Systematisches Risiko - KamilTaylan.blog
20 Juni 2021 22:23

Systematisches Risiko

Was ist systematisches Risiko?

Das systematische Risiko bezieht sich auf das Risiko, das dem gesamten Markt oder Marktsegment innewohnt. Das systematische Risiko, auch bekannt als „undiversifizierbares Risiko“, „Volatilität“ oder „Marktrisiko“, betrifft den Gesamtmarkt, nicht nur eine bestimmte Aktie oder Branche.

Die zentralen Thesen

  • Dem Markt als Ganzes ist ein systematisches Risiko inhärent, das die Auswirkungen wirtschaftlicher, geopolitischer und finanzieller Faktoren widerspiegelt.
  • Diese Art von Risiko wird von unsystematischen Risiken unterschieden, die sich auf eine bestimmte Branche oder Sicherheit auswirken.
  • Systematische Risiken sind weitgehend unvorhersehbar und werden allgemein als schwer zu vermeiden angesehen.
  • Anleger können die Auswirkungen des systematischen Risikos etwas mildern, indem sie ein diversifiziertes Portfolio aufbauen.

Systematische Risiken verstehen

Systematische Risiken sind sowohl unvorhersehbar als auch unmöglich vollständig zu vermeiden. Er kann nicht durch Diversifikation, nur durch Hedging oder durch die richtige Asset-Allocation Strategie gemildert werden.

Das systematische Risiko liegt anderen Anlagerisiken zugrunde, beispielsweise dem Branchenrisiko. Wenn ein Anleger beispielsweise zu viel Wert auf Cybersicherheitsaktien gelegt hat, ist eine Diversifizierung möglich, indem er in eine Reihe von Aktien in anderen Sektoren wie Gesundheitswesen und Infrastruktur investiert. Das systematische Risiko umfasst jedoch unter anderem Zinsänderungen, Inflation, Rezessionen und Kriege. Verschiebungen in diesen Bereichen können sich auf den gesamten Markt auswirken und können nicht durch Positionswechsel innerhalb eines Portfolios öffentlicher Aktien abgemildert werden.

Um das systematische Risiko zu managen, sollten Anleger sicherstellen, dass ihre Portfolios eine Vielzahl von Anlageklassen umfassen, z. B. festverzinsliche Wertpapiere, Barmittel und Immobilien, von denen jede im Falle einer größeren Systemänderung unterschiedlich reagiert. Ein Anstieg der Zinssätze wird zum Beispiel einige Neuemissionen wertvoller machen, während der Kurs einiger Unternehmensaktien sinkt, da die Investoren der Ansicht sind, dass die Führungsteams ihre Ausgaben kürzen. Im Falle eines Zinsanstiegs wird der Wertverlust einiger Aktien gemildert, wenn sichergestellt wird, dass ein Portfolio ausreichend ertragswirksame Wertpapiere enthält.

Das Gegenteil von systematischem Risiko ist das unsystematische Risiko, das eine ganz bestimmte Gruppe von Wertpapieren oder ein einzelnes Wertpapier betrifft. Unsystematische Risiken können durch Diversifikation gemindert werden. Während das systematische Risiko als Wahrscheinlichkeit eines Verlustes verstanden werden kann, der mit dem gesamten Markt oder einem Segment davon verbunden ist, bezieht sich das unsystematische Risiko auf die Wahrscheinlichkeit eines Verlustes innerhalb einer bestimmten Branche oder eines bestimmten Wertpapiers.

Wenn Sie wissen möchten, wie hoch das systematische Risiko eines bestimmten Wertpapiers, Fonds oder Portfolios ist, könnenSie sich das Beta ansehen, das misst, wie volatil diese Anlage im Vergleich zum Gesamtmarkt ist. Ein Beta von mehr als 1 bedeutet, dass die Anlage ein höheres systematisches Risiko aufweist als der Markt, während ein Beta von weniger als 1 ein geringeres systematisches Risiko als der Markt bedeutet. Ein Beta gleich eins bedeutet, dass die Anlage das gleiche systematische Risiko trägt wie der Markt.



Das systematische Risiko unterscheidet sich vom systemischen Risiko, das das Risiko darstellt, dass ein bestimmtes Ereignis einen größeren Schock für das System verursachen kann.

Systematisches Risiko und die große Rezession

Die Große Rezession ist auch ein Beispiel für systematisches Risiko. Jeder, der 2008 am Markt investierte, sah, wie sich die Werte seiner Investitionen durch dieses wirtschaftliche Ereignis drastisch veränderten. Die Große Rezession wirkte sich unterschiedlich auf Anlageklassen aus, da risikoreichere Wertpapiere (z. B. solche, die stärker gehebelt waren ) in großen Mengen verkauft wurden, während einfachere Vermögenswerte wie US-Staatsanleihen an Wert gewannen.

Häufig gestellte Fragen

Was ist unsystematisches Risiko?

Das Gegenteil von systematischem Risiko ist das unsystematische Risiko, das eine ganz bestimmte Gruppe von Wertpapieren oder ein einzelnes Wertpapier betrifft. Unsystematische Risiken können durch Diversifikation gemindert werden. Während das systematische Risiko als Wahrscheinlichkeit eines Verlustes verstanden werden kann, der mit dem gesamten Markt oder einem Segment davon verbunden ist, bezieht sich das unsystematische Risiko auf die Wahrscheinlichkeit eines Verlustes innerhalb einer bestimmten Branche oder eines bestimmten Wertpapiers.

Wie kann ein Anleger mit systematischem Risiko umgehen?

Während systematisches Risiko sowohl unvorhersehbar als auch unmöglich vollständig zu vermeiden ist, können Anleger es steuern, indem sie sicherstellen, dass ihre Portfolios eine Vielzahl von Anlageklassen wie festverzinsliche Wertpapiere, Barmittel und Immobilien umfassen, die jeweils unterschiedlich auf ein Ereignis reagieren, das sich auf die Gesamtmarkt. Ein Anstieg der Zinssätze wird beispielsweise einige Neuemissionen wertvoller machen, während einige Unternehmensaktien an Wert verlieren. Wenn Sie also sicherstellen, dass ein Portfolio ausreichend ertragsgenerierende Wertpapiere enthält, wird der Wertverlust einiger Aktien gemindert.

Was ist die Beziehung zwischen Beta und systematischem Risiko?

Ein Anleger kann das systematische Risiko eines bestimmten Wertpapiers, Fonds oder Portfolios anhand seines Betas erkennen. Beta misst, wie volatil diese Investition im Vergleich zum Gesamtmarkt ist. Ein Beta von mehr als 1 bedeutet, dass die Anlage ein höheres systematisches Risiko aufweist als der Markt, während ein Beta von weniger als 1 ein geringeres systematisches Risiko als der Markt bedeutet. Ein Beta gleich eins bedeutet, dass die Anlage das gleiche systematische Risiko trägt wie der Markt.