Tragegebühr
Was ist eine Tragegebühr?
Eine Buchführungsgebühr ist ein mit dem Halten einer physischen Ware oder eines Finanzinstruments verbundener Aufwand. Beispiele für Transportgebühren sind Versicherungskosten, Lagerkosten und Zinsaufwendungen für Fremdmittel. Diese Kosten werden manchmal auch als Carry – Kosten einer Investition bezeichnet.
Da die Tragegebühren die Kosten einer Investition erhöhen, drücken sie auf die erwartete Rendite dieser Investition. Aus diesem Grund sollten Anleger die mit einer Anlage verbundenen wahrscheinlichen Buchführungsgebühren sorgfältig abwägen, bevor sie entscheiden, ob sie fortfahren möchten.
Die zentralen Thesen
- Lagergebühren sind die verschiedenen Kosten, die mit dem Halten einer Ware oder eines Finanzinstruments verbunden sind.
- Die Bedeutung der Transportgebühren variiert je nach Art der Ware oder des jeweiligen Instruments.
- Unter Umständen können falsch bewertete Buchführungsgebühren zu risikolosen Gewinnchancen führen, wie beispielsweise im Fall von Cash-and-Carry-Arbitrage.
Wie das Tragen von Ladungen funktioniert
Die Transportkosten können je nach Art der betreffenden Investition erheblich variieren. Möchte ein Anleger beispielsweise Rohöl physisch in Empfang nehmen, können die Transportkosten schnell recht hoch werden. Neben der Notwendigkeit eines Lagertanks, in dem das Öl aufbewahrt wird, können dem Investor auch Transport, Arbeits- und Versicherungskosten entstehen. In diesem Fall könnten die hohen Buchführungsgebühren die gesamte Investition möglicherweise unrentabel machen.
In anderen Fällen könnten die Transportkosten viel bescheidener sein. Beispielsweise zahlt ein Anleger, der einen Exchange Traded Fund (ETF) kauft, möglicherweise eine Verwaltungsgebühr von weniger als 1,00 % pro Jahr. In diesem Szenario ist der Buchwert von 1 % wahrscheinlich kein wesentlicher Faktor bei der Bestimmung, ob die Gesamtinvestition rentabel war. Dies ist einer der Gründe, warum kostengünstigere Anlagen wie ETFs in den letzten Jahren vor allem bei Privatanlegern so beliebt geworden sind.
Oftmals spiegelt der Preis eines bestimmten Wertpapiers bereits die beim Kauf anfallenden Transportkosten wider. Unter normalen Marktbedingungen umfasst der Preis eines Warenterminkontrakts beispielsweise nicht nur seinen Kassapreis, sondern auch die mit seiner Lagerung verbundenen Lagergebühren. Denn durch den Kauf eines Futures-Kontrakts anstelle des heutigen Kaufs der Ware profitiert der Käufer des Futures-Kontrakts im Wesentlichen davon, dass er bis zum Erfüllungstag des Futures-Kontrakts keine Gebühren tragen muss. Aus diesem Grund entspricht der Preis einer Ware, die in der Zukunft geliefert werden soll, in der Regel ihrem Kassapreis zuzüglich der Transportkosten. Trifft diese Gleichung nicht zu, kann ein Investor theoretisch von einer Arbitragemöglichkeit profitieren.
Beispiel aus der Praxis für eine Trageladung
Um diese potenzielle Arbitragemöglichkeit zu veranschaulichen, betrachten wir den Fall eines Rohstoffs, dessen Kassapreis 50 US-Dollar beträgt. Wenn die mit diesem Rohstoff verbundenen Transportgebühren 2 US-Dollar pro Monat betragen und sein Einmonats-Futures-Preis 55 US-Dollar beträgt, könnte ein Anleger einen Arbitragegewinn von 3 US-Dollar erzielen, indem er den Rohstoff gleichzeitig zum Kassapreis kauft und zur Lieferung in einem Monat zu. verkauft seinen Einmonats-Futures-Preis.
In diesem Szenario würde der Anleger einfach die Ware entgegennehmen, 55 US-Dollar aus dem Verkauf des Futures-Kontrakts erhalten, ihn einen Monat lang aufbewahren und einen risikofreien Gewinn von 3 US-Dollar pro Kontrakt erzielen. Diese Strategie wird als Cash-and-Carry-Arbitrage bezeichnet. In diesem Beispiel wurde dies ermöglicht, weil der Markt die Buchführungsgebühren des Rohstoffs im Preis seines einmonatigen Futures-Kontrakts nicht genau widerspiegelte.