Finanzieller Käufer
Was ist ein Finanzkäufer?
Ein finanzieller Käufer ist eine Art Käufer bei einer Akquisition, der in erster Linie an der Rendite interessiert ist, die mit dem Kauf erzielt werden kann. Der Käufer ist daran interessiert, welchen Cashflow die Investition generieren wird und welche Ausstiegsstrategien die Investition in Zukunft bieten wird, sei es in Form eines Börsengangs ( IPO ), bei dem das Geschäft an die Börse gebracht wird, oder eines vollständigen Börsengangs Verkauf.
Ein Finanzkäufer unterscheidet sich von einem strategischen Käufer, der eine Akquisition in erster Linie danach bewertet, wie sie zu den strategischen Zielen des übernehmenden Unternehmens passt. Ein strategischer Käufer könnte beispielsweise ein Unternehmen erwerben, weil dieses Unternehmen über ein überlegenes Vertriebsnetz verfügt oder Produkte oder geografische Gebiete hat, die sich ergänzen. Die finanzielle Situation des Zielunternehmens wäre daher eine untergeordnete Überlegung.
Finanzielle Käufer sind häufig Private-Equity-Unternehmen, die eine Alternative zu Firmeninhabern darstellen, die weiterhin in ihrem Geschäft tätig sein möchten, aber einen Zufluss von Bargeld benötigen.
Einen Finanzkäufer verstehen
Ein Finanzkäufer ist in der Regel ein langfristiger Investor, der ein solides, gut geführtes Unternehmen sucht. Sie dürfen keine unmittelbaren Änderungen vornehmen oder Änderungen vornehmen, um ein Unternehmen rentabel und damit für zukünftige Investoren attraktiver zu machen.
Finanzielle Käufer können sich darauf konzentrieren, wie viel Cashflow ein Unternehmen generiert, und sie werden auch mögliche Ausstiegsstrategien berücksichtigen. Sie können versuchen, den Cashflow zu verbessern, indem sie ihre Einnahmen steigern oder die Kosten senken. Sie können auch mit ähnlichen Unternehmen fusionieren und so Skaleneffekte erzielen. Ausstiegsstrategien können einen Börsengang (IPO) oder den direkten Verkauf des Unternehmens an einen strategischen Käufer umfassen.
Schlüssel zum Mitnehmen
- Finanzkäufer sind langfristige Anleger, die an der Rendite interessiert sind, die sie durch den Kauf eines gut geführten Unternehmens erzielen können.
- Finanzkäufer versuchen, Cashflow zu generieren, indem sie den Umsatz steigern, Kosten senken oder durch den Kauf ähnlicher Unternehmen Skaleneffekte erzielen.
- Finanzielle Käufer konzentrieren sich auch darauf, welche Ausstiegsstrategien die Investition oder das Unternehmen anbieten könnte, beispielsweise einen Börsengang oder sogar einen Verkauf.
- Finanzielle Käufer unterscheiden sich von strategischen Käufern, die mehr daran interessiert sind, wie eine potenzielle Akquisition in ihre eigenen langfristigen Ziele passt.
- Strategische Käufer sind oft größere Unternehmen, die gut kapitalisiert sind, mehr ausgeben können und sich weniger darauf konzentrieren, ob ein Unternehmen einen schnellen Cashflow generieren kann.
Besondere Überlegungen
Finanzielle Käufer setzen bei ihren Akquisitionen häufig einen erheblichen Hebel ein. Tatsächlich fungieren ihre Kreditgeber als ihre Partner bei der Transaktion. Finanzkäufer behalten beim Kauf eines Unternehmens eher das bestehende Management bei, als ein neues Team zu engagieren, um die Dinge auf den Kopf zu stellen.
Im Gegensatz zu strategischen Käufern spielt der Preis eine sehr wichtige Rolle, da er letztendlich die Rendite beeinflusst, die ein Finanzkäufer erzielen kann. Strategische Käufer hingegen sind möglicherweise bereit, mehr für ein Unternehmen zu zahlen, da sie möglicherweise Synergien sehen, die langfristig erzielt werden können. Sie sind in der Regel auch größere Unternehmen mit besseren Ressourcen und Zugang zu mehr Finanzmitteln als Finanzkäufer.