Wie kann eine Deep-Discount-Anleihe mit einer längeren Laufzeit eine NIEDRIGERE Duration haben als eine ansonsten identische Anleihe mit einer kürzeren Laufzeit? - KamilTaylan.blog
3 Mai 2022 15:23

Wie kann eine Deep-Discount-Anleihe mit einer längeren Laufzeit eine NIEDRIGERE Duration haben als eine ansonsten identische Anleihe mit einer kürzeren Laufzeit?

Was sagt die Duration aus?

Bei der Duration einer Anleihe, auch Kapitalbindungsdauer genannt, handelt es sich um eine Sensitivitätskennzahl zur Bewertung des Kapitalbindungsrisikos. Sie bezeichnet eine mittlere Selbstliquidationsdauer einer Anlage, sofern diese bis zur Endfälligkeit gehalten wird.

Was sagt die Macaulay Duration aus?

Die MacaulayDuration wird in Jahren angegeben und entspricht dem Zeitpunkt, zu dem der Anleger das investierte Kapital zurückerhält. Je niedriger der Coupon und je länger die Laufzeit, desto später ist das der Fall – die Duration nimmt also zu.

Warum kann man die Duration als ein Maß für das Zinsänderungsrisiko einer Anleihe betrachten?

Anleihen und Rentenfonds mit längerer Duration weisen in der Regel auch höhere Renditen auf als ihre kurzfristigen Pendants. Sie kompensieren damit das gegebene höhere Zinsänderungsrisiko, das die Investoren übernehmen.

Wie berechnet man die Duration?

Wie berechnet man die Duration?

  1. Duration = Summe der gewichteten Barwerte / Kurs der Anleihe.
  2. Wichtig: Die Duration einer Anleihe gilt nur für das jeweils aktuelle Marktzinsniveau, also zum Zeitpunkt der Berechnung.

Was bedeutet eine hohe Duration?

Die Duration bezeichnet den durchschnittlichen Zeitraum, bis das in die Anleihe investierte Kapital wieder an den Anleger zurückgeflossen ist. Je höher, je früher und je häufiger Zinszahlungen erfolgen, desto niedriger ist die Duration.

Was ist eine hohe Duration?

Eine höhere Duration lässt auf eine tendenziell hohe Zinssensitivität schließen und zeigt, wie lange das Kapital im Mittel gebunden ist. Die Duration ist umso höher, je niedriger der Kupon ist. Für den Extremfall der Nullkuponanleihe gilt, dass die Duration mit der Restlaufzeit der Anleihe übereinstimmt.

Was berücksichtigt die Duration nicht?

Die Duration ist i.d.R. kürzer als die Restlaufzeit, da ein Teil der Zins- und Tilgungszahlung schon vor dem Ende der Restlaufzeit erfolgt. Die einzige Ausnahme bilden Nullkuponanleihen (Zerobonds), bei denen die Duration gleich der Restlaufzeit ist, da während der Laufzeit keine Zahlungen erfolgen.

Was ist die Laufzeit einer Anleihe?

Die Laufzeit einer Anleihe beschreibt den Zeitraum zwischen Emission und letztem Handelstag, dem Tag, an dem die Tilgung erfolgt.

Welche Laufzeit bei Anleihen?

Die Anleihen können auch formal nach ihrer Laufzeit eingeteilt werden. Im Laufe der Zeit hat sich folgende Laufzeiteneinteilung durchgesetzt: kurzfristig – bis 4 Jahre. mittelfristig – 4 bis 8 Jahre.

Was misst die modifizierte Duration?

Definition: Die modifizierte Duration bezeichnet die Änderung des Bond-Werts bei einer kleinen Marktzinsänderung. Die Kenntnis der modifizierten Duration erlaubt die einfache Ermittlung der Reaktion des Werts einer Anleihe auf eine Zinsänderung.

Wann ist die Duration negativ?

Im Gegensatz zur in der Regel positiven Duration lässt sich eine sogenannte „negative“ Durationsstrategie einsetzen, wenn das Portfoliomanagement sehr stark davon überzeugt ist, dass die Zinsen steigen, um so das Portfolio zu schützen und das Renditepotenzial zu verbessern.

Was ist die modifizierte Duration?

Bindungsdauer des in einem festverzinslichen Wertpapier oder Wertpapiervermögen angelegten Kapitals. Die Duration ist kürzer als die Restlaufzeit, da sich durch zwischenzeitliche Zinszahlungen auf das angelegte Kapital die Amortisationsdauer verkürzt.

Wie berechnet man den Barwert?

Die Formel für die Berechnung des Barwerts lautet: Barwert = zukünftige Zahlung x 1 / (1 + i)t.

Was ist DV01?

Price Value of a Basis Point; absolute Sensitivitätskennzahl für Zinsinstrumente (oder daraus bestehende Portfolien) zur Analyse des zinsinduzierten Kursrisikos, häufig auch als Basis Point Value (BPV) oder Dollar Value of a 01 (DV01) bezeichnet.

Wie wirkt sich die Bonität von Emittenten auf die Bedingungen der von ihnen begebenen Anleihen aus?

Eine Faustregel sagt: Je höher die Rendite, um so schlechter ist die Bonität. Möchte sich ein Emittent mit einer schlechten Kreditwürdigkeit Geld leihen, muss er den Anlegern (Gläubigern) als Gegenleistung höhere Zinsen für das erhöhte Risiko eines Zahlungsausfalls bieten.

Was bedeutet Bonität bei Anleihen?

Die Bonität beschreibt die Kreditwürdigkeit und Zahlungsfähigkeit eines Schuldners (Emittenten) und gilt als Maßstab für die Sicherheit einer Anleihe.

Warum werden Anleihen unter pari ausgegeben?

Liegt der Emissions- oder aktuelle Kurs einer Anleihe unter ihrem Nennwert („unter pari“), ist die Rendite höher als der Nominalzins und umgekehrt. Da sich der Börsenkurs einer Anleihe tendenziell vor dem Fälligkeitstag dem Nennwert nähert (Nennwertkonvergenz), gleicht sich auch die Rendite dem Nominalzins an.

Welche Risiken bestehen bei Anleihen?

Bei Anleihen besteht das Risiko, dass der Emittent der Anleihe in Zahlungsverzug kommt oder sogar zahlungsunfähig wird. Für den Anleger bedeutet dies einen teilweisen oder völligen Verlust des eingesetzten Kapitals unter Einschluss des Ausfalls von Zinszahlungen.

Wie sicher ist eine Anleihe?

Anleihen gelten als sehr sichere Anlageform, weil ihre Kurse geringeren Schwankungen als etwa Aktien unterlegen, einen festen Zins, den Kupon, erwirtschaften und am Ende der Laufzeit eingelöst werden.

Welche Chancen bzw Risiken hat die Investition in eine Aktienanleihe?

Das Risiko

Bei Aktienanleihen besteht ein Emittenten Risiko. Erleidet der Emittent der Aktienanleihe eine Insolvenz und ist zahlungsunfähig, verliert der Anleger bei der Aktienanleihe unabhängig von der Entwicklung des Basiswertes sein eingesetztes Kapital und geht auch bei den vereinbarten Zinszahlungen leer aus.

Welche Risiken könnte es bei einer Aktienanlage geben?

Die 6 wichtigsten Basis-Risiken, die alle Wertpapieranlagen betreffen

  • Inflation.
  • Konjunkturzyklus.
  • 3.) Währungsrisiko.
  • 4.) Stabilität einzelner Länder.
  • 5.) Steuerliche Gesetzgebung.
  • 6.) Liquiditätsrisiko.
  • 1.) Unternehmerische Entwicklung.
  • Empfindlichstes Risiko: mögliche Insolvenz.

Welche Rechte hat der Aktionär?

Grundsätzlich kann in Vermögensrechte, Verwaltungsrechte und Nebenrechte unterschieden werden. Die wichtigsten Verwaltungsrechte des Aktionärs sind die Teilnahme an der Hauptversammlung und das Stimmrecht. Jedes deutsche börsennotierte Unternehmen ruft einmal im Jahr eine solche Hauptversammlung ein.

Wie hoch ist das Risiko bei Aktien?

Je mehr Rendite Sie erwarten, desto höher ist das Risiko, das Sie eingehen müssen.
Anlagebetrag: 100,- Euro monatlich (Summe 24.000,- Euro)

Aktienquote Normales Aktienumfeld Sehr negatives Aktienumfeld
20% Aktien 28.900,- € 23.700,- €
50% Aktien 32.800,- € 19.300,- €
80% Aktien 37.300,- € 15.000,- €

Was ist das Emittentenrisiko?

Was bedeutet „Emittentenrisiko„? Geldanlagen können gewisse Risiken bergen. Der Begriff „Emittentenrisiko“ bezeichnet die Gefahr, dass der Herausgeber von Wertpapieren seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Davon können Schuldverschreibungen wie Aktien oder Staatsanleihen betroffen sein.

Haben ETF ein Emittentenrisiko?

Gibt es bei ETFs ein Emittentenrisiko? ETFs – Exchange Traded Funds – verfügen nicht über ein aktives Fondsmanagement. Stattdessen bilden die börsengehandelten Indexfonds einen Wertpapierindex ab. Genau wie die aktiven Fonds sind auch ETFs nicht direkt vom Emittentenrisiko betroffen.

Welche Emittenten gibt es?

Emittenten können z.B. Unternehmen, Kreditinstitute oder Staaten sein. Durch die Ausgabe entsprechender Wertpapiere beschafft sich der Emittent Kapital; das kann sowohl Eigenkapital sein (im Fall von Aktien), als auch Fremdkapital (z.B. bei Anleihen).