Vorteile von Exchange Traded Funds (ETFs)
Exchange Traded Funds (ETFs) werden immer beliebter. Das Anlagevehikel wurde geschaffen, um die besten Eigenschaften von Aktien und Investmentfonds in einer kombinierten Anlagestruktur zu kombinieren, während einige der weniger wünschenswerten hoffentlich weggelassen werden. Es gibt jedoch einige Nachteile, da kein Anlageinstrument für jeden perfekt ist.
Vorteile von ETFs
Ein ETF ist ein marktfähiges Wertpapier, das an einer Börse gehandelt wird. Es ist ein sogenannter Korb von Vermögenswerten (wie Aktien, Anleihen, Rohstoffe usw.), der eine Benchmark abbildet. Vier der gemeinsamen Vorteile von ETFs gegenüber Investmentfonds sind die folgenden:
- Steuerfreundliches Investieren – Im Gegensatz zu Investmentfonds sind ETFs sehr steuereffizient. Investmentfonds haben in der Regel Kapitalgewinnauszahlungen am Jahresende aufgrund von Rücknahmen während des ganzen Jahres;ETFs minimieren die Kapitalgewinne, indem sie gleichartige Aktientausche durchführen und so den Fonds davor schützen, Aktien zu verkaufen, um Rücknahmen zu erfüllen. Daher wird es nicht als steuerpflichtiges Ereignis behandelt.
- Keine Mindestanlage – Mehrere Investmentfonds haben Mindestanlageanforderungen von 2.500 USD, 3.000 USD oder sogar 5.000 USD. ETFs hingegen können bereits ab einer Aktie erworben werden.
- Kostengünstigere Alternative – Der durchschnittliche Investmentfonds hat immer noch interne Kosten von weit über 1 %, während die meisten ETFs eine interne Kostenquote von typischerweise 0,30-0,95 % haben. Außerdem berechnen ETFs keine 12b-1 Gebühren (Werbegebühren) oder Verkaufsgebühren, wie dies bei vielen Investmentfonds der Fall ist.
- Mehr Handelskontrolle— Investmentfonds werden einmal täglich zum NIW-Schlusskurs gehandelt. ETFs werden den ganzen Handelstag über an einer Börse gehandelt, genau wie eine Aktie. Dies ermöglicht Ihnen eine bessere Kontrolle des Kauf-/Verkaufspreises und die Möglichkeit, Schutzfunktionen wie Stop-Loss-Limits für Ihre Anlagen festzulegen.
Nachteile von ETFs
Natürlich ist kein Anlagevehikel für jeden perfekt, und ETFs bilden da keine Ausnahme. Einige ETFs sind zu konzentriert, aktiv gehandelte ETFs können teuer sein, ETFs können zur Marktinstabilität beitragen und viele ETFs basieren auf unbewiesenen Modellen.
Beispiele für weit gehandelte ETFs
- SPDR S&P 500: Der bekannteste ETF, der SPDR S&P 500 bildet den S&P 500 Index ab
- iShares Russell 2000: Verfolgt den Small-Cap-Index Russell 2000
- Invesco QQQ: Verfolgt den Nasdaq 100
- SPDR Dow Jones Industrial Average: Verfolgt den Dow Jones Industrial Average, der 30 verschiedene Aktien umfasst
Berater-Einblick
Thomas M. Dowling, CFA, CFP®, CIMA® Aegis Capital Corp, Hilton Head, SC
Neben Steuereffizienz und geringeren Kosten haben ETFs gegenüber Investmentfonds folgende Vorteile:
Anlagestrategie und Stildrift: ETFs werden meist passiv verwaltet. Dies bedeutet, dass die Anlagen einen Index wie den S&P 500 nachbilden. Die Fähigkeit des Managers, vom Index abzuweichen, ist äußerst schwierig.
Investmentfonds werden in der Regel aktiv verwaltet, was bedeutet, dass die Anlagen von einem Portfoliomanager ausgewählt werden. Dies gibt einem Manager die Möglichkeit, im Laufe der Zeit vom ursprünglichen Anlageziel abzuweichen.
Transparenz: Da ETFs einen bestimmten Index nachbilden, sind Wertpapiere transparent. Investmentfonds kaufen und verkaufen Wertpapiere zu unterschiedlichen Zeiten und Beträgen, sodass die Wertpapiere und der Prozentsatz der Bestände im Laufe der Zeit variieren. Investmentfonds müssen ihre Bestände nur vierteljährlich melden.