Sollten Finanzberater den CFA verfolgen?
Die Bezeichnung Chartered Financial Analyst (CFA) ist eine der angesehensten und begehrtesten Bezeichnungen in der Finanz- und Anlagewelt.
Was ist die CFA-Bezeichnung?
Die CFA-Bezeichnung wird vom CFA-Institut an Kandidaten vergeben, die eine Reihe strenger Prüfungen bestehen und andere spezifische Anforderungen erfüllen. Das Programm bietet Kandidaten und CFA-Charterholdern eine solide Grundlage für fortgeschrittene Investmentanalyse- und Portfoliomanagement-Fähigkeiten. Der Schwerpunkt liegt auf der praktischen Anwendung und nicht auf der akademischen Theorie. Es wird von vielen als die Top-Investment-Management-Bezeichnung angesehen.
Der Lehrplan für die CFA-Bezeichnung umfasst 10 Hauptthemenbereiche. Insgesamt müssen die Kandidaten die Analysewerkzeuge erlernen, die Werkzeuge und Konzepte anwenden, um eine Vielzahl von Wertpapieren zu bewerten, und den gesamten Lehrplan zusammenfassen, damit sie ihn in realen Portfoliomanagement und Vermögensplanungssituationen einsetzen können. Die Themenbereiche sind: ethische und professionelle Standards, quantitative Methoden, Ökonomie, Finanzberichterstattung und -analyse, Corporate Finance, Aktienanlagen, festverzinsliche Wertpapiere, Derivate, alternative Anlagen sowie Portfoliomanagement und Vermögensplanung.
Erfolgsquote und Testanforderungen
Um die CFA-Bezeichnung zu erhalten, muss ein Kandidat zunächst drei Prüfungsstufen nacheinander bestehen. Die historische 10-Jahres-Bestandsquote für die Stufe-1-Prüfung beträgt 43 % und die 10-jährige historische Bestehensquote für die Stufe-2-Prüfung beträgt 45 %. Die historische 10-Jahres-Bestandsquote für die Prüfung der Stufe 3 beträgt 56%. Bei der Betrachtung dieser Erfolgsquoten ist zu beachten, dass alle Kandidaten, die die Prüfung der Stufe 3 ablegen, bereits die Stufen eins und zwei bestanden haben.Über das Bestehen der drei Prüfungen hinaus muss ein Kandidat über mindestens 36 Monate qualifizierte Berufserfahrung verfügen, Mitglied des CFA-Instituts werden, Jahresbeiträge zahlen und sich jährlich dem Ethik- und Verhaltenskodex des CFA-Instituts unterzeichnen.2
Vor- und Nachteile der CFA-Bezeichnung
Der Erwerb der CFA-Bezeichnung erhöht zweifellos das Wissen eines Kandidaten über Investitionen. Wenn ein Finanzberater in einer größeren Organisation wie einer Bank oder einem anderen Finanzinstitut beschäftigt ist, kann der Erwerb der CFA-Bezeichnung Karrierechancen eröffnen, da der Kandidat für das Unternehmen wertvoller wird. Wenn man bedenkt, dass es ungefähr 300 Studienstunden pro Stufe und ungefähr vier Jahre dauert, um die Ernennung zu erhalten, gibt es fast keine Nachteile, wenn ein angestellter Finanzberater die Zeit hat, die Ernennung abzuschließen. Das persönliche Anlagewissen der Kandidaten explodiert und dies führt zu besseren und effizienteren Lösungen für ihre Arbeitgeber.
Wenn der Finanzberater selbstständig ist und eine Praxis außerhalb einer Organisation aufbaut, muss die Entscheidung kritischer analysiert werden. Die Benennung wird sicherlich das Wissen des Beraters erhöhen, aber es entstehen hohe Opportunitätskosten in Bezug auf die Zeit. Diese Zeit kann viel besser genutzt werden, um Kunden zu suchen, das Geschäft aufzubauen und den Betrieb effizienter zu gestalten. Darüber hinaus ist zu beachten, dass sich die CFA-Bezeichnung ausschließlich auf Investitionen konzentriert. Erfolgreiche Finanzberater beherrschen weit mehr als nur Investitionen. Sie sind Meister der Versicherungsplanung, des Risikomanagements, der Investitionen, der Steuerplanung, der Nachlassplanung, der Altersvorsorge und der Vorsorgeplanung.
Der CFA ist zwar die beste Bezeichnung in Bezug auf das Anlagewissen, deckt jedoch sicherlich nicht alle Aspekte der Finanzplanung ab. Ganz allgemein kann die CFA-Bezeichnung jedoch denjenigen in der Unternehmenswelt mehr helfen als denjenigen, die ein eigenes Finanzplanungsgeschäft eröffnen.