15 Juni 2021 6:34

Alt-A

Was ist Alt-A?

Alt-A ist eine Klassifizierung von Hypotheken mit einem Risikoprofil zwischen Prime und Subprime. Sie können aufgrund der vom Kreditgeber individuell angepassten Rückstellungsfaktoren als hohes Risiko angesehen werden.



Alt-A-Kredite liegen zwischen Prime- und Subprime-Kreditqualität, da sich seit der Finanzkrise sowohl die Qualität als auch die Quantität der Kreditvergabe verbessert haben.

Alt-A. verstehen

Alt-A-Darlehen werden im Allgemeinen bei der Diversifizierung des Risikomanagements eines Kreditgebers berücksichtigt. In der Vergangenheit waren diese Kredite für hohe Ausfälle bekannt und ihre weit verbreiteten Ausfälle waren ein Schlüsselfaktor für die Finanzkrise 2008.

Die zentralen Thesen

  • Das Risiko eines Alt-A-Kreditnehmers liegt typischerweise zwischen Prime und Subprime.
  • Alt-A-Kredite waren während der Finanzkrise beliebt und haben sich seitdem dank der Dodd-Frank-Regulierung und einer verbesserten Wirtschaft verbessert.
  • Alt-A-Kredite weisen in der Regel einen höheren Beleihungswert, eine höhere Verschuldung und geringere Anzahlungen auf als erstklassige Kredite, die ein höheres Risiko und damit höhere Zinssätze aufweisen.

Vor- und Nachteile von Alt-A

Obwohl Alt-A-Kredite auf dem Hypothekenmarkt weniger verbreitet sind, sind sie immer noch eine Klasse von Kreditnehmern, die Kreditgeber wählen, um Kredite zu vergeben, weil sie bereit sind, das Risiko einzugehen. Neben den niedrigeren Dokumentationsstandards, die durch neue Regelungen adressiert wurden, hatten diese Darlehen auch andere alternative Merkmale.

Zu diesen Merkmalen gehören höhere Belehnungsquoten, niedrige(r) Anzahlungen und höhere akzeptierte Schulden-Einkommens-Verhältnisse. Die Schulden-Einkommens-Verhältnisse liegen in der Regel über den üblichen 36% und können sogar 43% überschreiten.

Die alternativen Merkmale können einigen Kreditnehmern mit höheren Kredit-Scores aber geringerem Einkommen helfen, Hypotheken für einen Hauskauf zu erhalten. Diese Kredite kommen auch den Kreditgebern zugute, da sie höhere Zinssätze verlangen und zur Ertragssteigerung beitragen können. Insgesamt bergen Alt-A-Kredite weiterhin ein höheres Risiko als erstklassige Hypotheken und sind anfällig für Ausfallspitzen, wenn ein Wirtschaftsabschwung eintritt.

Alt-A und die Finanzkrise

Eines der höheren Risiken im Zusammenhang mit Alt-A-Krediten ist die geringere Kreditdokumentation. Diese Kreditarten waren vor der Finanzkrise 2008 besonders stark vertreten. Kreditgeber von Alt-A-Krediten haben diese Kredite ohne wesentliche Einkommensnachweise und ohne Nachweis der Beschäftigung durch den Kreditnehmer vergeben. Alt-A-Kredite waren ein wesentlicher Faktor, der zur Subprime-Krise führte, die 2008 ihren Höhepunkt erreichte, als viele Kreditnehmer ihre Hypothekendarlehen nicht mehr nutzten. Die Dodd-Frank-Vorschriften, die als Reaktion auf die Folgen der Krise eingeführt wurden, haben dazu beigetragen, die vor diesen neuen Vorschriften vorherrschenden Dokumentations- und Verifizierungsschwächen zu verbessern.

Die Dodd-Frank-Vorschriften erfordern eine umfassendere Dokumentation aller Arten von Darlehen (insbesondere Hypotheken). Das Gesetz hat Bestimmungen für qualifizierte Hypotheken eingeführt, bei denen es sich um qualitativ hochwertige Hypotheken handelt, die bestimmten Standards entsprechen und daher sowohl auf dem Primär- als auch auf dem Sekundärmarkt eine besondere Behandlung zulassen.