Marktkapitalisierung vs. Eigenkapital Was ist der Unterschied?
Marktkapitalisierung vs. Eigenkapital: Ein Überblick
Zwei der gebräuchlichsten Methoden zur Bewertung des Unternehmenswerts sind Marktkapitalisierung und Eigenkapital (auch als Eigenkapital bezeichnet). Jeder Begriff beschreibt eine andere Sichtweise auf den Wert eines Unternehmens. Es ist hilfreich, beides zu berücksichtigen, um ein möglichst genaues Bild vom Wert eines Unternehmens zu erhalten.
Marktkapitalisierung
Die Marktkapitalisierung ist der gesamte Dollarwert aller ausstehenden Aktien eines Unternehmens. Er errechnet sich aus der Multiplikation des aktuellen Aktienkurses mit der Anzahl der ausstehenden Aktien.
Marktanalysten verwenden diese Zahl häufig, um die Größe eines Unternehmens zu bezeichnen, da viele Börsenindizes nach der Marktkapitalisierung gewichtet werden. Da die Marktkapitalisierung vom Aktienkurs abhängig ist, kann sie von Monat zu Monat oder sogar von Tag zu Tag stark schwanken.
Die zentralen Thesen
- Die Marktkapitalisierung ist der gesamte Dollarwert aller ausstehenden Aktien eines Unternehmens.
- Eigenkapital ist eine einfache Aufstellung der Vermögenswerte eines Unternehmens abzüglich seiner Verbindlichkeiten.
- Es ist hilfreich, sowohl die Eigenkapital- als auch die Marktkapitalisierung zu berücksichtigen, um ein möglichst genaues Bild des Werts eines Unternehmens zu erhalten.
Die Marktkapitalisierung misst nicht den Eigenkapitalwert eines Unternehmens. Das kann nur eine gründliche Analyse der Fundamentaldaten eines Unternehmens leisten. Aktien werden vom Markt oft über- oder unterbewertet, d. h. der Marktpreis bestimmt nur, wie viel der Markt für seine Aktien zu zahlen bereit ist.
Obwohl es die Kosten für alle Aktien eines Unternehmens kaufen misst, die Unternehmenswert.
Eigenkapital
Das Eigenkapital wird als genauere Schätzung des tatsächlichen Nettovermögens eines Unternehmens angesehen. Eigenkapital ist eine einfache Aufstellung der Vermögenswerte eines Unternehmens abzüglich seiner Verbindlichkeiten; er könnte auch als Nettogewinn angesehen werden, der verbleiben würde, wenn das Unternehmen zum beizulegenden Zeitwert verkauft oder liquidiert würde. Im Gegensatz zur Marktkapitalisierung schwankt das Eigenkapital nicht von Tag zu Tag basierend auf dem Aktienkurs.
Eigenkapital repräsentiert den wahren Wert des eigenen Anteils an einer Investition. Anleger, die beispielsweise Anteile an einem Unternehmen halten, interessieren sich in der Regel für ihr persönliches Eigenkapital, repräsentiert durch ihre Aktien. Diese Art von persönlichem Eigenkapital ist jedoch direkt an das Gesamtkapital des Unternehmens gebunden, sodass ein Aktionär auch um den Gewinn des Unternehmens besorgt ist.
Der Besitz von Aktien eines Unternehmens im Laufe der Zeit bringt im Idealfall Kapitalgewinne für den Aktionär und potenzielle Dividenden. Ein Aktionär kann auch das Stimmrecht bei den Wahlen zum Verwaltungsrat erhalten. Diese Vorteile fördern das anhaltende Interesse eines Aktionärs am Unternehmen weiter.
Hauptunterschiede
Der Marktkapitalisierungswert ist fast immer höher als der Aktienwert, da Anleger Faktoren wie die erwarteten zukünftigen Erträge eines Unternehmens aus Wachstum und Expansion berücksichtigen. Es kann hilfreich sein, einen historischen Vergleich zwischen Marktkapitalisierungswert und Aktienwert anzustellen, um festzustellen, ob es einen Trend in die eine oder andere Richtung gibt.
Wenn die Marktkapitalisierung stetig höher und weiter über den Aktienwert gewachsen ist, deutet dies auf ein erhöhtes Vertrauen der Anleger hin.
Sowohl die Marktkapitalisierung als auch das Eigenkapital können dem Geschäftsbericht eines Unternehmens entnommen werden. Der Bericht zeigt die Anzahl der zum Berichtszeitpunkt ausstehenden Aktien, die dann mit dem aktuellen Aktienkurs multipliziert werden kann, um die Marktkapitalisierung zu erhalten. Das Eigenkapital erscheint in der Bilanz des Unternehmens.