Investitionspyramide
Was ist eine Anlagepyramide?
Eine Anlagepyramide oder Risikopyramide ist eine Portfoliostrategie, bei der Vermögenswerte entsprechend dem relativen Risiko dieser Anlagen zugeordnet werden. Das Risiko einer Anlage wird bei dieser Strategie durch die Varianz der Anlagerendite bzw. die Wahrscheinlichkeit eines starken Wertverlustes der Anlage definiert.
Der unterste und breiteste Teil der Pyramide besteht aus risikoarmen Anlagen, der mittlere Teil aus Wachstumsinvestitionen und der kleinste Teil ganz oben ist spekulativen Anlagen zugeordnet.
Die zentralen Thesen
- Die Anlagepyramide ist eine Vermögensallokationsstrategie, mit der Anleger ihre Portfolioanlagen entsprechend dem Risikoprofil jedes Wertpapiers diversifizieren.
- Die Pyramide, die das Portfolio des Anlegers repräsentiert, hat drei verschiedene Ebenen: risikoarme Vermögenswerte am unteren Ende wie Kassa- und Geldmärkte; mäßig riskante Vermögenswerte wie Aktien und Anleihen im Mittelfeld; und risikoreiche spekulative Vermögenswerte wie Derivate an der Spitze.
- Die Strategie sieht vor, den größten Kapitalanteil unten den risikoarmen Anlagen und den kleinsten den spekulativen Anlagen oben zuzuordnen.
Die Anlagepyramide verstehen
Eine Anlagepyramide baut ein Portfolio mit den risikoärmsten Anlagen als Basis, Aktien von etablierten Unternehmen als Mittel und spekulativen Wertpapieren als Spitze auf.
- Die Basis (dh der breiteste Teil der Pyramide) würde die höchste Allokation von Vermögenswerten enthalten und Bargeld und CDs, kurzfristige Staatsanleihen und Geldmarktpapiere umfassen.
- Der mittlere Teil der Pyramide würde eine moderate Allokation in Unternehmensanleihen, Aktien und Immobilien beinhalten. Diese Vermögenswerte sind etwas riskant und haben eine gewisse Wahrscheinlichkeit, an Wert zu verlieren, obwohl sie im Laufe der Zeit positive erwartete Renditen aufweisen.
- Die Spitze würde die kleinsten Allokationsgewichtungen beinhalten und hochrisikoreiche spekulative Anlagen beinhalten, die eine hohe Verlustwahrscheinlichkeit haben, aber auch überdurchschnittliche Renditen erzielen können. Dazu gehören Derivatekontrakte wie Optionen und Futures (die nicht zu Absicherungszwecken verwendet werden), alternative Anlagen und Sammlerstücke wie Kunstwerke.
Innerhalb jeder Risikoschicht der Pyramide sehen Sie eine Zunahme der Risikobereitschaft, jedoch mit einer geringeren Allokation der zur Verfügung stehenden Mittel. Je höher Sie also in der Pyramide aufsteigen, desto größer ist das Risiko, aber auch die potenzielle Rendite.
Beachten Sie, dass nicht alle Anleger die gleiche Risikobereitschaft und/oder -fähigkeit haben. Die Pyramide, die ein Portfolio repräsentiert, sollte an die jeweilige Risikopräferenz und finanzielle Situation einer Person angepasst werden.
Beispiel einer Anlagepyramide
Harold ging beispielsweise zu seinem Finanzberater, um sich bei der Positionierung seines Portfolios beraten zu lassen. Der Berater schlug vor, dass Harold basierend auf Harolds Zielen, Risikotoleranz und Zeithorizont eine Anlagepyramide-Strategie verfolgen sollte. Der Berater schlägt vor, dass Harold 40-50% seines Portfolios in Staatsanleihen und Geldmarktpapiere investiert, 30-40% in Investmentfonds, die in Unternehmensaktien und Anleihen investieren, und den Rest in spekulative Positionen wie Futures und Rohstoffe.