Sachbuchwert je Aktie (TBVPS)
Was ist der materielle Buchwert pro Aktie (TBVPS)?
Der materielle Buchwert je Aktie (TBVPS) ist eine Methode, mit der der Wert eines Unternehmens pro Aktie durch Messung seines Eigenkapitals ohne Einbeziehung von immateriellen Vermögenswerten ermittelt wird. Immaterielle Vermögenswerte sind solche, denen es an physischer Substanz mangelt, was ihre Bewertung schwieriger macht als die Bewertung von Sachanlagen. TBVPS wird wie folgt berechnet:
Der materielle Buchwert (TBV) eines Unternehmens ist das, was Stammaktionäre erwarten können, wenn ein Unternehmen bankrott geht, wodurch die Liquidation seines Vermögens zum Buchwertpreis erzwungen wird. Immaterielle Vermögenswerte wie Geschäfts oder Firmenwerte werden nicht in den materiellen Buchwert einbezogen, da sie während der Liquidation nicht verkauft werden können. Unternehmen mit hohen materiellen Buchwerten bieten den Aktionären im Insolvenzfall jedoch tendenziell mehr Schutz vor Abwärtsrisiken.
Die zentralen Thesen
- Der materielle Buchwert je Aktie (TBVPS) ist der Wert des materiellen Vermögens eines Unternehmens geteilt durch die derzeit ausstehenden Aktien.
- TBVPS bestimmt den potenziellen Wert pro Aktie eines Unternehmens für den Fall, dass es sein Vermögen liquidieren muss.
- Vermögenswerte wie Sachanlagen gelten als Sachanlagen. Immaterielle Vermögenswerte wie Geschäfts- oder Firmenwerte werden bei der Berechnung des TBVPS nicht berücksichtigt.
- Einer der Kritikpunkte an der Gültigkeit von TBVPS ist die mangelnde Genauigkeit bei der Bilanzierung der Sachanlagen eines Unternehmens.
Grundlegendes zum materiellen Buchwert pro Aktie (TBVPS)
Der materielle Buchwert je Aktie konzentriert sich ausschließlich auf den Wert der materiellen Vermögenswerte eines Unternehmens wie Gebäude und Ausrüstung. Sobald der Wert der Sachanlagen ermittelt ist, wird dieser Betrag durch die Anzahl der aktuell ausstehenden Aktien des Unternehmens geteilt. Der in diesem Prozess ermittelte Betrag wird als TBVPS des Unternehmens erfasst.
TBV liefert eine Schätzung des Wertes des Unternehmens, wenn es in Konkurs geht und gezwungen ist, sein gesamtes Vermögen zu liquidieren. Da bestimmte intrinsische Merkmale wie Goodwill oder Mitarbeiterwissen nicht zu einem Preis liquidiert werden können, enthält TBV keine immateriellen Vermögenswerte. Der TBV gilt nur für physische Gegenstände, die zu einem leicht zu bestimmenden Marktwert gehandhabt und verkauft werden können.
Bestimmte Online-Datenbanken und Websites ermöglichen es potenziellen Investoren, den Fortschritt des TBVPS eines Unternehmens im Laufe der Zeit zu untersuchen.
Anforderungen an den materiellen Buchwert je Aktie (TBVPS)
Zu den materiellen Vermögenswerten eines Unternehmens können alle physischen Produkte gehören, die das Unternehmen herstellt, sowie alle Materialien, aus denen sie hergestellt werden. Sollte eine Organisation beispielsweise mit der Herstellung von Fahrrädern befasst sein, gelten fertige Fahrräder, nicht verwendete Fahrradteile oder Rohstoffe, die bei der Herstellung von Fahrrädern verwendet werden, als Sachanlagen. Der Wert dieser Vermögenswerte wird auf der Grundlage des Preises bestimmt, den sie ziehen würden, wenn das Unternehmen zur Liquidation gezwungen würde, am häufigsten im Falle einer Insolvenz.
Abgesehen von Vermögenswerten im Zusammenhang mit der Herstellung eines Produkts können auch alle zur Herstellung des Produkts verwendeten Geräte einbezogen werden. Dies kann alle Werkzeuge oder Maschinen umfassen, die zur Vervollständigung der Produktion erforderlich sind, sowie alle Immobilien, die Eigentum sind und für Produktionszwecke verwendet werden. Zusätzliche Geschäftsausstattung wie Computer und Aktenschränke können zum Zwecke der Bewertung ebenfalls als Sachanlagen betrachtet werden.
Kritik an TBVPS
Der Buchwert bezieht sich auf das Verhältnis des Eigenkapitals zur Anzahl der ausgegebenen Aktien. Es wird nur die buchhalterische Bewertung berücksichtigt, die nicht immer die aktuelle Marktbewertung oder das, was während eines Verkaufs erhalten werden könnte, genau widerspiegelt.