13 Juni 2021 19:20

Was ein Portfoliomanager tut und verdient

Ein Portfoliomanager ist eine Person, die Anlagestrategien für Privatpersonen oder institutionelle Anleger entwickelt und umsetzt. Im Rahmen von Karrieren in der Finanzdienstleistungsbranche sind Portfoliomanagementpositionen bei Hedgefonds, Pensionsplänen und privaten Wertpapierfirmen oder als Teil einer Anlageabteilung einer Versicherungs- oder Investmentfondsgesellschaft verfügbar.

Portfoliomanager können als Investmentmanager, Vermögensverwalter, Vermögensverwalter oder Finanzberater bezeichnet werden, aber eine echte Portfoliomanagerposition konzentriert sich eher auf die analytische Seite des Investierens als auf den Verkaufsaspekt.

Die zentralen Thesen

  • Portfoliomanager entwickeln und implementieren Anlagestrategien für Anleger (dh Aufbau und Verwaltung von Anlageportfolios).
  • Portfoliomanagement erfordert in der Regel mindestens einen Bachelor-Abschluss in Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft oder Finanzen.
  • Personen, die für diese Position am besten geeignet sind, verfügen über eine hohe Effizienz in der Dateninterpretation und eine Vorliebe für Forschung und Analyse.
  • Das durchschnittliche jährliche Grundgehalt für einen Portfoliomanager in den USA betrug im Oktober 2020 laut Glassdoor 81.461 US-Dollar.

Jobbeschreibung

Portfoliomanager sind in erster Linie für die Erstellung und Verwaltung der Anlageallokation für Privatkunden verantwortlich. Einige Portfoliomanager arbeiten mit Einzelpersonen und Familien zusammen, während andere ihre Aufmerksamkeit auf institutionelle oder Unternehmensinvestoren richten. In den meisten Fällen verfolgt ein Portfoliomanager eine im Voraus festgelegte Anlagestrategie, die von einer Anlagepolitikerklärung ( Investment Policy Statement, IPS) vorgegeben wird, um die Anlageziele eines Kunden zu erreichen.

Einige Portfoliomanager stellen die Anlagepakete zusammen, die den Kunden zur Verfügung gestellt werden, während andere einfach die Erwartungen und Transaktionen der Kunden verwalten. Portfoliomanager müssen Wertpapiere auf dem Konto eines Anlegers kaufen und verkaufen, um eine bestimmte Anlagestrategie oder ein bestimmtes Anlageziel im Laufe der Zeit aufrechtzuerhalten.

Kunden werden in Anlageallokationen platziert, die von einem Portfoliomanager entwickelt oder verwaltet werden, nachdem die Eignung festgestellt wurde. Ein Portfoliomanager bestimmt das angemessene Risiko eines Kunden basierend auf dem Zeithorizont des Kunden, den Risikopräferenzen, den Renditeerwartungen und den Marktbedingungen. Um dieses Ziel erfolgreich zu erreichen, führen Portfoliomanager ein Interview durch, um die Anlagebedürfnisse eines Kunden vollständig zu verstehen und sicherzustellen, dass diese Bedürfnisse erfüllt werden.

Um erfolgreich Portfolios aufzubauen, die später zur Positionierung von Kundenvermögen verwendet werden, müssen Portfoliomanager ein tiefes Verständnis der Marktbedingungen, Trends und der gesamtwirtschaftlichen Aussichten haben. Um dies zu tun, müssen Portfoliomanager über relevante Anlage- und Handelsnachrichten auf dem Laufenden bleiben, indem sie aktuelle Fachpublikationen zu Finanzen oder Investitionen lesen. Darüber hinaus müssen sie sich mit Anlageanalysten und -forschern treffen, um ein besseres Verständnis der Marktbedingungen und inländischen und globalen Entwicklungen zu erlangen, die sich auf Kundenkontensalden oder zukünftige Investitionen auswirken können.

Ein großer Teil der Arbeit eines Portfoliomanagers besteht darin, Kundenbeziehungen zu pflegen. Regelmäßiger Kontakt mit Anlegerkunden über Marktbedingungen, aktuelle Anlageanalysen und wirtschaftliche Trends sind für die Aufrechterhaltung eines tragfähigen Geschäftsbuchs unerlässlich. Darüber hinaus müssen sich Portfoliomanager im Rahmen ihrer treuhänderischen Pflicht mindestens einmal jährlich mit den Kunden treffen, um sicherzustellen, dass sich die Anlageziele nicht verschoben haben und die aktuelle Portfolioallokation weiterhin den ursprünglichen Wünschen der Kunden entspricht.

Portfoliomanager müssen regelmäßig die Wertentwicklung im Voraus festgelegter Anlagepakete bewerten und die von Aufsichtsbehörden bereitgestellten Standards erfüllen. Ein Portfoliomanager muss beispielsweise rechtzeitig Änderungen an einem Portfolio vornehmen, das nicht mehr den ursprünglichen Anlagezielen oder Allokationsrichtlinien entspricht.

Da die Anlageverwaltung ein stark regulierter Bereich ist, stellen Portfoliomanager die Einhaltung von Anlegerinformationen, Datenschutzgesetzen, Geldwäschevorschriften und Betrugsbekämpfungsmaßnahmen sicher.

Schul-und Berufsbildung

Portfoliomanagement erfordert in der Regel mindestens einen Bachelor-Abschluss in Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft oder Finanzen. Die meisten Finanzinstitute benötigen auch Erfahrung im Finanzdienstleistungs- oder Anlagebereich, mit einem Schwerpunkt auf der Bereitstellung von Portfolioempfehlungen für Kunden oder einer eingehenden Finanz- oder Marktanalyse.

Portfoliomanager müssen auch über die entsprechenden Lizenzen der Financial Industry Regulatory Authority (FINRA) verfügen. Die FINRA Series 7-Lizenz berechtigt Einzelpersonen zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren im Namen von Anlegerkunden. Die Serie 66, auch bekannt als NASAA Uniform Combined State Law Examination, bietet zusätzliche Befugnisse, Empfehlungen und Ratschläge zu Anlagekonten im Rahmen eines Treuhandverhältnisses abzugeben. Portfoliomanager, die nur mit institutionellen Anlegern zusammenarbeiten oder andere Vermögensverwalter beaufsichtigen, müssen häufig zusätzliche FINRA-Lizenzen erwerben.

Die meisten Portfoliomanager besitzen zudem eine oder mehrere Branchenbezeichnungen oder Zertifizierungen. Eine der angesehensten, anerkanntesten und gebräuchlichsten Bezeichnungen ist die Bezeichnung Chartered Financial Analyst (CFA), die ein hohes Ausbildungsniveau bietet, das akademische Theorie mit aktueller Praxis und ethischen Standards im Bereich der Anlageanalyse verbindet. Die Bezeichnung Financial Risk Manager (FRM) ist auch bei Tenured-Portfoliomanagern beliebt. Sowohl die Branchenbezeichnungen als auch alle FINRA-Lizenzen enthalten fortlaufende Weiterbildungskomponenten.

Benötigte Fähigkeiten

Personen, die am besten für eine Position als Portfoliomanager geeignet sind, verfügen über bestimmte Fähigkeiten, darunter eine hohe Effizienz bei der Dateninterpretation und eine Vorliebe für Research und Analyse. Darüber hinaus ist ein tiefes Verständnis der Finanzmärkte, der Ökonomie und der Portfoliotheorie erforderlich, um langfristig an der Karriere festzuhalten. Einzelpersonen müssen auch kundenorientiert sein und den Wunsch und die Fähigkeit haben, häufig mit Anlegerkunden über ihre Konten und Anlageergebnisse zu kommunizieren.

Ähnlich wie bei anderen Karrierewegen in der Finanzdienstleistungsbranche müssen Portfoliomanager kontinuierlich nach neuen Kunden suchen und gleichzeitig starke Beziehungen zu ihren aktuellen Anlegern pflegen.

Gehalt

Da Portfoliomanagement als Beruf eine umfangreiche Ausbildung, Zertifizierung oder den Erwerb einer Bezeichnung sowie eine formale Hochschulbildung erfordert, sind die Gehälter für die Position relativ hoch. Das durchschnittliche jährliche Grundgehalt für einen Portfoliomanager in den USA betrug im Oktober 2020 laut Glassdoor 81.461 US-Dollar.

Diese Entschädigung erfolgt häufig in Form von Assets under Management (AUM)-Gebühren für jeden Anlegerkunden, was zu einer erheblichen Erhöhung der Gesamtvergütung führen kann, wenn der Kundenstamm wächst und die Anlagekonten sich gut entwickeln.