14 Juni 2021 18:01

Investmentfonds-Theorem

Was ist das Investmentfonds-Theorem?

Das Investmentfondstheorem ist eine Anlagestrategie, bei der Investmentfonds ausschließlich in einem Portfolio zur Diversifikation und zur Optimierung der Mittelwertvarianz verwendet werden. Letzterer Begriff kann als Abwägung des Risikos gegen die erwartete Rendite einer Anlage definiert werden.

Das Investmentfonds-Theorem verstehen

Das Investmentfonds-Theorem ist die Verwendung von Investmentfonds-Investitionen zum Aufbau eines umfassenden Portfolios. Das Investmentfonds-Theorem wurde von James Tobin eingeführt, der von 1955 bis 1956 an der Seite von Harry Markowitz an der Cowles Foundation an der Yale University arbeitete. Das Investmentfonds-Theorem folgt den Prinzipien der modernen Portfoliotheorie, die Markowitz an der Cowles Foundation studiert hat. Markowitz erhielt 1990 den Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften für seine Arbeiten zur modernen Portfoliotheorie.



Ein Portfolio von Investmentfonds bietet eine Risikominderung durch Diversifikation und bietet den Anlegern gleichzeitig ein Engagement in verschiedenen Anlagen.

Moderne Portfoliotheorie

Das Investmentfonds-Theorem erklärt die Bedeutung der Diversifikation in einem Portfolio und zeigt, wie die Einbeziehung von Investmentfonds in ein Portfolio dessen Risiko begrenzen kann. Das von Harry Markowitz vorgestellte Konzept der Mittelwert-Varianz-Optimierung – die Abwägung des Risikos gegen die erwartete Rendite – bildet die Grundlage für das Theorem. Bei gegebener Mittelwert-Varianz  Optimierung durch moderne Techniken der Portfoliotheorie kann ein Anleger die optimalen Allokationen in einem Portfolio identifizieren.

Die zentralen Thesen

  • Das Investmentfonds-Theorem ist eine Strategie, die verwendet wird, um ein diversifiziertes Portfolio nur mit Investmentfonds aufzubauen.
  • Das Theorem folgt der modernen Portfoliotheorie, bei der Diversifikation das Portfoliorisiko begrenzen kann.
  • Das Investmentfonds-Theorem ermöglicht es Anlegern, eine effiziente Grenze festzulegen, um eine optimale Allokation zu identifizieren.

Mithilfe eines Anlageuniversums kann ein Anleger eine effiziente Grenze festlegen und optimale Allokationen ermitteln, die von der Kapitalmarktlinie für Investitionen bestimmt werden. Die Kapitalmarktlinie ist eine Orientierungshilfe in Form einer grafisch dargestellten Linie, entlang derer Anleger ihre Risikotoleranz wählen und gemäß den festgelegten Allokationen in jedem Intervall optimal investieren können.

Die moderne Portfoliotheorie zeigt einen erheblichen Spielraum bei den Investitionen, die zum Aufbau einer effizienten Grenze verwendet werden können. Die bei der Entwicklung der Efficiency Frontier verwendeten Assets bilden die Grundlage für die Kapitalmarktlinie. Somit können Anleger die Kapitalmarktlinie generell höher verschieben, indem sie ein Universum von Anlagen mit höherer Performance auf verschiedenen Risikoniveaus verwenden.

Aufbau des Investmentfondsportfolios

Angesichts der technischen Analyse der modernen Portfoliotheorie kann ein Anleger die moderne Portfoliotheorie verwenden, um die gleichen grafischen Darstellungen und Koordinaten unter Verwendung eines Universums von Investmentfonds zu erstellen. Mit Hilfe von Investmentfonds wird eine effiziente Grenze konstruiert und eine Kapitalmarktlinie  geschaffen, die die Allokationen für die Diversifikation vorsieht.

Ähnlich wie in der modernen Portfoliotheorie werden Anlagen in risikofreie Vermögenswerte durch Schatzwechsel dargestellt. Weiter oben in der Kapitalmarktlinie kann ein Anleger größere Mengen von Anlagen mit höherem Risiko einschließen, wie beispielsweise Investmentfonds für Aktien aus Schwellenländern. Am unteren Ende des Spektrums kann ein Anleger in kurzfristige Investmentfonds mit hochwertigen Schuldtiteln investieren.

Insgesamt legt das Investmentfonds-Theorem nahe, dass Anleger mit Investmentfonds ein optimales Portfolio aufbauen können. Diese Art von Portfolio kann die Diversifikation erhöhen. Es kann auch andere Vorteile haben, wie zum Beispiel operative Handelseffizienz.

Bewertung von Investmentfonds

Anleger, die die besten Investmentfonds oder die besten Fonds für sie suchen, sollten sich auf einige Schlüsselkriterien konzentrieren. Ein Standardmaß für die Bewertung von Investmentfonds ist die Fund Investment Quality Scorecard (FIQS). Diese Maßnahme hilft Anlegern, wichtige Daten auf organisierte Weise zu sammeln, um eine fundierte Beurteilung der Qualität eines Investmentfonds zu treffen. Ein FIQS enthält nicht alle quantitativen Daten und kann qualitative Informationen enthalten, aber alle Informationen sollten quantifizierbar sein, beispielsweise das Risiko-Rendite-Profil sowie Rendite- und Kosteninformationen.

Die wichtigsten Kriterien für die FIQS gehören den Anlagestil des Fonds, wie, was der Fonds investiert in und die Fähigkeit der Manager, die Vermögenswerte zu verwalten nach den Zielen der Investitionen. Weitere zu berücksichtigende Kriterien in Bezug auf die Qualität von Investmentfonds sind das Risiko-Rendite Profil, die Fondsgröße und -kompatibilität, die Amtszeit und die Struktur des Managers, der Portfolioumschlag, die Ausgaben der Investmentfonds, die Gesamtrendite und die Berichte von Research-Analysten.