24 Juni 2021 18:12

Nettomiete

Was ist ein Nettoleasing?

Der Begriff Nettoleasing bezieht sich auf eine vertragliche Vereinbarung, bei der ein Leasingnehmer neben der Miete einen Teil oder alle Steuern, Versicherungsgebühren und Instandhaltungskosten für eine Immobilie zahlt. Bei Gewerbeimmobilien werden häufig Nettomietverträge verwendet. In der reinsten Form eines Nettomietvertrags wird vom Mieter erwartet, dass er alle Kosten im Zusammenhang mit einer Immobilie trägt, als ob der Mieter der eigentliche Eigentümer wäre. Ein Nettomietvertrag ist das Gegenteil eines Bruttomietvertrags, bei dem der Mieter eine Pauschalmiete zahlt, während der Vermieter die anderen Kosten trägt.

Die zentralen Thesen

  • Bei einem Nettomietvertrag zahlt der Mieter zusätzlich zur Miete einen Teil oder alle Steuern, Versicherungsgebühren und Unterhaltskosten für eine Immobilie.
  • Im gewerblichen Immobiliensektor werden häufig Nettoleasingverträge verwendet.
  • Vermieter verwenden Nettomietverträge, wenn sie sich nicht mit den Problemen im Zusammenhang mit der laufenden Wartung und anderen Kosten befassen möchten.
  • Zu den Arten von Net-Leases gehören Single-Net, Double-Net- und Triple-Net-Leases.

Grundlegendes zu Nettomietverträgen

Net – Leasing ist wie Eigentum zu besitzen, ohne tatsächlich legal mit Titel darüber. Es handelt sich um Mietverträge zwischen Vermietern und Mietern, bei denen der Mieter die Miete und alle anderen mit der betreffenden Immobilie verbundenen Kosten zahlt. Die Vereinbarung kann eine oder mehrere Ausgaben beinhalten, einschließlich Versicherungen, Grundsteuern, Nebenkosten, Wartung und Reparaturen und andere Betriebskosten. Die meisten Vermieter akzeptieren aufgrund der zusätzlichen Kosten, die mit Nettomietverträgen verbunden sind, im Allgemeinen niedrigere Mietzahlungen.

Diese Mietverträge sind ein beliebtes Instrument für gewerbliche Immobilieninvestoren, die Immobilien wegen ihres Einkommens kaufen und sich nicht die Mühe machen wollen, Wartungen zu organisieren, Kommunalsteuern usw. zu zahlen. Immobilienbesitzer verwenden Nettomietverträge, um die Last der Verwaltung von Steuern, Versicherungen und Gebühren auf den Mieter abzuwälzen. Der Eigentümer und/oder Vermieter kann dadurch zwar insgesamt weniger berechnen, muss sich aber nicht mehr um die laufende Verwaltung dieser Immobilie kümmern.

Aus Sicht des Mieters und/oder des Mieters muss ein Nettomietvertrag das Risiko, das der Mieter gegenüber dem Vermieter übernimmt, angemessen kompensieren. Anders ausgedrückt muss der Kostenunterschied zwischen einer Bruttomiete und einer Nettomiete groß genug sein, um die unvorhersehbaren Wartungskosten und die möglicherweise steigenden Kosten für Steuern und Versicherungen auszugleichen. Der Vermieter gibt etwas Geld in der Miete auf, um Kopfschmerzen zu vermeiden, und der Mieter nimmt den Rabatt, da er weiß, dass die Immobilienkosten von Jahr zu Jahr variieren können.



Der Kostenunterschied zwischen einem Bruttomietvertrag und einem Nettomietvertrag muss groß genug sein, damit ein Mieter die unvorhersehbaren Kosten für Wartung, Steuern und Versicherung ausgleichen kann.

Arten von Nettomietverträgen

Die Definition von Net Lease ist recht weit gefasst und alles andere als landesweit einheitlich. Stattdessen werden Nettomietverträge in drei Haupttypen unterteilt, die sich neben der vom Vermieter berechneten Miete mit den Hauptkostenkategorien Steuern, Unterhalt und Versicherungsgebühren befassen. Sie sind:

  • Einzel- Nettomietvertrag : Wenn ein Mieter einen einzelnen Nettomietvertrag unterschreibt, zahlt er eine der drei Kostenkategorien.
  • Double Net Lease: Mieter mit einem Double Net Lease zahlen zwei der drei Kostenkategorien. Diese Leasingverhältnisse werden auch Net-Net-Leases genannt.
  • Triple Net Lease: Bei einem Triple Net Lease – auch bekannt als Net-Net-Net-Lease, zahlt der Mieter alle drei Ausgabenkategorien. Triple-Net-Mietverträge sind in der Regel langfristige Mietverträge für ganze Gebäude mit einem einzigen Mieter – in der Regel 10 Jahre oder länger.

Auch bei den obigen Aufgliederungen hängt die tatsächliche Definition eines Nettoleasingverhältnisses von den Details in jedem Vertrag ab.

Wie oben erwähnt, Netto- Leasingverträge sind das Gegenteil von Brutto – Leasingverhältnissen, in denen der Vermieter alle der Aufwandskategorien im Austausch für eine feste Vergütung deckt. In der Praxis können ein modifizierter Bruttomietvertrag und ein einfacher oder doppelter Nettomietvertrag dasselbe sein. Bei einem modifizierten Bruttomietvertrag kann der Mieter beispielsweise die Kosten für die Gebäudeversicherung bezahlen und kann leicht als ein einziger Nettomietvertrag eingestuft werden. Auch hier sind die Details des Leasingverhältnisses wichtiger, als ob der Leasinggeber es als Netto- oder Bruttoleasing ansieht.