23 Juni 2021 11:32

Energie-ETFs

Energie-ETFs: Ein Überblick

Ein Energy  Exchange Traded Fund (ETF) ist eine Möglichkeit für einen Anleger, sich in einem breiten Wirtschaftssektor zu engagieren, der mit Öl, Erdgas, alternativen Energieprodukten oder allen drei handelt.

Zur Auswahl stehen ETFs, die einen breiten Sektorindex abbilden, nationale oder internationale Energieproduzenten, Hersteller von Energieausrüstungen oder Teilsektoren wie Kohle. Der Investor kann sogar einen Punkt entlang der Wertschöpfungskette auswählen, auf den er sich konzentrieren möchte.

Energie-ETFs verstehen

Der Energiesektor stellt einen bedeutenden Teil der Weltwirtschaft dar und berührt praktisch jedes Unternehmen. Fast alle Anleger mit ausgewogenen Portfolios haben bereits ein gewisses Engagement in Energieunternehmen. Die starke Vertretung von Energie in den breiten Marktdurchschnitten wie dem S&P 500 ist ein Beweis für seine Bedeutung.

Die zentralen Thesen

  • In den USA werden mehr als 60 ETFs angeboten, die sich auf den Energiesektor spezialisiert haben.
  • Ein Energie-ETF kann die Branche allgemein widerspiegeln oder sich auf ein bestimmtes Segment wie Öl oder alternative Energien konzentrieren.
  • Im Allgemeinen sind Energieaktien volatiler als die meisten anderen und bieten ihren Anlegern größere Höhen und Tiefen.

Der größte Energie-ETF zum jetzigen Zeitpunkt ist der Energy Select Sector SPDR Fund (XLE), der im September 2020 über ein geschätztes Vermögen von 8,3 Milliarden US-Dollar verfügt. Dieser ETF soll den Energy Select Sector Index widerspiegeln, der selbst die in vertretenen Energieunternehmen widerspiegelt der S&P-500-Index.

Spezialisierte Energie-ETFs

Die spezialisierteren Energie-ETFs decken ein breites Spektrum an Geschäftsarten, Regionen und Risikoprofilen ab. Sowohl konservative als auch aggressive Anleger haben die Wahl .

Die Branche umfasst ein hochkomplexes und hoch entwickeltes Netzwerk von Unternehmen, die sich mit der Produktion und Verteilung der Energie beschäftigen, die für das tägliche Leben und das tägliche Geschäft benötigt wird.

Angebot und Nachfrage nach globaler Energie sind ein übergroßer Faktor für die Sektorleistung, aber die Nachfrage ist nicht statisch. Öl- und Gasproduzenten erzielen in der Regel eine Outperformance, wenn die Öl- und Gaspreise hoch sind, und verdienen weniger, wenn der Wert des Rohstoffs sinkt.

Auf der anderen Seite können Ölraffinerien bei sinkenden Rohölpreisen von den sinkenden Rohstoffkosten zur Herstellung von Erdölprodukten wie Benzin profitieren.

Der Sektor ist auch ungewöhnlich sensibel für die Politik, was häufig zu Veränderungen der Ölpreise führt.

Prominente Energie-ETFs

In den USA werden mehr als 60 Energie-ETFs gehandelt, von denen jeder seinen Anlegern ein Engagement in einer anderen Ecke des Sektors ermöglicht. Beispielsweise:

  • Der SPDR S&P Oil & Gas Exploration & Production ETF (XOP) konzentriert sich auf Unternehmen, die in der vorgelagerten Öl- und Gasexploration tätig sind.
  • Der VanEck Vectors Coal ETF (KOL) ist ein Einstieg in die Kohleindustrie.
  • Anleger, die Zugang zum wachsenden Markt für alternative Energien wünschen, könnten den Guggenheim Solar ETF (TAN) in Betracht ziehen.

Die Überprüfung des Factsheets und des Prospekts für einen ETF ist für jeden Anleger ein umsichtiger Schritt, insbesondere wenn es um volatile Rohstoffe wie Energie geht.

ETFs bieten Diversifikation, aber wie bei jeder Anlage sind auch Risiken zu berücksichtigen. Jeder spezialisierte sektorbasierte ETF wie einer, der Energieaktien nachbildet, kann einem Portfolio Volatilität verleihen.