Wie verwende ich das CAPM, um die Eigenkapitalkosten zu bestimmen?
Bei der Kapitalplanung verwenden Wirtschaftsprüfer und Finanzanalysten häufig das Capital Asset Pricing Model (CAPM), um die Kosten des Eigenkapitals zu schätzen. CAPM wird als die Beziehung zwischen systematischem Risiko und erwarteter Rendite von Vermögenswerten beschrieben und wird häufig für die Preisbildung risikobehafteter Wertpapiere, die Erzielung erwarteter Renditen für Vermögenswerte angesichts des damit verbundenen Risikos und die Berechnung der Kapitalkosten verwendet.
Ermittlung der Eigenkapitalkosten mit CAPM
Die CAPM-Formel erfordert nur die folgenden drei Informationen:
- Die Rendite für den allgemeinen Markt
- Der Beta-Wert der betreffenden Aktie
- Der risikofreie Tarif.
Die Rendite bezieht sich auf die Renditen, die der Markt erwirtschaftet, an dem die Aktie des Unternehmens gehandelt wird. Wenn das Unternehmen CBW an der Nasdaq handelt und der Nasdaq eine Rendite von 12% hat, ist dies der Satz, der in der CAPM-Formel verwendet wird, um die Kosten der Eigenkapitalfinanzierung von CBW zu bestimmen.
Das Beta der Aktie bezieht sich auf das Risikoniveau des einzelnen Wertpapiers im Verhältnis zum breiteren Markt. Ein Beta-Wert von „eins“ zeigt an, dass sich die Aktie parallel zum Markt bewegt. Steigt der Nasdaq um 5 Prozent, steigt auch das einzelne Wertpapier. Ein höheres Beta weist auf eine volatilere Aktie hin und ein niedrigeres Beta spiegelt eine größere Stabilität wider.
Der risikofreie Zinssatz wird im Allgemeinen als die (mehr oder weniger garantierte) Rendite kurzfristiger US- Schatzwechsel definiert, da der Wert dieser Art von Wertpapieren äußerst stabil ist und die Rendite von der US-Regierung gesichert wird. Somit ist das Risiko, das investierte Kapital zu verlieren, praktisch gleich Null und ein bestimmter Gewinn ist garantiert.
Zahlreiche Online-Rechner können die CAPM-Eigenkapitalkosten ermitteln, aber die Berechnung der Formel von Hand oder mithilfe von Microsoft Excel ist eine relativ einfache Übung.
Angenommen, CBW handelt an der Nasdaq mit einer Rendite von 9 Prozent. Die Aktie des Unternehmens ist mit einem Beta von 1,2 etwas volatiler als der Markt. Der risikolose Zinssatz auf Basis der 3-Monats-T-Rechnung beträgt 4,5 Prozent.
Basierend auf diesen Informationen betragen die Kosten der Eigenkapitalfinanzierung des Unternehmens:
4.5+1.2∗(9−4.5)= 9.9%4,5+1,2*\links(9-4,5\rechts)\text{= 9,9\%}4.5+1.2∗(9−4.5)= 9,9%
Die Eigenkapitalkosten sind ein integraler Bestandteil der gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten (WACC), die häufig verwendet werden, um die erwarteten Gesamtkosten des gesamten Kapitals im Rahmen verschiedener Finanzierungspläne zu bestimmen, um die kostengünstigste Mischung aus Fremdkapital und Eigenkapitalfinanzierung.
Die Quintessenz
Für Buchhalter und Analysten ist CAPM eine bewährte Methode zur Schätzung der Eigenkapitalkosten. Das Modell quantifiziert die Beziehung zwischen systematischem Risiko und erwarteter Rendite für Vermögenswerte und ist auf eine Vielzahl von Rechnungslegungs- und Finanzkontexten anwendbar.