Joseph-Effekt
Was ist der Joseph-Effekt?
Der Joseph-Effekt ist ein Begriff, der aus der alttestamentlichen Geschichte über den Traum des Pharaos stammt, wie er von Joseph erzählt wurde. Die Vision führte dazu, dass die alten Ägypter eine siebenjährige Hungersnot erwarteten, die auf sieben Jahre reicher Ernte folgte.
Die zentralen Thesen
- Der Joseph-Effekt ist ein Begriff, der vom Mathematiker Benoit Mandelbrot geprägt wurde und postuliert, dass Bewegungen im Laufe der Zeit eher Teil größerer Trends und Zyklen sind als zufällig.
- Der Joseph-Effekt ist ein Begriff, der aus der alttestamentlichen Geschichte über den von Joseph erzählten Traum des Pharaos abgeleitet wurde, der die alten Ägypter veranlasste, eine sieben Jahre andauernde Hungersnot nach sieben Jahren reicher Ernte zu erwarten.
- Sieben gute Jahre sind als Joseph-Effekt bekannt, während die sieben schlechten Jahre als Noah-Effekt bekannt sind.
Den Joseph-Effekt verstehen
Der Joseph-Effekt ist ein Begriff, der vom Mathematiker Benoit Mandelbrot geprägt wurde und postuliert, dass Bewegungen im Laufe der Zeit eher Teil größerer Trends und Zyklen sind als zufällig. Mandelbrot zog seine Theorien aus der alttestamentlichen Geschichte, in der Joseph vom Traum des Pharaos erzählte, dass sieben fette Kühe von sieben mageren Kühen verschlungen werden. Die Interpretation war, dass nach sieben guten Erntejahren sieben schlechte Jahre folgen würden.
Sieben gute Jahre sind als Joseph-Effekt bekannt, während die sieben schlechten Jahre als Noah-Effekt bekannt sind. Interessanterweise wird der Siebenjahreszyklus in der modernen Wirtschaftsanalyse häufig als Prädiktor für den Rezessionszeitpunkt gefunden.
Der Joseph-Effekt und der Noah-Effekt sind frühe Beispiele aus der Geschichte, die zeigen, dass der Mensch auf die Zyklen in der Natur eingestellt war und in der Lage sein wollte, zukünftige Ergebnisse aus jüngsten Erfahrungen besser vorherzusagen. Das menschliche Verhalten wird zu einem großen Teil durch jüngste Erfahrungen beeinflusst, wobei die Tendenz besteht, einige der zufälligeren und störenderen Lektionen der fernen Vergangenheit zu vergessen.
Mathematiker machten sich daran, diese beobachteten Zyklen in vorhersagbare Formeln zu quantifizieren, und Mandelbrot quantifizierte den Joseph-Effekt mit der Hurst-Komponente. Die Hurst-Komponente quantifiziert die Regression zum Mittelwert über die Zeit für eine beliebige Anzahl von Preisbewegungen.
Im Zentrum jedes Begriffs steht die Vorstellung, dass Trends dazu neigen, sich im Laufe der Zeit fortzusetzen. Wenn sich ein Gebiet der Welt in einer Dürre befindet, stehen die Chancen gut, dass es noch einige Zeit in der Dürre bleibt. Ein Baseballteam, das in den letzten Spielen gewonnen hat, wird wahrscheinlich weiterhin gewinnen. Wenn ein Aktienkurs stetig gestiegen ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich dies fortsetzt, hoch. Technische Analysten verwenden Trendlinien, um dieses Persistenzprinzip aufzuzeigen.
Der Joseph-Effekt und Frühindikatoren
Der Joseph-Effekt und der Noah-Effekt sind nur zwei von vielen mathematischen Trendanalysen, die von versierten Anlegern verwendet werden. Beispielsweise ist die Chartanalyse ein wichtiges Instrument zur Vorhersage zukünftiger Aktienkursbewegungen. Anleger betrachten Volumentrends, Preisspannen, Momentumindikatoren, Frühindikatoren und Nachlaufindikatoren.
Frühindikatoren und Spätindikatoren sind besonders wichtig, um sie einzuordnen und zu verstehen. Häufig verwendete Frühindikatoren sind der Consumer Confidence Index, der Purchasing Managers Index und Bewegungen der Anleiherenditen, insbesondere wenn eine invertierte Rendite auftritt. Auch die Einstellungspläne von Unternehmen sind ein wichtiger Frühindikator.