5 Mai 2022 1:30

Kann der VIX als Ersatz für die momentane Volatilität interpretiert werden?

Was sagt der VIX aus?

Der Volatilitätsindex VIX gibt die vom Markt erwartete kurzfristige Schwankungsintensität (implizite Volatilität) anhand von Optionspreisen auf den S&P 500 über 30 Tage in Prozentpunkten an. Ein hoher Wert weist auf einen unruhigen Markt hin, niedrige Werte lassen eine Entwicklung ohne starke Kursschwankungen erwarten.

Wie funktioniert VIX?

Der VIX wird anhand der Kurse von SPX-Index-Optionen berechnet und als Prozentsatz ausgedrückt. Wenn der VIX-Wert steigt, ist es wahrscheinlich, dass der S&P 500 fällt, und wenn der VIX-Wert sinkt, ist es wahrscheinlich, dass der S&P 500 stabil bleibt.

Warum steigt der VIX?

Denn wenn die Marktteilnehmer Angst haben, steigt der VIX Index an, was in der Regel fallende Kurse beim S&P 500 zur Folge hat. Noch stärker fallen die Kursverluste aus, wenn am Markt Panik herrscht. In diesem Fall wird der VIX Index sehr hohe Werte erreichen.

Wie wird der VIX berechnet?

Der VIX wird berechnet basierend auf dem gewichteten Durchschnitt von auf den S&P 500 Index gehandelte monatliche und wöchentliche Optionen, deren Verfallstag 23 bis 37 Tage entfernt liegt.

Wie hoch kann der VIX steigen?

Die Volatilität kann auf 200 oder 300 steigen. Dazu braucht es freilich extrem viel, unter anderem Tagesverluste von 50 % und Tagesgewinne von mindestens 50 % innerhalb eines Monats, um diese Werte zu erreichen.

Wie kann man Volatilität handeln?

Es gibt zwei Wege, um Volatilität zu handeln. Erstens: Sie können ein Volatilitätsprodukt wie den VIX handeln. Zweitens: Sie können die Volatilität an den Finanzmärkten aufsuchen, an denen Trader diese schnelllebigen und renditestarken Marktbewegungen handeln wollen.