16 Juni 2021 16:14

Anlageimmobilien

Was sind Anlageimmobilien?

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien sind Immobilien, die Erträge erwirtschaften oder anderweitig zu Anlagezwecken und nicht als Hauptwohnsitz bestimmt sind. Es ist üblich, dass Investoren mehrere Immobilien besitzen, von denen eine als Hauptwohnsitz dient, während die anderen zur Erzielung von Mieteinnahmen und Gewinnen durch Preissteigerungen verwendet werden. Die steuerlichen Auswirkungen für Investitionen Immobilien sind oft anders als die für Wohnimmobilien.

Die zentralen Thesen

  • Anlageimmobilien können Anlegern die Möglichkeit bieten, Vermögen aufzubauen, Einkommen zu steigern und ein Anlageportfolio zu diversifizieren.
  • Bei Wohninvestitionen handelt es sich in der Regel um Eigenheime, Reihenhäuser und Eigentumswohnungen.
  • Eine Investition in Gewerbeimmobilien kann den Besitz von Einzelhandelsgeschäften, Bürogebäuden oder Lagereinrichtungen und Lagerhallen beinhalten.
  • Anlageimmobilien können für Anleger durch Wertsteigerungen Kapitalgewinne schaffen und Mieteinnahmen erzielen.

Anlageimmobilien verstehen

Anlageimmobilien können Anlegern Möglichkeiten für finanzielle Gewinne bieten. Der Besitz von Anlageimmobilien kann dazu beitragen, Vermögen aufzubauen, das Einkommen zu steigern und ein Anlageportfolio zu diversifizieren. Obwohl es auf dem Immobilienmarkt viele Arten von Immobilien gibt, können die meisten Immobilien in erster Linie in zwei Klassifikationen unterteilt werden.

Wohn

Anlageimmobilien können Wohngrundstücke und Immobilien umfassen. Bei Wohninvestitionen handelt es sich in der Regel um Eigenheime, Reihenhäuser und Eigentumswohnungen. Wohnimmobilien können Mehrfamilien- oder Einfamilienhäuser sein.

Kommerziell

Eine Investition in Gewerbeimmobilien kann den Besitz von Einzelhandelsgeschäften, Bürogebäuden oder Lagereinrichtungen und Lagerhallen beinhalten. Investitionen in Gewerbeimmobilien sind in der Regel aufwendiger und kostspieliger als Investitionen in Wohnimmobilien. Mietverträge für Gewerbeimmobilien können länger dauern als ein Mietvertrag für Wohnimmobilien. Sowohl die Kosten als auch die Rentabilität werden in der Regel pro Quadratmeter gemessen.

Vorteile für Anlageimmobilien

Die Vorteile einer Investition in Immobilien sind zahlreich und können je nach Ziel des Anlegers variieren. Wie viel Geld man in eine Immobilie investiert, kann von der Risikobereitschaft des Anlegers abhängen. Auch der Zeithorizont eines Anlegers ist wichtig, wenn er einen so großen Kauf oder eine solche Investition tätigt.

Einige Anleger investieren in Immobilien, um ihr Geld abseits des Aktienmarktes zu diversifizieren. Andere Anleger wollen ihr Geld in Sachanlagen statt in Wertpapieren wie Aktien oder Anleihen investieren. Zwei der Hauptvorteile von Investitionen in Wohn- und Gewerbeimmobilien sind:

Kapitalwerterhöhung

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien können aufgrund von Wertsteigerungen der Immobilien im Laufe der Zeit Kapitalgewinne für Investoren realisieren. Ein Veräußerungsgewinn ist ein Gewinn, der sich aus der Differenz zwischen dem ursprünglichen Kaufpreis und dem Verkaufspreis der Immobilie ergibt. Natürlich können Anleger den Kapitalgewinn erst nach dem Verkauf realisieren.

Allerdings sind die Preise in den letzten Jahrzehnten mit der steigenden Nachfrage nach Wohnraum dramatisch gestiegen. Sowohl Angebot als auch Nachfrage spielen bei der Erzielung von Kapitalgewinnen aus Immobilien eine Rolle. Wenn es in einer geografischen Region weniger Immobilien oder ein geringeres Angebot gibt, steigen die Immobilienpreise tendenziell – alles andere bleibt gleich.

Mieteinnahmen

Viele Anleger kaufen Immobilien für die stetigen Einnahmen, die sie bieten. Ob Wohn- oder Gewerbeimmobilie, Mieter oder Nutzer zahlen monatlich bis zum Ablauf des Mietvertrages oder des Mietvertrages an den Eigentümer. Diese Einnahmequelle kann Rentnern und anderen, die neben dem Einkommen aus dem Halten von Anlagepapieren wie Anleihen oder Aktien nach einer alternativen Einkommensquelle suchen, ein stabiles Einkommen bieten. Einkünfte aus Immobilien können auch als Absicherung oder Schutz gegen Börseneinbrüche und steigende Konsumgüterpreise dienen.

Wie Anlageimmobilien verwaltet werden können

Die Nutzung von Anlageimmobilien kann zahlreiche Wege einschlagen. Ein Investor kann einer Immobilieninvestmentgruppe beitreten, die ihre Mittel bündelt, um Immobilien zu erwerben. Der Eigentümer oder die Eigentümer von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien können Immobilienverwalter beauftragen, die die laufende Instandhaltung und den Mieteinzug einer Immobilie oder eines gesamten Portfolios überwachen.

Ein Immobilieninvestor könnte auch versuchen, auf der Kredit- oder Finanzierungsseite von Projekten mit der Erwartung einer Rendite seiner Investition tätig zu werden. Investoren könnten beispielsweise die Kreditgeber für Hartgeldkredite für Immobilien sein. Der Kreditnehmer wird in einem solchen Fall wahrscheinlich höhere Zinssätze zahlen, um die Mittel zu erhalten, und muss das Darlehen kurzfristig zurückzahlen. Der Kreditgeber könnte dem Kredit in der Hoffnung zustimmen, das Eigentum an der Immobilie zu übernehmen, sollte der Kreditnehmer ausfallen, insbesondere wenn die Immobilie das Potenzial für einen höheren Wiederverkaufswert hat.

Anlageimmobilien können in Form eines baufälligen oder anderweitig unterentwickelten Grundstücks vorliegen, das mit der Absicht saniert wird, die Fläche für eine langfristige Rendite zu vermieten. Der Eigentümer der Immobilie könnte eine Finanzierung suchen, um die Kosten zu decken, um die Immobilie zu verbessern und sie für Mieter attraktiver zu machen.

Ein Immobilieninvestor könnte eine Immobilie aufgrund der Erwartung erwerben, dass die Flächennachfrage aufgrund externer Faktoren steigen wird. Neue Attraktionen wie eine Sportarena oder Infrastrukturentwicklungen wie ein Autobahnausbau könnten benachbarte Grundstücke sehr begehrt machen. Ein Immobilieninvestor könnte beispielsweise eine Gewerbeimmobilie neben dem Gelände für ein im Bau befindliches neues Theater kaufen. Es wird davon ausgegangen, dass der Passantenverkehr an der gekauften Immobilie zunehmen würde, was den Standort zu einer ersten Wahl für Einzelhändler machen würde. Die gestiegene Nachfrage könnte dem Eigentümer auch die Möglichkeit bieten, die Mietpreise zu senken.

Risiken für Anlageimmobilien

Immobilien können einen erheblichen Betrag an Vorabkapital und Schulden in Form von Krediten bei einer Bank beinhalten. Außerdem bietet es keinen unmittelbaren finanziellen Gewinn, was bedeutet, dass es viele Jahre dauern kann, bis Sie einen Gewinn erzielen oder die ursprüngliche Investition zurückerhalten.

Konjunkturelle Abschwünge können insbesondere bei Gewerbeimmobilien zu Schwierigkeiten bei der Mietersuche führen. Wenn Unternehmen ihre Geschäfte aufgeben oder Geld verlieren, können sie möglicherweise ihre Miete nicht bezahlen. In einer Rezession kann es ziemlich schwierig sein, Mieter für Gewerbeimmobilien zu finden. Infolgedessen müsste der Eigentümer den Unterhalt der Immobilie und eventuelle Hypothekenzahlungen an die Bank für den Kauf der Immobilie bezahlen.

Auch die Investition in Wohnimmobilien birgt Risiken. Bei der Verwaltung der Mieter kann es zu schwierigen Situationen kommen. Es kann zu Kostenüberschreitungen für Sanierungen oder Reparaturen kommen, die der Investor ggf. zusätzlich binden muss. Mieter können immer mitten in der Nacht einen Notfall haben, was zu mehr Zeit für die Verwaltung der Immobilie führen kann.

Die gute Nachricht ist, dass Immobilieninvestoren einen Immobilienverwalter beauftragen können, die Reparaturen und den Einzug der Mietzahlungen zu verwalten und zu überwachen. Die Kosten eines Immobilienverwalters werden jedoch das monatliche Einkommen aufzehren, was zu einer längeren Zeit führen würde, bis die Immobilie einen Gewinn erzielt und der Investor die anfängliche Investition zurückerhält.