Fonds zur gezielten Ausschüttung
Was ist ein Fonds zur gezielten Verteilung?
Ein Targeted-Distribution-Fonds ist ein spezialisierter Investmentfonds oder Exchange Traded Fund (ETF), der regelmäßig Erträge oder Kapitalgewinne an seine Anleger ausschüttet. Es ist als langfristige Einnahmequelle für Rentner konzipiert.
Fonds mit gezielter Ausschüttung haben an Popularität gewonnen, da die Babyboom-Generation in den Ruhestand gealtert ist und arbeitgeberfinanzierte leistungsorientierte Pensionspläne verschwinden.
Sie werden manchmal als offene Managed-Payout-Fonds bezeichnet.
Die zentralen Thesen
- Ein gezielt ausschüttender Fonds oder ETF zahlt seinen Anlegern einen stetigen Ertragsstrom, der aus einer Mischung aus Dividenden, Zinsen und sogar Kapitalrendite bestehen kann.
- Einige, aber nicht alle, garantieren eine bestimmte Zahlung.
- Der typische Investor in einen Fonds mit gezielter Ausschüttung ist ein Rentner, der eine relativ sichere Einnahmequelle sucht.
Den Fonds für gezielte Verteilung verstehen
Im Gegensatz zu Annuitäten versprechen nicht alle zweckgebundenen Fonds einen bestimmten Auszahlungsbetrag oder einen Mindestauszahlungsbetrag. Die Zahlungen können in Abhängigkeit von der aktuellen Marktentwicklung des Fonds variieren.
Einige Fonds sollen die Kapitalanlage schützen und gleichzeitig Dividenden und Zinserträge auszahlen, während andere die Kapitalanlage aufbrauchen, um die versprochenen Zahlungen bei Bedarf zu leisten.
Ein Fonds kann seine Kapitalbindungsstrategie oder die inflationsbereinigte Auszahlungsformel angeben. Wenn die Portfolio-Performance jedoch nicht zu ausreichenden Renditen führt, sind die Fondsmanager normalerweise nicht verpflichtet, Auszahlungen vorzunehmen oder Hauptanlagen zu schützen.
Risiken und Potenziale
Das macht diese Instrumente zu einer riskanten Option für einen Anleger, der sich auf eine bestimmte Höhe der Anlageerträge verlassen möchte.
Andere Anleger finden einen verwalteten Auszahlungsplan aufgrund seines Potenzials attraktiv, die Inflation im Laufe der Zeit auszugleichen oder eine höhere Gesamtauszahlung zu erzielen.
Beispiele für gezielte Verteilungspläne
Der Target Retirement Income Fund von Vanguard richtet sich an Anleger, die bereits im Ruhestand sind. Der größte Teil des Vermögens ist in Vanguard-Rentenfonds investiert, der Rest verteilt sich auf eine Reihe von Aktienindexfonds und sogar auf einen internationalen Aktienindex.
Der Strategy Shares Nasdaq 7HANDL Index ETF behauptet, der erste ETF mit gezielter Ausschüttung zu sein. Der Großteil der Anlagen entfällt auf Anleihen-ETFs, 30 % auf Large-Cap-Aktien-ETFs.
Gezielter Verteilungsplan vs. Pensionsplan
Der Plan mit gezielter Ausschüttung ist eine von vielen Anlagemöglichkeiten, die in den letzten Jahren erfunden wurden, um die private Rente zu ersetzen, die einst amerikanischen Rentnern ein gewisses Maß an Sicherheit bot.
Der amerikanische Privatsektor begann in den 1970er Jahren, leistungsorientierte Renten aufzugeben. Der steuerbegünstigte 401(k)-Pensionsfonds wurde 1978 eingeführt, und die Arbeitgeber wechselten schnell zu dieser kostengünstigeren Methode, um eine Leistung für Arbeitnehmer anzubieten.
Die verschwindende Rente
1975 zeigte das US-Arbeitsministerium, dass 88 % der Arbeitnehmer im Privatsektor durch leistungsorientierte Pläne abgesichert waren. Im Jahr 2005 waren nur 33 % der Beschäftigten des Privatsektors versichert. Bis 2019 war diese Zahl laut dem Bureau of Labor Statistics auf etwa 12% gesunken.
Ganz anders sieht die Situation bei den Staatsbediensteten aus. 1975 waren 98 % der Beschäftigten im öffentlichen Dienst rentenversichert, 2005 waren es noch 92 %.
Viele derzeitige Arbeitnehmer haben weder. Eine Studie des Schwartz Center for Economic Policy Analysis an der New School aus dem Jahr 2015 ergab, dass 68 % der Menschen im erwerbsfähigen Alter an keinem arbeitgeberfinanzierten Ruhestandsplan teilnahmen.
Viele Analysten haben lange mit einer Krise für Rentner in den kommenden Jahren gerechnet, insbesondere da unterfinanzierte leistungsorientierte Renten nur schwer zahlungsfähig bleiben.