16 Juni 2021 19:09

Persönliches Vertrauen

Was ist ein persönliches Vertrauen?

Ein persönlicher Trust ist ein Trust, den eine Person gründet und sich selbst formell als Begünstigter benennt. Persönliche Trusts sind separate juristische Personen, die befugt sind, Eigentum zugunsten ihrer Treugeber zu kaufen, zu verkaufen, zu halten und zu verwalten.

Die zentralen Thesen

  • Persönliche Trusts sind Konten, die von einer Person erstellt werden und bei denen dieselbe Person auch als Begünstigter bezeichnet wird.
  • Diese Stiftungen können verwendet werden, um die Hochschulbildung eines Minderjährigen zu finanzieren oder andere würdige Zwecke zu finanzieren.
  • Die meisten Privat-Trusts verfügen über engagierte Anlageberater, die die Vermögenswerte innerhalb des Trusts gemäß den im Treuhandvertrag festgelegten Anlagerichtlinien verwalten.

Ein persönliches Vertrauen verstehen

Persönliche Trusts, die widerruflich oder unwiderruflich sein können, lebend oder testamentarisch, können verwendet werden, um würdige Zwecke wie Hochschulbildung zu finanzieren und gleichzeitig dazu beizutragen, die Erbschaftssteuern zu senken oder abzuschaffen. Darüber hinaus können sie entweder separate steuerpflichtige Einheiten oder Durchlaufeinheiten sein, die ihre Steuern über ein individuelles Einkommensteuergesetz anstelle eines Unternehmensgesetzbuchs abführen.

Um einen unwiderruflichen persönlichen Trust zu errichten, um die eigene Ausbildung oder die der Kinder zu bezahlen, würde der Treugeber (auch bekannt als „Settlor“ oder „Grantor“) die Einrichtung zunächst mit dem Vermögen bepflanzen, für das sie oder er zurückgestellt hat dieser Zweck. Der Treugeber wird in der Regel dann den Rat eines Treuhand- oder Nachlassanwalts einholen, um den Gründungsprozess abzuschließen. Als nächstes würde der Treugeber eine Depotbank beauftragen, bei der es sich um ein Finanzinstitut handelt,  das für den Schutz der Vermögenswerte seiner Kunden verantwortlich ist.

Schließlich ernennen Trustors häufig Anlageberater, die ihre Trusts verwalten, bis es an der Zeit ist, die darin enthaltenen Vermögenswerte zurückzuziehen. Dies beinhaltet in der Regel zunächst eine solide Kick-off-Diskussion, um die Anlagerichtlinien festzulegen, die am besten zu den Zielen, dem Risikoprofil und dem Zeithorizont des Treugebers passen. Anlageberater passen dann ein Asset-Allokationsmodell entsprechend an, das unterschiedliche Mengen an Wachstumsaktien, Einkommensaktien und festverzinslichen Anlagen enthalten kann.

Bei der Beauftragung eines Anlageberaters sollten Treugeber bestrebt sein, zuverlässige Praktiker zu finden, die nachweislich ihrer treuhänderischen Verantwortung bei der Verwaltung von Trusts im besten Interesse ihrer Kunden nachkommen. Viel zu oft kaufen und verkaufen Anlageberater Aktien, um einfach Provisionen zu generieren und ihre eigenen Taschen zu füllen. Aus diesem Grund sollten Treugeber darauf achten, dass die Berater die im Treuhandvertrag vereinbarten anlagepolitischen Standards einhalten.

Wenn der Treugeber beispielsweise ausdrücklich erklärt hat, dass der Hauptfokus darauf liegen sollte, sein Vermögen zu schützen und mit der Inflation Schritt zu halten und gleichzeitig ein bescheidenes Wachstum zu erzielen, sollte der Berater vermeiden, in risikoreiche/ertragreiche Gelegenheiten zu investieren – auch wenn diese die Potenzial, hohe Renditen zu erzielen und Vermögen für den Fonds zu generieren.

Persönliche Vertrauensdienste

Viele führende Vermögensverwalter bieten persönliche Treuhanddienstleistungen an. Charles Schwab bietet beispielsweise Treuhänderdienste in den folgenden drei Funktionen an:

  1. Alleiniger Treuhänder: Diese Rolle übernimmt alle Anlage, Verwaltungs- und Treuhandaufgaben bei der Verwaltung des Trusts gemäß den vom Treugeber klar definierten Bedingungen.
  2. Co-Treuhänder: In dieser Rolle übernimmt Charles Schwab gemeinsam mit einem anderen Treuhänder, den ein einzelner Treuhänder benennt, die Verantwortung. Bei dieser Vereinbarung übernimmt Charles Schwab auch die volle Verantwortung für das Investmentmanagement, kann sich jedoch einige Ermessensentscheidungen mit den Co-Treuhändern teilen.
  3. Nachfolgetreuhänder: In dieser Funktion übernimmt die Kanzlei für den Fall, dass der Treugeber oder ein von ihm benannter Mittreuhänder nicht mehr bereit oder in der Lage ist, die ihm zugedachte Funktion auszuüben.


Ein Trust muss eine Einkommensteuererklärung abgeben, wenn er Einkünfte erzielt. Die Einkünfte des Trusts können an die Begünstigten ausgeschüttet oder als Einkünfte von Treuhändern behandelt werden, oder es kann eine Kombination aus beidem sein.