Asset Allocation vs. Security Selection: Was ist der Unterschied?
Asset Allocation vs. Security Selection: Ein Überblick
Asset Allocation und Wertpapierauswahl sind Schlüsselkomponenten einer Anlagestrategie, erfordern jedoch separate und unterschiedliche Methoden.
Die Asset Allocation ist eine umfassende Strategie, die den Mix der in einem Portfolio zu haltenden Vermögenswerte für ein optimales Risiko-Rendite-Verhältnis auf der Grundlage des Risikoprofils und der Anlageziele eines Anlegers bestimmt. Bei der Wertpapierauswahl werden einzelne Wertpapiere innerhalb einer bestimmten Anlageklasse identifiziert, aus denen sich das Portfolio zusammensetzt.
Die zentralen Thesen
- Die Asset Allocation bestimmt den Mix der in einem Portfolio gehaltenen Assets, während bei der Wertpapierauswahl einzelne Wertpapiere identifiziert werden.
- Die Asset Allocation zielt darauf ab, ein Portfolio aus nicht korrelierenden Vermögenswerten zusammenzustellen, das auf Risiko und Rendite basiert, das Portfoliorisiko minimiert und gleichzeitig die Rendite maximiert.
- Die Auswahl der Wertpapiere erfolgt nach Festlegung der Asset Allocation, während Assets wie Indexfonds und ETFs zur Erreichung der Allokationsziele verwendet werden.
- Die Efficient Market Hypothesis zeigt, dass die Asset Allocation für die Erstellung einer erfolgreichen Anlagestrategie wichtiger ist als die Auswahl von Wertpapieren.
Asset Allocation
Es ist allgemein bekannt, dass sich verschiedene Arten von Vermögenswerten in Reaktion auf die Marktbedingungen tendenziell unterschiedlich verhalten. Unter Marktbedingungen, in denen sich Aktien gut entwickeln, tendieren Anleihen dazu, sich schlecht zu entwickeln, oder wenn Large-Cap-Aktien den Markt übertreffen, können Small-Cap-Aktien eine Underperformance aufweisen.
In Bezug auf die Investition sind diese Vermögenswerte nicht korreliert. Bei der Asset Allocation werden nicht korrelierende Assets miteinander gemischt, um ein optimales Gleichgewicht zwischen Risiko und Rendite auf der Grundlage des Anlageprofils eines Anlegers zu finden. Die Asset Allocation zielt darauf ab, das Portfoliorisiko zu minimieren und gleichzeitig die Rendite für ein effizientes Portfolio zu maximieren.
Für einen Anleger, der höhere Renditen anstrebt und bereit ist, ein höheres Risiko einzugehen, ist die Asset Allocation eher auf Aktien als auf Anleihen ausgerichtet. Ein 80/20 oder 90/10 Mix von Aktien zu Anleihen würde als aggressive Allokation angesehen. Innerhalb des Aktienanteils des Portfolios kann die Asset Allocation weiter unterteilt werden in aggressive Wachstumsaktien, Schwellenländer, Small-Cap, Mid-Cap- und Large-Cap-Aktien. Ein konservativerer Anleger könnte einen 60 / 40- oder 50/50-Mix von Aktien zu Anleihen mit einer größeren Allokation in Large-Cap-Aktien wählen.
Sicherheitsauswahl
Nach der Entwicklung der Asset-Allokationsstrategie müssen Wertpapiere ausgewählt werden, um das Portfolio aufzubauen und die Allokationsziele gemäß der Strategie zu füllen. Die meisten Anleger wählen in der Regel aus dem Universum der Investmentfonds, Indexfonds und börsengehandelten Fonds, indem sie die Anlageziele der Fonds an die verschiedenen Komponenten ihrer Asset Allocation-Strategie anpassen.
Beispielsweise kann ein konservativer Anleger nach Fonds suchen, die zusätzlich zum Kapitalzuwachs Kapitalerhaltung anstreben, während ein aggressiverer Anleger Fonds in Betracht ziehen kann, die ausschließlich nach Kapitalzuwachs streben.
Passive Anleger konzentrieren sich in der Regel auf kostengünstige Indexfonds, die versuchen, die Zusammensetzung eines Aktienindex nachzubilden. Ein konservativer Anleger könnte Indexfonds in Betracht ziehen, die dem Standard & Poor’s 500 (S & P 500) -Index oder einem Index dividendenausschüttender Aktien folgen, während ein moderater Anleger einen S & P 500-Indexfonds mit einer geringeren Allokation in einem Mid-Cap oder Small mischen könnte -cap Fonds.
Aktive Anleger, die nach Möglichkeiten suchen, die Indizes zu übertreffen, können aus Tausenden von aktiv verwalteten Fonds wählen. Größere Anleger mit einem Vermögen von mehr als 1 Million US-Dollar arbeiten möglicherweise mit einem Geldverwalter zusammen, der einzelne Aktien für den Aufbau eines Portfolios auswählt.
Besondere Überlegungen
Die Asset Allocation geht von einer Unsicherheit über die zukünftige Richtung der Asset-Preise aus und davon, dass je nach Markt und wirtschaftlichen Bedingungen zu einem bestimmten Zeitpunkt einige Assets zunehmen und andere an Wert verlieren werden. Bei der Asset Allocation geht es mehr um das Management von Risiken und Volatilität als um das Management der Leistung. Die Auswahl einzelner Wertpapiere setzt Kenntnisse über die Zukunft voraus und dass der Anleger über einige Informationen verfügt, die ihn über die zukünftige Richtung der Preise informieren.
Die von William Sharp entwickelte Efficient Market Hypothesis zeigte, dass die Aktienkurse alle verfügbaren Informationen und Erwartungen vollständig widerspiegeln, was die Anleger daran hindern würde, Aktien mit falschen Preisen konsequent zu nutzen. Sharp kam zu dem Schluss, dass es für Anleger besser ist, eine geeignete Asset-Allokation zu wählen und in ein gut diversifiziertes Portfolio passiv verwalteter Fonds zu investieren.
Während sowohl die Asset Allocation als auch die Auswahl geeigneter Wertpapiere für eine Anlagestrategie wichtig sind, ist es wichtiger, die richtige Asset Allocation zu finden, die dann mit Index-Tracking Fonds gefüllt werden kann.