebliche Überschneidungen auf, aber auch eine Reihe von Unternehmen mit kleiner und mittlerer Marktkapitalisierung, wodurch der Korb um ein Vielfaches größer wird.

Leider ist der gesamte Marktfonds ziemlich undiskriminierend und kann eine Reihe von Beständen enthalten, die weniger liquide sind oder mehr als 50% des Eigenkapitals nicht öffentlich gehandelt werden. wirtschaftlich nicht rentabel aufgrund laufender Verluste; und ansonsten für die Aufnahme in den Index ungeeignet.

Im Gegensatz dazu wird der S & P 500 von einem Expertenausschuss bei Standard & Poor’s festgelegt, bei dem jeder Vermögenswert vollständig rentabel und leicht nachverfolgbar ist. Da der S&P 500 raffinierter ist, ist er tendenziell etwas weniger volatil als der Gesamtmarktindexfonds, ohne die Small-Cap-Anlagen, aber die Gesamtperformance war im Laufe der Jahre sehr ähnlich.

Besondere Überlegungen

Da es kein Managementteam und kein Analystenteam gibt, sind die Gebühren für Indexfonds dramatisch niedriger als bei aktiv verwalteten Fonds. Die Diversifikation ist natürlich sehr stark, da Sie mit dem Kauf eines S&P 500 Indexfonds gleichzeitig eine Beteiligung an 500 verschiedenen Unternehmen erwerben. Die meisten aktiv verwalteten Fonds haben weniger Bestände, was eine potenzielle Implosion einer bestimmten Aktie in solchen Situationen viel greifbarer macht.

Der Nachteil eines S & P 500 Index-Fonds ist, dass er sich im Laufe der Zeit nicht ändert. Ein junger Mensch möchte sich möglicherweise für riskantere Fonds entscheiden, die ein höheres Potenzial für überragende Renditen haben. In der Zwischenzeit muss eine Person, die kurz vor dem Ruhestand steht, S&P 500 Indexfondsanteile nach und nach verkaufen und das Portfolio manuell in eine geeignete einkommensorientierte Richtung verschieben.