Kriegsrisikoversicherung
Was ist eine Kriegsrisikoversicherung?
Die Kriegsrisikoversicherung ist eine Versicherungspolice, die dem Versicherungsnehmer finanziellen Schutz gegen Verluste aus Ereignissen wie Invasionen, Aufständen, Aufständen, Streiks, Revolutionen, Militärputschen und Terrorismus bietet.
Auto, Hausbesitzer, Mieter, Gewerbeimmobilien, Feuer- und Lebensversicherungen haben oft Kriegsausschlüsse. Bei diesen Ausschlüssen zahlt die Police nicht für Verluste aus kriegsbedingten Ereignissen. Da eine Standardversicherung das Kriegsrisiko ausdrücklich ausschließen kann, ist es manchmal möglich, eine separate Kriegsrisikoversicherung abzuschließen.
Die zentralen Thesen
- Die Kriegsrisikoversicherung ist eine Deckung für Schäden, die aus Ereignissen wie Krieg, Invasionen, Aufständen, Aufständen, Streiks und Terrorismus resultieren.
- Die Kriegsrisikoversicherung wird als separate Police angeboten, da sie aufgrund der hohen Risiken von den Standardversicherungen ausgeschlossen ist.
- Unternehmen und Einzelpersonen, die in Hochrisikoländern tätig sind, sind gute Kandidaten für eine Kriegsrisikoversicherung.
- Kriegsversicherungen sind oft von Standardpolicen ausgeschlossen, weil Versicherungsunternehmen Schäden nicht genau vorhersagen und daher angemessene Prämien berechnen können.
Kriegsrisikoversicherung verstehen
Unternehmen, die dem Risiko plötzlicher und gewaltsamer politischer Umwälzungen ausgesetzt sind, sind gute Kunden für Kriegsrisikoversicherungen. Beispielsweise sind Unternehmen, die in politisch instabilen Teilen der Welt tätig sind, einem erhöhten Verlustrisiko durch Kriegshandlungen ausgesetzt. Eine Kriegsrisikoversicherung kann Gefahren wie Entführungen und Lösegeld, Sabotage, Evakuierung im Notfall, Verletzungen von Arbeitern, langfristige Arbeitsunfähigkeit sowie Verlust oder Beschädigung von Eigentum und Fracht abdecken.
Einige Richtlinien können auch die Stornierung von Veranstaltungen aufgrund von Krieg abdecken. Es gibt Kriegsrisikoversicherungen, die Terrorakte beinhalten, aber andere betrachten Terrorismus und Krieg als zwei separate Gefahrenkategorien. Einige Länder verlangen möglicherweise, dass Fluggesellschaften eine Kriegsrisikoversicherung abschließen, bevor sie in ihrem Luftraum operieren oder ihre Flughäfen nutzen können.
Branchen in der Luftfahrt und im maritimen Bereich können spezifischere Kriegsversicherungsoptionen haben, die auf ihre besonderen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Beispielsweise kann eine Kriegsrisikoversicherung einem Schiffseigner die vollen Kosten eines Schiffes entschädigen, wenn eine Regierung das Schiff beschlagnahmt. Wenn ein Schiff aufgrund von Kriegshandlungen vorübergehend in Gewahrsam genommen wird, kann die Kriegsrisikoversicherung diesen Zeitverlust decken.
Die Bumbershoot-Police ist eine spezielle Form der Selbstbeteiligungs- Haftpflichtversicherung für die maritime Industrie.
Bedenken hinsichtlich der Kriegsrisikoversicherung
Die Kriegsausschlussklausel wurde nach den Terroranschlägen auf New York City und Washington DC vom 11. September 2001 zu einem heißen Thema in der Versicherungsbranche. Die Anschläge verursachten Versicherungsschäden in Höhe von schätzungsweise 40 Milliarden US-Dollar. Die Gefahr weiterer Terroranschläge oder Entführungen ließ die Versicherungsbranche misstrauisch gegenüber der Ausstellung von Kriegsrisikopolicen werden.
Die Versicherer haben die Ausstellung vieler Policen und Deckungen von Drittanbietern eingestellt. Als Reaktion darauf stimmte der Kongress der Änderung und Erweiterung des Luftfahrt-Kriegsrisikoversicherungsprogramms der Federal Aviation Administration (FAA) zu. Das Gesetz verpflichtete die FAA, US-amerikanischen Fluggesellschaften eine Kriegsrisikoversicherung anzubieten. Es ordnete auch an, dass die Prämien für diese Deckung auf den Deckungskosten vor dem 11. September 2001 basieren sollten. Das Programm lief bis 2014, zu diesem Zeitpunkt hatte die Privatwirtschaft ihre Kapazitäten erhöht und die Preise für Kriegsrisikoversicherungen gesenkt.
Die Schwierigkeit bei der Kriegsrisikoversicherung besteht darin, dass ein Versicherungsunternehmen das mögliche Ergebnis von Schäden nicht genau einschätzen und daher angemessene Prämien berechnen kann. Darüber hinaus können die Schäden durch Krieg oder damit verbundene Aktivitäten so groß und unvorhersehbar sein, dass selbst hohe Prämien nicht ausreichen, um den Schaden zu decken, für den die Versicherungsunternehmen haften. Dies macht die Kriegsversicherung für Versicherungsunternehmen zu einer unbekannten Größe mit einem hohen Risiko, dass eine Kriegsversicherung sie in die Insolvenz treiben könnte.