28 Juni 2021 7:00

Asset-Based Lending

Was ist Asset Based Lending?

Bei der vermögensbasierten Kreditvergabe handelt es sich um das Ausleihen von Geldern in einer Vereinbarung, die durch Sicherheiten besichert ist. Ein auf Vermögenswerten basierendes Darlehen oder eine Kreditlinie kann durch Inventar, Forderungen, Ausrüstung oder anderes Eigentum des Kreditnehmers besichert werden.

Die vermögensbasierte Kreditvergabe dient der Wirtschaft, nicht den Verbrauchern. Es wird auch als Asset-Based-Finanzierung bezeichnet.

Die zentralen Thesen

  • Asset-based Lending beinhaltet die Kreditvergabe unter Verwendung der Vermögenswerte des Kreditnehmers als Sicherheit.
  • Liquide Sicherheiten werden gegenüber illiquiden oder physischen Vermögenswerten wie Ausrüstung bevorzugt.
  • Asset-based Lending wird häufig von kleinen und mittelständischen Unternehmen genutzt, um kurzfristigen Cashflow-Bedarf zu decken.

So funktioniert Asset-Based Lending

Viele Unternehmen müssen Kredite aufnehmen oder Kreditlinien aufnehmen, um die routinemäßigen Cashflow Anforderungen zu erfüllen. Beispielsweise kann ein Unternehmen eine Kreditlinie erhalten, um sicherzustellen, dass es seine Lohnkosten auch dann decken kann, wenn sich die erwarteten Zahlungen nur kurz verzögern.

Wenn das Unternehmen, das den Kredit beantragt, nicht genügend Cashflow oder Bargeld zur Deckung eines Kredits nachweisen kann, kann der Kreditgeber anbieten, den Kredit mit seinen physischen Vermögenswerten als Sicherheit zu genehmigen. Ein neues Restaurant kann beispielsweise nur dann einen Kredit aufnehmen, wenn es seine Ausrüstung als Sicherheit verwendet.

Die Konditionen eines Asset-Based-Darlehens richten sich nach Art und Wert der als Sicherheit angebotenen Vermögenswerte. Kreditgeber bevorzugen hochliquide Sicherheiten wie Wertpapiere, die leicht in Bargeld umgewandelt werden können, wenn der Kreditnehmer mit den Zahlungen ausfällt. Kredite mit physischen Vermögenswerten gelten als riskanter, sodass der maximale Kredit erheblich unter dem Buchwert der Vermögenswerte liegt. Die berechneten Zinssätze variieren stark, abhängig von der Kredithistorie des Antragstellers, dem Cashflow und der Dauer der Geschäftstätigkeit.



Die Zinssätze für vermögensbasierte Kredite sind niedriger als die Zinssätze für unbesicherte Kredite, da der Kreditgeber im Falle eines Ausfalls des Kreditnehmers die meisten oder alle seine Verluste ausgleichen kann.

Beispiel

Nehmen wir zum Beispiel an, ein Unternehmen sucht ein Darlehen von 200.000 US-Dollar, um seine Geschäftstätigkeit zu erweitern. Verpfändet die Gesellschaft die hochliquiden marktgängigen Wertpapiere in ihrer Bilanz als Sicherheit, kann der Kreditgeber ein Darlehen in Höhe von 85 % des Nennwertes der Wertpapiere gewähren. Wenn die Wertpapiere des Unternehmens einen Wert von 200.000 US-Dollar haben, ist der Kreditgeber bereit, 170.000 US-Dollar zu verleihen. Entscheidet sich das Unternehmen, weniger liquide Vermögenswerte wie Immobilien oder Ausrüstungen zu verpfänden, dürfen ihm nur 50 % der erforderlichen Finanzierung oder 100.000 US-Dollar angeboten werden.

In beiden Fällen stellt der Abschlag die Kosten für die Umwandlung der Sicherheiten in Bargeld und den möglichen Marktwertverlust dar.

Besondere Überlegungen

Kleine und mittlere Unternehmen, die stabil sind und über physische Vermögenswerte verfügen, sind die häufigsten vermögensbasierten Kreditnehmer.

Allerdings können auch große Unternehmen gelegentlich vermögensbasierte Kredite beantragen, um den kurzfristigen Bedarf zu decken. Die Kosten und die lange Vorlaufzeit für die Ausgabe zusätzlicher Aktien oder Anleihen an den Kapitalmärkten sind möglicherweise zu hoch. Die Bargeldnachfrage kann äußerst zeitkritisch sein, beispielsweise im Falle einer größeren Akquisition oder eines unerwarteten Gerätekaufs.