So bewerten Sie die Risikofähigkeit Ihrer Kunden
Die meisten Finanzberater sind sich der Bedeutung des Risikos bewusst, aber es gibt nur wenige Finanzbegriffe, die so schlecht definiert sind. Berater verwenden häufig Fragebögen oder quantitative Instrumente, um die Risikotoleranz eines Kunden zu messen und regulatorische Anforderungen zu erfüllen, aber die Zuverlässigkeit und tatsächliche Umsetzung dieser Ergebnisse ist von Kunde zu Kunde unterschiedlich.
Die richtige Anwendung der Risikobewertung kann Sie von der Masse abheben.
Was messen wir?
FinaMetrica definiert Risikotoleranz als das Ausmaß, in dem ein Kunde das Risiko eingeht, ein ungünstigeres Ergebnis zu erzielen, um ein günstigeres Ergebnis zu erzielen. Genauer gesagt betrachtet die Organisation Risikotoleranz als eine hauptsächlich psychologische Eigenschaft, die von Genetik und Leben geprägt ist Erfahrungen. Um Risiken richtig zu messen, müssen alle diese Merkmale betrachtet werden, anstatt nur eine Reihe allgemeiner Fragen zu stellen.
Es sind auch verschiedene Komponenten zu berücksichtigen:
- Risikotoleranz: Wie viel Risiko ein Kunde einzugehen bereit ist, um bessere Renditen zu erzielen.
- Risikokapazität: Wie viel Risiko kann sich ein Kunde leisten, ohne seine Ziele zu riskieren.
- Erforderliches Risiko: Wie viel Risiko ist erforderlich, um die Ziele eines Kunden zu erreichen.
Finanzberater müssen Szenarien berücksichtigen, in denen diese verschiedenen Risikoformen möglicherweise nicht übereinstimmen. Beispielsweise kann ein Kunde einen hohen Risikobedarf und eine geringe Risikotoleranz haben, was bedeutet, dass sein Finanzberater möglicherweise realistischere Renditeerwartungen festlegen muss. Diese Erkenntnisse würden völlig verfehlt, wenn ein Finanzberater beim Aufbau eines Kundenportfolios nur auf die Risikotoleranz achtete – der Kunde wäre wahrscheinlich von den niedrigen Renditen enttäuscht.
Objektive Tools von Drittanbietern
Es gibt keine Regeln oder Vorschriften, die genau festlegen, wie das Risiko gemessen wird, wenn Kunden beim Aufbau ihres Portfolios unterstützt werden. Finanzberater verwenden häufig Fragebögen, die dazu dienen, die Risikotoleranz eines Kunden zu messen und die Ergebnisse mit einer bestimmten akzeptablen Volatilität gleichzusetzen. Ein Beispiel wären Fragen wie: „Wenn Sie bei einer Marktkorrektur 10 % verlieren würden, würden Sie dann mehr kaufen, alles verkaufen oder gleich bleiben?“ und reagieren, indem sie die Vermögensallokation anpassen.
Viele Kunden verstehen ihre eigene Risikobereitschaft nicht, insbesondere wenn sie keine Rezession durchgemacht haben oder wenn sie die Auswirkungen der Risikoaversion auf die Rendite nicht verstehen – insbesondere, wenn sie kürzlich eine Rezession durchgemacht haben. Darüber hinaus können Kunden, die mit der Finanzterminologie nicht sehr vertraut sind, Schwierigkeiten haben, ihre Bedenken auszudrücken und ihre Risikobereitschaft ihrem Berater effektiv zu vermitteln.
Obwohl Fragebögen nicht unbedingt eine schlechte Sache sind, können Finanzberater sie verbessern, indem sie objektive, auf Statistiken basierende Tools von Drittanbietern verwenden. Riskalyze.com ist ein hervorragendes Beispiel für eine solche Software, da sie Renditen für ein Portfolio basierend auf dem Risiko projiziert und Wahrscheinlichkeiten bereitstellt, mit denen die Vorhersagen qualifiziert werden können. Diese Art von Tools können Kunden dabei helfen, zu visualisieren, wie sich Risiken auf ihre Portfolios auswirken, anstatt sich einfach auf das Rätselraten eines Fragebogens zu verlassen.
Einige andere beliebte Tools zur Risikobewertung sind:
- PocketRisk – www.pocketrisk.com
- FinaMetrica – www.riskprofiling.com
Umsetzung der Erkenntnisse
Finanzberater müssen diese Erkenntnisse für ihre Kunden sorgfältig umsetzen und gleichzeitig die richtigen Erwartungen setzen und ihre eigenen Vorurteile vermeiden.
Die meisten Berater haben eine viel höhere Risikotoleranz als ihre Kunden, da sie über tiefere Kenntnisse der Statistik und des Marktes verfügen. Tatsächlich haben einige Studien gezeigt, dass Finanzberater insgesamt dazu neigen, riskantere Portfolios zu erstellen, als ihre Kunden es wünschen. Diese Dynamik kann sich im Falle einer Marktkorrektur als gefährlich erweisen, wenn der Kunde möglicherweise nicht erwartet, dass seine Portfolios eine solche Entwicklung nehmen ein großer Hit im Wert.
Auch Finanzberater sollten von Anfang an die richtigen Erwartungen setzen. Durch die Verwendung fortschrittlicher Risikoanalysesoftware ist es einfacher, Scheinportfolios zu zeigen, um in dieser Hinsicht zu helfen, aber es ist dennoch wichtig, die Kunden an die langfristige Natur der Märkte und das Potenzial für kurzfristige Volatilität zu erinnern. Kunden sollten verstehen, dass eine höhere Risikotoleranz einem höheren Verlustpotenzial entspricht, während eine geringere Risikotoleranz einem niedrigeren Renditepotenzial entspricht.
Schließlich ist es für Finanzberater wichtig, die Unterschiede in der Risikotoleranz zwischen Partnern und Familien zu berücksichtigen. Die Mehrheit der Paare weist laut FinaMetrica-Daten einen wesentlichen Unterschied in ihrer Risikotoleranz auf, der teilweise auf Unterschiede zwischen männlichem und weiblichem Risikoverhalten zurückzuführen ist. Finanzberater sollten diese Dynamik beim Aufbau von Portfolios berücksichtigen und sicherstellen, dass beide Parteien mit Entscheidungen zufrieden sind.
Die Quintessenz
Finanzberater sind sich der Bedeutung des Risikos bewusst, aber es gibt nur wenige Finanzbegriffe, die so schlecht definiert sind wie „Risiko“, das aus drei verschiedenen Elementen besteht, die berücksichtigt werden sollten: Risikotoleranz, Risikofähigkeit und erforderliches Risiko. Ziel drittens -Party-Tools können Finanzberatern helfen, sich ein umfassenderes Bild von der Risikotoleranz eines Kunden zu machen und gleichzeitig ihr Risikoprofil zu verstehen. Schließlich sollten Berater diese Ratschläge sorgfältig umsetzen, ohne ihre eigenen Vorurteile in die Entscheidungsfindung einfließen zu lassen.