14 Juni 2021 10:29

Übergabeurkunde

Was ist eine Übergabeurkunde?

Eine Übergabeurkunde ist ein Rechtsdokument, das Eigentum für einen bestimmten Zeitraum überträgt, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Eine Übergabeurkunde ermöglicht es einer Partei, beispielsweise einem Mieter, ihre Ansprüche an einem bestimmten Grundstück an einen Vermieter oder eine andere Partei abzutreten, die das zugrunde liegende Eigentum besitzt. Nach Unterzeichnung der Übergabeurkunde können alle offenen Forderungen an der Immobilie beglichen werden.



Eine Abtretungsurkunde überträgt das Eigentum an den Eigentumsinhaber zurück, in der Regel nach Erfüllung der treuhänderischen Pflichten und Verpflichtungen beider Parteien.

Wie eine Übergabeurkunde funktioniert

Mit einer Abtretungsurkunde kann jeder gewerbliche Mietvertrag gekündigt und/oder Mieter von ihren Mietverpflichtungen entbunden werden. Das Dokument kann in Fällen verwendet werden, in denen der Mieter seinen Betrieb umstrukturiert und einen Mietvertrag unter dem Namen des neuen Unternehmens eingehen möchte. Im Gegenzug zum Verzicht auf die Eigentumsrechte wird der Mieter von weiteren Ansprüchen und Forderungen des Vermieters frei. Der Vermieter wird ebenfalls von weiteren Ansprüchen und Forderungen des Mieters freigestellt. Die Übergabeurkunde legt die Rechte jeder Partei fest.

Die zentralen Thesen

  • Übergabeurkunden – die verwendet werden, um das Eigentum an einer Immobilie für einen bestimmten Zeitraum zu übertragen – können verwendet werden, um Einzelhandelsmieter von ihren Mietverpflichtungen zu befreien und gleichzeitig zusätzliche Rechte für die Zukunft zu skizzieren.
  • Überlassungsurkunden für Gewerbeimmobilien legen Bedingungen fest, dass der Raum bei der Räumung verlassen werden muss. Die Bedingungen für Einzahlungen (und Rückerstattungen) sind in den Übergabeurkunden festgelegt.
  • Nach Unterzeichnung der Übergabeurkunde können ausstehende Forderungen an der Immobilie beglichen werden.

Voraussetzungen für eine Übergabeurkunde

Übergabeurkunden werden in Situationen verwendet, in denen Vermieter und Mieter ihre treuhänderischen Pflichten und Verpflichtungen gegenseitig erfüllt haben. Wenn eine der Parteien den Mietvertrag verletzt hat, wird die Beendigung des Rechtsverhältnisses komplizierter. Wenn ein Mieter beispielsweise mehrere Monatsmieten zurückschuldet, kann es sein, dass der Vermieter eine Abtretungsurkunde nicht ausführt. Dies würde ihr Recht auf Rückzahlung der Miete aufgeben.

Eine Übergabeurkunde stellt oft die Bedingung dar, dass der Mieter die Immobilie verlassen muss. Dazu kann die Angabe der Sauberkeit der Immobilie gehören und ob Geräte vom Mieter entfernt werden sollen oder nicht. Auch das Enddatum der Belegung und die Frist für die Räumung der Räumlichkeiten können angegeben werden. Wenn beispielsweise ein Einzelhändler aus einer gemieteten Fläche auszieht, kann in der Übergabeurkunde festgelegt werden, dass alle Schilder, Gestelle und andere Geräte, die der Einzelhändler besitzt, von der Immobilie entfernt werden müssen.

Die Urkunde kann vorsehen, dass Infrastruktur und Einrichtungen des Vermieters, wie zum Beispiel Leuchten oder eine Klimaanlage, erhalten bleiben müssen. Die Übergabeurkunde würde auch erklären, wann der Mieter die nach der Entfernung seiner Sachen erforderlichen Aufräumarbeiten abgeschlossen haben muss.

Das Dokument bestätigt auch, dass der Mieter alle finanziellen Verpflichtungen gegenüber dem Vermieter erfüllt hat, dass der Vermieter die Kaution des Mieters oder einen Teil davon zurückgegeben hat oder dass dem Mieter überhaupt keine Rückerstattung der Kaution fällig ist. Die Übergabeurkunde wird vom Vermieter, dem Mieter und einem Zeugen wie einem Notar unterzeichnet.