12 Juni 2021 10:45

Direkte Investition

Was ist Direktinvestition?

Direktinvestitionen werden häufiger als ausländische Direktinvestitionen bezeichnet. FDI bezieht sich auf eine Investition in ein ausländisches Wirtschaftsunternehmen, die darauf abzielt, eine Mehrheitsbeteiligung an dem Unternehmen zu erwerben. Die Direktinvestition dient der Kapitalfinanzierung im Austausch gegen eine Beteiligung ohne den Kauf von Stammaktien eines Unternehmens.

Die zentralen Thesen:

  • Direktinvestitionen oder ausländische Direktinvestitionen dienen dem Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an einem Unternehmen.
  • Direktinvestitionen bieten Kapitalfinanzierung im Austausch gegen eine Beteiligung ohne den Kauf von Stammaktien eines Unternehmens.
  • Direktinvestitionen können darin bestehen, dass ein Unternehmen in einem Land seine eigenen Geschäftstätigkeiten in einem anderen Land eröffnet.
  • Direktinvestitionen können auch den Erwerb der Kontrolle über die Vermögenswerte eines Unternehmens beinhalten, die bereits im Ausland tätig sind.
  • Es gibt drei allgemeine Arten von Direktinvestitionen: vertikale, horizontale oder konglomerate Investitionen.

Direktinvestitionen verstehen

Der Zweck von DFI besteht darin, eine Kapitalbeteiligung zu erlangen, die ausreicht, um ein Unternehmen zu kontrollieren. In einigen Fällen handelt es sich um ein Unternehmen in einem Land, das seine eigenen Geschäftsaktivitäten in einem anderen Land eröffnet. In anderen Fällen beinhaltet Direktinvestitionen die Übernahme der Kontrolle über vorhandene Vermögenswerte eines Unternehmens, das bereits im Ausland tätig ist. Eine Direktinvestition kann den Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an einem Unternehmen oder einer Minderheitsbeteiligung beinhalten, aber der erworbene Anteil verleiht der investierenden Partei eine wirksame Kontrolle.

Direktinvestitionen unterscheiden sich in erster Linie von Portfolioinvestitionen, dem Kauf von Stamm oder Vorzugsaktien eines ausländischen Unternehmens und dem angestrebten Kontrollelement.

Die Kontrolle kann aus anderen Quellen als einer Kapitalanlage kommen; Die Kontrolle über Vermögenswerte wie Technologie wird jedoch nur als kritischer Input angesehen. Tatsächlich handelt es sich bei FDI häufig nicht um eine einfache monetäre Übertragung von Eigentums- oder Kontrollbeteiligungen, sondern können ergänzende Faktoren wie Organisations- und Managementsysteme oder Technologie umfassen.

Ausländische Direktinvestitionen können von Einzelpersonen getätigt werden, werden jedoch häufiger von Unternehmen getätigt, die eine Geschäftspräsenz im Ausland aufbauen möchten.

Beispiele für ausländische Direktinvestitionen

Ausländische Direktinvestitionen nehmen in der Praxis viele Formen an, werden jedoch im Allgemeinen als vertikale, horizontale oder konglomerate Investitionen klassifiziert.

Bei einer vertikalen Direktinvestition fügt der Investor einem bestehenden Geschäft ausländische Aktivitäten hinzu. Ein Beispiel ist ein amerikanischer Autohersteller, der im Ausland Händlerbetriebe gründet oder ein Teileliefergeschäft erwirbt.

Horizontale Direktinvestitionen sind möglicherweise die häufigste Form von Direktinvestitionen. Bei horizontalen Investitionen gründet ein bereits in einem Land bestehendes Unternehmen die gleiche Geschäftstätigkeit im Ausland. Ein in den USA ansässiges Fast-Food-Franchise-Unternehmen könnte Restaurants in China eröffnen. Horizontale Direktinvestitionen werden auch als Einstieg in einen ausländischen Markt auf der grünen Wiese bezeichnet.

Bei einer Direktinvestition vom Konglomerattyp fügt ein bestehendes Unternehmen in einem Land einen unabhängigen Geschäftsbetrieb in einem anderen Land hinzu. Dies ist eine besonders anspruchsvolle Form der Direktinvestition, da sie gleichzeitig eine Neugründung und eine Niederlassung im Ausland erfordert. Ein Beispiel für konglomerate Direktinvestitionen könnte eine Versicherungsgesellschaft sein, die einen Ferienpark in einem fremden Land eröffnet.