Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
Was ist das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung?
Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung ist eine gemeinnützige Wirtschaftsforschungseinrichtung mit Sitz in Mannheim.
Die Organisation berät ihre Kunden in Wirtschaftsfragen und -politik, wobei sich ihre Arbeit hauptsächlich auf die europäischen Volkswirtschaften konzentriert.
Die zentralen Thesen
- Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ist eine wirtschaftliche Denkfabrik mit Sitz in Mannheim.
- Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung wurde 1990 gegründet und ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (LLC).
- ZEW-Ökonomen beschäftigen sich mit einem breiten Spektrum anwendungsorientierter Wirtschaftsthemen, darunter die Erstellung des ZEW-Konjunkturerwartungsindikators.
- Die Forschung und Indikatoren des ZEW sind in Deutschland und darüber hinaus bekannt als Instrumente, die Unternehmen, Investoren und politischen Entscheidungsträgern bei der Orientierung in der Wirtschaft helfen.
Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung verstehen
Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung wurde 1990 gegründet und heißt auf Deutsch Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Es ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (LLC).
Das ZEW wird vom Land Baden-Württemberg und der Bundesregierung sowie durch Forschungsprojekte gefördert. Es erhält rund 53 % seiner Mittel von Bundes- und Landesregierungen, der Rest stammt aus Forschungsprojekten, die von externen Institutionen, darunter der Europäischen Kommission, privaten Unternehmen und lokalen Behörden, finanziert werden.
Das Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung beschäftigt 190 Mitarbeiter, davon 2/3 Wissenschaftler. Der interdisziplinäre Ansatz des ZEW spiegelt sich in der Zusammenarbeit von Wirtschaftswissenschaftlern und Absolventen der Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsingenieure und Fachinformatiker sowie Spezialisten aus anderen Fachgebieten wie Rechts- und Naturwissenschaften wider.
Laut seiner Website ist es das Hauptziel des ZEW, die „optimale Leistung von Märkten und Institutionen in Europa“ zu untersuchen. Neben der Forschung produziert die Organisation auch eine Buchreihe und einige Magazine.
ZEW-Forscher und -Analysten untersuchen ökonomische Themen von Arbeitsmärkten über wirtschaftliche Entwicklung bis hin zur politischen Ökonomie der EU mit einem Schwerpunkt auf angewandter Forschung. Obwohl sich der Großteil seiner Forschung auf mikroökonomische und mikroökonometrische Studien konzentriert, ist das ZEW für seinen makroökonomischen ZEW-Konjunkturerwartungsindikator bekannt, ein Wirtschaftsindikator, der als Ergebnis der ZEW-Finanzmarktstudie erstellt wurde, einer monatlichen Umfrage unter Ökonomen und Experten über Finanzmarkt und makroökonomische Trends.
Der ZEW-Konjunkturerwartungsindikator
Das ZEW führt seit 1991 den ZEW-Finanzmarkttest durch. Dieser umfasst Analysen von Hunderten von Ökonomen und Analysten, und die als Ergebnis dieser Umfrage veröffentlichte ZEW-Konjunkturerwartung ist ein Frühindikator für die deutsche Wirtschaft.
Anleger können Stimmungsindikatoren wie den ZEW-Konjunkturerwartungsindikator verwenden, um die Stimmung am Aktienmarkt zu verstehen. Ein positiver Indexwert zeigt Optimismus an, während ein negativer Indexwert Pessimismus anzeigt. Im Allgemeinen wird davon ausgegangen, dass die optimistische Stimmung für Deutschland starke wirtschaftliche Bedingungen für die Zukunft signalisiert. Daher wird der Economic Sentiment Indicator häufig von Devisenhändlern und anderen verwendet, um Erwartungen an Wechselkurse, DAX-Performance und andere Variablen zu stützen.
Für die Umfrage holt das ZEW jeden Monat Erkenntnisse und Meinungen von rund 300 Ökonomen und Analysten aus Banken, Versicherungen und Finanzabteilungen ausgewählter Unternehmen ein. Sie werden gebeten, ihre sechsmonatigen Erwartungen für die Wirtschaft anzugeben, insbesondere zu Inflationsraten, Ölpreisen, Zinsen, Aktienmärkten und Wechselkursen.
Die Umfrage umfasst die Märkte und die wirtschaftliche Zukunft einer Gruppe von Ländern, darunter Deutschland, die Vereinigten Staaten, Großbritannien, Japan, Frankreich und Italien. Seit 1999 werden laut ZEW-Website auch Informationen zu Bulgarien, Tschechien, Estland, Ungarn, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Slowenien und Kroatien erhoben.