Kundeneffekt
Was ist der Klienteleffekt?
Der Kundeneffekt erklärt die Bewegung des Aktienkurses eines Unternehmens entsprechend den Anforderungen und Zielen seiner Investoren. Diese Anlegerforderungen reagieren auf eine Steuer, Dividenden oder andere politische Änderung, die sich auf die Aktien auswirkt.
Der Kundeneffekt geht zunächst davon aus, dass bestimmte Anleger vorab von unterschiedlichen Unternehmensrichtlinien angezogen werden. Wenn sich die Richtlinien eines Unternehmens ändern, passen sie ihre Aktienbestände entsprechend an. Infolge dieser Anpassung können die Aktienkurse schwanken.
Wie der Clientele-Effekt funktioniert
Der umsichtigste Weg, den Kundeneffekt zu erklären, besteht darin, zu beschreiben, wie dieses Phänomen die Reaktionen der Anleger auslöst. Öffentliche Aktien werden in der Regel entweder als dividendenausschüttende Wertpapiere, wachstumsstarke Aktien, Blue-Chip-Aktien oder reife Aktien eingestuft. Jede dieser Kategorien ist mit einem bestimmten Alter im Lebenszyklus eines Unternehmens verknüpft, wenn es reift.
Die zentralen Thesen
- Eine Seite des Kundeneffekts beschreibt die Art und Weise, wie einzelne Anleger Aktien einer bestimmten Kategorie suchen.
- Der Klienteleffekt tritt häufig auf.
- Ähnlich wie der Kundeneffekt ist eine Dividendenklientel ein Begriff für eine Gruppe von Aktionären, die die gleiche Meinung darüber haben, wie ein bestimmtes Unternehmen seine Dividendenpolitik durchführt.
Beispielsweise zahlen wachstumsstarke Aktien traditionell keine Dividenden. Es ist jedoch wahrscheinlicher, dass sie mit dem Wachstum des Unternehmens eine erhebliche Preissteigerung aufweisen. Andererseits zeigt die dividendenausschüttende Aktie tendenziell geringere Bewegungen bei den Kapitalgewinnen, belohnt die Anleger jedoch mit stabilen, periodischen Dividenden.
Der Kundeneffekt ist häufig mit Dividendensätzen und Auszahlungen eines Unternehmens verbunden.
Besondere Überlegungen
Einige Anleger, wie der legendäre Warren Buffett, suchen nach Anlagemöglichkeiten in Aktien mit hoher Dividendenproduktion. Andere Investoren, wie beispielsweise Technologieinvestoren, suchen häufig wachstumsstarke Unternehmen mit dem Potenzial für extravagante Kapitalgewinne. Der Effekt beschreibt daher zunächst, wie die Reife und die Geschäftstätigkeit des Unternehmens zunächst einen bestimmten Anlegertyp anziehen.
Die zweite Facette des Kundeneffekts beschreibt, wie aktuelle Investoren auf wesentliche Änderungen in den Richtlinien eines Unternehmens reagieren. Wenn beispielsweise eine öffentliche Technologieaktie keine Dividenden zahlt und alle Gewinne wieder in ihre Geschäftstätigkeit reinvestiert, zieht sie zunächst Wachstumsinvestoren an. Wenn das Unternehmen jedoch aufhört, wieder in sein Wachstum zu investieren, und stattdessen Geld für Dividendenausschüttungen verwendet, können wachstumsstarke Anleger dazu neigen, ihre Positionen zu verlassen und nach anderen wachstumsstarken potenziellen Aktien zu suchen. Anleger, die nach Dividenden streben, können das Unternehmen nun als attraktive Investition betrachten.
Stellen Sie sich ein Unternehmen vor, das bereits Dividenden zahlt und folglich Kunden anzieht, die Aktien mit hoher Dividendenausschüttung suchen. Sollte das Unternehmen einen Abschwung erleben oder sich dafür entscheiden, seine Dividendenangebote zu verringern, können die Dividendeninvestoren ihre Aktien verkaufen und den Erlös in ein anderes Unternehmen reinvestieren, das höhere Renditen zahlt. Infolge eines Ausverkaufs kann der Aktienkurs des Unternehmens leicht sinken, und dies ist eine Form des Kundeneffekts.
Beispiel für einen Kundeneffekt
Im Jahr 2016 kündigte der CEO von Northwestern Mutual in einer Pressemitteilung öffentlich einen Rückgang des Zinssatzes der Dividendenskala um 45 Basispunkte an. Diese Entscheidung wirkte sich negativ auf die Dividendenpolitik des Unternehmens aus. Nach den bekannt gegebenen Plänen senkte das Unternehmen die Dividendenrate von 5,45% auf 5,00%.
Ein weiteres früheres Beispiel: Als Winn-Dixie im Jahr 2001 die Richtlinie für jährliche Dividendenzahlungen seiner Aktionäre dahingehend änderte, dass monatliche Auszahlungen in vierteljährliche Dividenden umgewandelt wurden, waren seine Aktionäre nicht zufrieden, und die Aktie tankte. Einige Experten sehen dies als den Klienteleffekt in Aktion.