Managementrisiko
Was ist Managementrisiko?
Managementrisiko ist das Risiko – finanzieller, ethischer oder sonstiger Art –, das mit ineffektivem, destruktivem oder leistungsschwachem Management verbunden ist. Das Managementrisiko kann ein Faktor für Anleger sein, die Aktien eines Unternehmens halten. Das Managementrisiko kann sich auch auf die mit der Verwaltung eines Investmentfonds verbundenen Risiken beziehen.
Managementrisiko verstehen
Das Managementrisiko bezieht sich auf die Möglichkeit, dass die Bestände eines Anlegers durch die Managementaktivitäten seiner Direktoren negativ beeinflusst werden.
Die zentralen Thesen
- Das Managementrisiko ist das Risiko – finanzieller, ethischer oder sonstiger Art –, das mit ineffektivem, destruktivem oder leistungsschwachem Management verbunden ist.
- Das Managementrisiko kann ein Faktor für Anleger sein, die Aktien eines Unternehmens halten.
- Die mit der Verwaltung eines Investmentfonds verbundenen Risiken werden auch als Verwaltungsrisiko bezeichnet.
Verwaltungsratsmitglieder von börsennotierten Aktien sind ihren Aktionären verpflichtet und müssen bei finanziellen Entscheidungen im besten Interesse der Aktionäre handeln.
Portfoliomanager haben eine treuhänderische Verantwortung bei der Verwaltung des Kapitals für Anleger. Jeder Verstoß gegen diese Verpflichtungen kann Risiken für die Aktionäre mit sich bringen und zu Aktionärsklagen führen.
Risiko der Unternehmensführung
Zahlreiche Regeln, Vorschriften und Marktpraktiken werden implementiert, um die Aktionäre börsennotierter Unternehmen vor Managementrisiken zu schützen. Der Sarbanes-Oxley Act von 2002 hat die Bedeutung von Transparenz und Investor Relations für börsennotierte Unternehmen erhöht.
Börsennotierte Unternehmen verfügen über umfangreiche Investor-Relations-Abteilungen, die für das Management von Investorenveranstaltungen und die Kommunikation der Einhaltung der Investorenpflichten verantwortlich sind.
Treuhänderische Verantwortung des Fondsmanagements
Die treuhänderische Verantwortung ist eine gängige Praxis im Zusammenhang mit der Verwaltung von Investmentfonds. Die Fonds müssen dem Investment Company Act von 1940 entsprechen. Dieses Gesetz enthält einige integrierte Bestimmungen, die zum Schutz der Anleger vor Managementrisiken beitragen. Eine solche Bestimmung ist das Erfordernis eines Verwaltungsrats. Der Verwaltungsrat überwacht alle Aktivitäten des Fonds und stellt sicher, dass dieser gemäß seinem Anlageziel investiert.
Fondsmanager müssen zwar gesetzliche Verpflichtungen erfüllen, die treuhänderische Pflichten vorschreiben, haben jedoch im Allgemeinen einen gewissen Spielraum für Anlageentscheidungen. Im Rahmen einer breit angelegten Anlagestrategie können Portfoliomanager Anlagen in und aus verschiedenen Anlagen umschichten. Im Allgemeinen kann diese Art von Investitionen führen Stil Drift, die ein Risiko für die Anleger werden können.
Wenn eine Stilverschiebung auftritt, können Anleger feststellen, dass ihre Anlagen durch neue Anlagestile gefährdet sind, die ihnen nicht vollständig bewusst sind. Stildrift wird am häufigsten durch Renditejagd verursacht, die die Gesamtrendite für die Anleger erhöht. Stilabweichungen können jedoch auch zu Kapitalverlusten führen, die in der Regel zu Mittelabflüssen führen.
Betrügerische Aktivitäten
Manager, die außerhalb ihrer Pflichten handeln, können rechtlich verfolgt werden. Zu den bemerkenswerten Unternehmensskandalen, die später zu Sarbanes-Oxley führten, gehören Enron, Worldcom, Tyco und Xerox, deren Manager so handelten, dass die Unternehmen schließlich bankrott gingen und das Vermögen der Aktionäre zerstört wurde.
Das Verwaltungsrisiko gilt auch für Anlageverwalter, deren Entscheidungen und Handlungen von ihrer gesetzlichen Befugnis bei der Verwaltung von Anlegerfonds abweichen können.
Betrügerische Aktivitäten sind bei registrierten Fonds mit einem etablierten Verwaltungsrat und Aufsichtsverfahren weniger gefährlich. Hedgefonds, privat verwaltete Fonds und Offshore-Fonds können jedoch aufgrund geringerer Regulierung höhere Managementrisiken für Anleger haben.