Weniger-als-LKW-Ladung (LTL)
Was ist weniger als LKW-Ladung (LTL)?
Less-than-Truckload, auch als Less-than-Load (LTL) bezeichnet, ist ein Versandservice für relativ kleine Ladungen oder Frachtmengen. Stückgutdienste werden von vielen großen, überregionalen Paketdiensten sowie von spezialisierten Logistikdienstleistern angeboten.
Diese Dienste können die Versandanforderungen unzähliger Unternehmen erfüllen, die häufig kleinere Warenchargen transportieren müssen. Versender mit weniger als LKW-Ladung bieten Skaleneffekte, so dass die Frachtkosten einzelner Sendungen minimiert werden.
Der große Vorteil von LTL ist, dass es Geld spart und für kleinere Versender effizienter ist.
Die Grundlagen von Less-Than-Truckload (LTL)
Oft wartet ein Unternehmen nicht, bis der Produktbestand eines Großhändlers zur Neige geht, um eine volle LKW-Ladung mit aufgefüllten Waren zu versenden. Stattdessen wird es weniger als LKW-Ladung versenden, um das Risiko eines potenziellen Umsatzverlusts aufgrund mangelnder Lagerbestände für entfernte Kunden zu verringern. Die Versandkosten seiner Waren können inkrementell höher sein und die Lieferzeit kann länger sein als für eine dedizierte volle LKW-Ladung, aber der Kompromiss ist eine zuverlässigere Bestandsverfügbarkeit.
Unternehmen, die weniger als LKW-Ladungen anbieten, können von spezialisierten Dienstleistungen reichen, die sich an eine bestimmte Zielgruppe richten – beispielsweise ein Unternehmen, das städtische Märkte in einer bestimmten Region bedient – bis hin zu großen, nationalen Lkw-Transportunternehmen, die die Waren eines Kundenunternehmens landesweit befördern.
In jedem Fall kombiniert der LTL-Anbieter die Ladungen und Versandanforderungen mehrerer verschiedener Unternehmen auf ihren LKWs – ein Prozess namens Montageservice – und macht es kostengünstiger, als einen ganzen LKW für eine kleine Ladung zu mieten. Der Stückgutversand erfordert ein hohes Maß an Koordination und eine ausgefeilte Logistikplanung für maximale Wirtschaftlichkeit. Informationstechnologiesysteme sind sowohl für Verlader als auch für Kunden ein wichtiger Bestandteil der Mission.
So funktioniert Less-than-Truckload (LTL)
Die Besonderheiten einer Stückgutsendung hängen von verschiedenen Variablen ab: dem Herkunftsort der Sendung, dem Bestimmungsort, der Verpackungsart, der Stückzahl, dem Gewicht und der Notwendigkeit einer Sonderbehandlung. Auch die Sendungsgröße ist wichtig. LKWs variieren in der Kapazität – ein 16-Fuß-LKW fasst normalerweise etwa 800 Kubikfuß, ein 26-Fuß-LKW kann bis zu 1.400 Kubikfuß fassen – also auch LKW-Ladungen.
Viele Spediteure haben ihre eigenen Regeln und Grenzen für die Abmessungen von LTL-Fracht. Im Allgemeinen bezieht sich LTL jedoch auf einzelne Sendungen zwischen 150 und 15.000 Pfund. (Ladungen unter 150 Pfund werden von Paketdiensten wie FedEx Ground, UPS oder der US-Post abgewickelt.) Sie belegen weniger als 7 Meter eines LKW-Anhängers und bestehen aus nicht mehr als sechs Paletten. LTL-Sendungen werden auf diesen flachen Ständern aus Kunststoff oder Holz transportiert, die normalerweise 48 x 40 Zoll messen. Für eine möglichst effiziente Raumnutzung und Sicherheit werden einzelne Pakete in einer LTL-Ladung oft zu einer großen Box zusammengeschweißt.
Zusammen mit dem geteilten Anhängerraum erfolgt der Versand von weniger als LKW-Ladungen über ein Hub-and-Spoke-Modell. Lokale Terminals fungieren als Speichen, die alle mit den wichtigsten Hubs oder Distributionszentren verbunden sind. Lkw beladen Fracht an lokalen Terminals und transportieren sie zu den Hubs, wo die Ware direkt an ihren Bestimmungsort geliefert oder auf andere Lkw umgeladen wird, um sie zum Empfänger weiterzuleiten.
Die National Motor Freight Traffic Association (NMFTA), eine gemeinnützige Handelsgruppe, vertritt zwischenstaatliche, innerstaatliche und internationale Kraftverkehrsunternehmen, die sich auf LTL spezialisiert haben, und setzt Branchenstandards in Bezug auf Warenverpackung, Preisgestaltung und Transport.
Die zentralen Thesen
- Less-than-Truckload, auch bekannt als Less-than-Load (LTL), ist ein Versandservice für relativ kleine Ladungen oder Frachtmengen – zwischen 150 und 15.000 Pfund.
- Ein LTL-Anbieter kombiniert die Ladungen und Versandanforderungen mehrerer verschiedener Unternehmen auf seinen LKWs und nutzt ein Hub-and-Spoke-System, um Waren an ihr Ziel zu bringen.
- Der große Nachteil von LTL besteht darin, dass es länger dauert als eine Direktlieferung und möglicherweise mehr Warenumschlag erforderlich ist.
Less-Than-Truckload und die E-Commerce-Ära
In der heutigen Wirtschaft haben Dienstleistungen im Bereich der Teilladungen immer mehr an Bedeutung gewonnen. Mit dem unaufhaltsamen Aufstieg des E-Commerce sind schnelle Lieferungen von Produkten an die Kunden unerlässlich für Online-Unternehmen, die um den Verkauf konkurrieren – nicht nur untereinander, sondern auch mit stationären Händlern. Das bedeutet, dass ihre Produkte jederzeit in kundennahen Lagern oder Distributionszentren vorrätig sein müssen, aber auch versandfertig geliefert werden können.
Vor- und Nachteile von Less-Than-Truckload (LTL)
Die Vorteile von LTL sind hauptsächlich auf die Kosten zurückzuführen. LTL ermöglicht es, mehrere unterschiedliche Ladungen in die gleiche Umgebung zu kombinieren, um einen LKW oder Container zu befüllen, wodurch Skaleneffekte erzielt werden. Jeder Versender bezahlt nur den Platz, den er nutzt. Darüber hinaus reguliert und standardisiert die NMFTA die Tarife, während die regulären Lkw-Preise vollständig vom Markt abhängig sind.
Die Hauptüberlegung bei LTL ist die Zeit. Es dauert länger, die Ware zu planen, zu organisieren und für den Versand vorzubereiten, und natürlich kann es länger dauern, bis die Sendung ankommt, da der LKW vor der Abfahrt befüllt werden muss und möglicherweise keinen direkten Weg zu einem bestimmten Ziel nimmt. Je nachdem, wie viele Haltestellen oder Umsteigemöglichkeiten es gibt, kann LTL mehr Warenumschlag beinhalten, wodurch die Wahrscheinlichkeit erhöht wird, dass diese beschädigt werden oder verloren gehen.