Welche Anlageklassen sind am riskantesten?
Eine Gruppe von Wertpapieren, die ähnliche finanzielle Merkmale aufweisen und sich am Markt gleich verhalten, wird als Anlageklasse bezeichnet. Einige Beispiele für wichtige Anlageklassen sind Aktien, Anleihen, Geldmärkte und Immobilien.
Aktien bieten eine Beteiligung an einem Unternehmen. Der bekannte Begriff für Aktien ist Aktien. Festverzinsliche Wertpapiere, sogenannte Anleihen, zahlen in regelmäßigen Abständen über einen bestimmten Zeitraum eine feste Rendite, wonach dem Anleger das Kapital zurückgezahlt wird. Geldmarktanlagen, zu denen Staatspapiere und Einlagenzertifikate (CDs) gehören, zahlen einen festen Zinssatz und können problemlos liquidiert werden. Schließlich gibt es Immobilien. Zu den als Immobilien klassifizierten Vermögenswerten zählen Wohn, Miet- oder Renditeliegenschaften sowie gewerbliche Immobilienbestände.
Warum Aktien die riskanteste Anlageklasse sind
Aktien gelten allgemein als die risikoreichste Anlageklasse. Abgesehen von Dividenden bieten sie keine Garantien, und das Geld der Anleger hängt von den Erfolgen und Misserfolgen privater Unternehmen in einem hart umkämpften Markt ab.
Bei der Kapitalbeteiligung werden Aktien eines privaten Unternehmens oder einer Unternehmensgruppe gekauft. Dadurch wird dem Investor ein Eigentumsanteil an diesen Unternehmen übertragen. Steigt der Wert des Unternehmens, steigen auch die Investitionen der Aktionäre in das Unternehmen. Wenn das Unternehmen jedoch an Wert verliert, verlieren auch die Portfolios der stark in das Unternehmen investierten Anleger an Wert. Abgesehen von Dividenden – festen regelmäßigen Barzahlungen an die Aktionäre – bieten Aktien keine garantierten Zahlungen oder Renditen. Ein Anleger kann innerhalb eines Jahres 100 Prozent oder mehr an einer Kapitalbeteiligung gewinnen, aber auch sein gesamtes Kapital verlieren. Es hängt ganz von der Leistung des Unternehmens ab.
Wer in Aktien investiert, muss das Risiko gegen die potenzielle Rendite abwägen. Im Finanzbereich korrelieren Risiko und Rendite positiv. Je mehr Geld ein Investor mit einer bestimmten Investition verdienen kann, desto mehr kann derselbe Investor auch davon verlieren. Aktien bieten das Potenzial, viel Geld zu verdienen, da Anleger nicht an eine feste Rendite wie sechs oder zehn Prozent gebunden sind.
Ein Investor, der Aktien des Unternehmens XYZ für 100 US-Dollar kauft und sie ein Jahr später für 150 US-Dollar verkauft, erzielt eine Rendite von 50 Prozent. So wie Anleger nicht an eine feste Rendite gebunden sind, sind sie auch nicht dadurch geschützt. Wenn die Aktien des Unternehmens XYZ auf jeweils 50 USD fallen, verliert der Anleger die Hälfte seines Geldes.
Wie Immobilien auch ziemlich riskant sind
Nach Aktien sind Immobilien bei ihren Anlegern dem größten Risiko ausgesetzt. Die Kernschmelze von 2008 hat gezeigt, dass Immobilien nicht immer an Wert gewinnen. Immobilien sind mit zusätzlichen Risiken verbunden, die in anderen Anlageklassen nicht vorhanden sind. Umweltrisiken und Instandhaltungskosten müssen bei Investitionen in Immobilien gegen potenzielle Gewinne abgewogen werden.
Immobilien, die lange Zeit als sicherer als Aktien galten, zeigten Ende der 2000er Jahre ihre hässliche Seite, als Immobilien in vielen US-Regionen bewertet wurden. Immobilien bieten wie Aktien keine Garantien. Darüber hinaus müssen Anleger zusätzliche Kosten berücksichtigen, die bei Immobilien üblich sind, einschließlich Wartungskosten, Gebühren und Grundsteuern. Das Dach kann bei Aktien- oder Anleihenanlagen nicht lecken, aber bei einer Anlagewohnung in Florida.
Die Quintessenz
Aktien und Immobilien setzen Anleger grundsätzlich mehr Risiken aus als Anleihen und Geldmärkte. Sie bieten auch die Möglichkeit für bessere Renditen, sodass Anleger eine Kosten-Nutzen-Analyse durchführen müssen, um festzustellen, wo ihr Geld am besten gehalten wird.