21 Juni 2021 12:11

Arbeiten als Finanzplaner

Die Arbeit als Finanzplaner, auch persönlicher Finanzberater genannt, bietet die Möglichkeit, direkt mit Kunden und Unternehmen zusammenzuarbeiten, um die Grundprinzipien der persönlichen Finanzen zu verstehen.

Finanzplaner beraten ihre Kunden, wie sie ihre finanziellen Ziele erreichen können. Einige Finanzplaner bieten umfassende Planungsdienstleistungen an, ohne Empfehlungen zu geben, während andere sowohl Planungs- als auch Transaktionsdienstleistungen anbieten.

Finanzplaner arbeiten oft in einer größeren Investment- oder Versicherungsgesellschaft, aber es gibt auch einige, die unabhängig arbeiten. Unabhängig von der Servicestruktur oder dem Umfeld, in dem sie arbeiten, haben alle Finanzplaner eine ähnliche Stellenbeschreibung.

Jobbeschreibung

Finanzplaner arbeiten mit Einzelpersonen, Familien und Unternehmen zusammen, um diesen Kunden zu helfen, ihre finanzielle Situation zu verstehen und ihre kurz- und langfristigen finanziellen Ziele zu erreichen. Die Kunden geben in einem Erstgespräch relevante Finanzinformationen und beantworten Fragen zu ihrem Jahresgesamteinkommen, Schuldenverpflichtungen, monatlichen, nicht schuldenbezogenen Ausgaben, laufenden Anlagebeständen, Sparkonten, Steuerverbindlichkeiten und Versicherungsplänen. Finanzplaner analysieren diese Informationen und geben realistische, aussagekräftige Empfehlungen basierend auf der finanziellen Situation und den Zielen ihrer Kunden.

Finanzplaner diskutieren mit ihren Kunden viele persönliche Finanzthemen, darunter Schuldenmanagement, Sparziele und -strategien sowie persönliche und familiäre Budgetierung. Sie diskutieren auch Anlagestrategien, Überlegungen zur Nachlassplanung, Schutzplanung durch Versicherungen sowie Taktiken zur Akkumulation und Verteilung von Altersrenten.

Finanzplaner können Informationen zur Steuereffizienz bereitstellen, bearbeiten jedoch in der Regel keine Steuererklärungen. Ein Finanzplaner, der mit einem Unternehmen oder einem institutionellen Kunden zusammenarbeitet, kann Themen wie Cashflow, erwartete Einnahmen, Schuldenmanagement oder Leistungen an Arbeitnehmer analysieren und Anleitungen geben. Jeder dieser Aspekte spielt eine Rolle für das allgemeine finanzielle Wohlergehen einer Person oder eines Unternehmens, sodass Finanzplaner einen erheblichen Einfluss auf die finanzielle Zukunft eines Kunden haben können.

Die Prospektion, bei der neue Kunden gefunden werden, ist ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit eines Finanzplaners. Es geht häufig darum, sich mit anderen etablierten Fachleuten wie Wirtschaftsprüfern (CPAs) oder Anwälten für Nachlassplanung zu vernetzen. Finanzplaner können auch an sozialen oder karitativen Veranstaltungen teilnehmen und Kontakte knüpfen. Der Prospektionsprozess stellt sicher, dass Finanzplaner Beziehungen zu ihren Kunden pflegen und dadurch ihre Kundenbindungsraten hoch halten.

Schul-und Berufsbildung

Für die Laufbahn Finanzplanung ist keine formale Hochschulausbildung erforderlich, jedoch wird ein Bachelor-Abschluss empfohlen. Für die Gründung eines Finanzplanungsbüros kann sich ein weiterführender Abschluss wie ein Master of Business Administration (MBA) mit Schwerpunkt Finanzen oder Marketing als vorteilhaft erweisen. Für den Erfolg ist jedoch kein weiterführender Abschluss erforderlich.

Finanzplaner müssen zudem über bestimmte Erlaubnisse verfügen, um Beratungen zu leisten und bestimmte Wertpapier- oder Versicherungsgeschäfte durchzuführen. Zu den Wertpapierlizenzen gehört häufig die Financial Industry Regulatory Authority (FINRA) Series 7, die das Wissen über die Wertpapierbranche und bestimmte anlagebezogene Transaktionen testet, einschließlich des Verkaufs von variablen Annuitäten, Optionen, Staatspapieren, Kommunalanleihen und Unternehmensanleihen. Möglicherweise ist aucheine FINRA Series 66 Lizenz erforderlich, die die Prüfung der North American Securities Administrators Association (NASAA) darstellt. Jede FINRA-Lizenz hat Weiterbildungsanforderungen, um das Ansehen bei der Aufsichtsbehörde zu wahren.

Zusätzliche Zertifizierungen können helfen, eine Karriere in der Finanzplanung voranzutreiben. DieBezeichnung Certified Financial Planner (CFP) genießt beispielsweise in der Finanzbranche und bei Interessentenhohes Ansehen. Ein Bachelor-Abschluss,eine intensive sechsstündige Prüfung und Weiterbildung sind erforderlich, um eine CFP-Bezeichnung zu erhalten.4

Kompetenzen

Erfolgreiche Finanzplaner bauen schnell starke Beziehungen zu ihren Kunden auf. Das Herstellen von Verbindungen zu anderen ist sowohl im Hinblick auf die Vernetzung als auch auf die Kundenbindungsaspekte der Karriere erforderlich. Ebenso müssen Kunden darauf vertrauen können, dass ihr Finanzplaner ihr Bestes im Sinn hat.

Finanzplaner gedeihen, wenn sie ein tiefes Wissen und eine Leidenschaft für persönliche Finanzen haben. Bei der Erstellung und Umsetzung eines Finanzplans spielen mehrere Faktoren eine Rolle, und ein Finanzplaner muss sich mit Finanzthemen auskennen. Darüber hinaus müssen Finanzplaner in der Lage sein, die Finanzdaten ihrer Kunden sinnvoll zu interpretieren. Die erfolgreichsten Finanzplaner können eine beträchtliche Menge an Informationen analysieren und aufbewahren.

Gehalt

Laut Glassdoor verdienen Finanzplaner in den USA ein durchschnittliches Grundgehalt von etwa 65.800 US-Dollar. Der Großteil des Jahreseinkommens eines Finanzplaners stammt jedoch aus einer Kombination aus gebührenpflichtigen Planungsleistungen und Produktprovisionen, wie dem Verkauf von Wertpapieren, Renten, Lebens- oder Berufsunfähigkeitsversicherungen und Investmentfonds oder Exchange Traded Funds (ETFs).. Laut dem Bureau of Labor Statistics lag die Gesamtvergütung für einen Finanzplaner im Mai 2019 (die neuesten verfügbaren Daten) zwischen etwa 43.000 US-Dollar und mehr als 200.000 US-Dollar.

Ein Finanzplaner, der für eine größere Wertpapierfirma oder Versicherungsgesellschaft arbeitet, kann eine niedrigere Provisionsauszahlung erhalten als jemand, der seine eigene Firma führt. Die Vorteile von Gewinnbeteiligungsplänen, Krankenversicherungszuschüssen und Bildungserstattungen können jedoch die niedrigere Provisionsauszahlung im Laufe der Zeit ausgleichen.