7 Juni 2021 16:23

ISO 9000

Was ist ISO 9000?

ISO 9000 ist eine Reihe internationaler Standards, die von der International Organization for Standardization als Grundlage für Qualitätsmanagementsysteme und Qualitätssicherung festgelegt wurden.

ISO 9000 verstehen

ISO 9000-Standards wurden entwickelt, um Herstellern zu helfen, die Qualitätssystemelemente effektiv zu dokumentieren, die implementiert werden müssen, um ein effizientes Qualitätssystem aufrechtzuerhalten. Sie werden zunehmend auf jede Organisation oder Branche angewendet. ISO 9001 wird jetzt als Grundlage für das Qualitätsmanagement verwendet – im Dienstleistungssektor, im Bildungswesen und in der Regierung –, da es Unternehmen dabei unterstützen kann, ihre Kunden zufrieden zu stellen, behördliche Anforderungen zu erfüllen und kontinuierliche Verbesserungen zu erzielen.

[Wichtig: ISO 9000 legt Best Practices, Richtlinien und ein Standardvokabular für Qualitätsmanagementsysteme fest.]

Die ISO 9000-Reihe oder Normenfamilie wurde ursprünglich 1987 von der International Organization for Standardization veröffentlicht. Sie gewannen zunächst in Europa an Popularität und verbreiteten sich dann in den 1990er Jahren in den USA. Im Zuge der Entwicklung der weltweiten Sichtweise der Qualitätssicherung wurden diese Standards in den Jahren 2000 und 2008 überarbeitet.

Unter Qualitätsmanagement werden heute Prozesse verstanden, die sowohl technisch als auch personell richtig gemanagt werden müssen. Die aktuellen Versionen von ISO 9000 und ISO 9001 wurden im September 2015 veröffentlicht.

ISO 9000-Richtlinien

Einzelpersonen und Organisationen können nicht nach ISO 9000 zertifiziert werden – es legt lediglich die Grundlagen und das Vokabular von Qualitätsmanagementsystemen fest. ISO 9001 ist der einzige Standard innerhalb der ISO 9000-Familie, nach dem sich Organisationen zertifizieren können. Dies ist ein Prozess, der über ein Jahr dauert und eine umfangreiche Dokumentation zum Nachweis der Konformität erfordert.

Die ISO 9000-Familie enthält diese Standards:

  • ISO 9001:2015: Qualitätsmanagementsysteme – Anforderungen
  • ISO 9000: 2015: Qualitätsmanagementsysteme – Grundlagen und Vokabular (Definitionen)
  • ISO 9004: 2009: Qualitätsmanagementsysteme – Management für den nachhaltigen Erfolg einer Organisation (kontinuierliche Verbesserung)
  • ISO 19011:2011: Richtlinien für die Auditierung von Managementsystemen

Die zentralen Thesen

  • ISO 9000 ist eine Reihe international anerkannter Standards für Qualitätssicherung und -management.
  • ISO 9000 enthält Best Practices, Richtlinien und ein Standardvokabular für Qualitätsmanagementsysteme.
  • ISO 9001 ist der einzige zertifizierbare Teil dieser Standards, deren Aktualisierungen im Jahr 2015 veröffentlicht wurden.

Was ist Qualitätsmanagement?

Qualitätsmanagement ist der Akt der Überwachung aller Aktivitäten und Aufgaben, die zur Aufrechterhaltung eines gewünschten Exzellenzniveaus erforderlich sind. Dazu gehören die Festlegung einer Qualitätspolitik, die Erstellung und Umsetzung von Qualitätsplanung und -sicherung sowie Qualitätskontrolle und Qualitätsverbesserung. Es wird auch als  Total Quality Management  (TQM) bezeichnet. Generell konzentriert sich das Qualitätsmanagement auf langfristige Ziele durch die Umsetzung kurzfristiger Initiativen.

Qualitätskontrolle (QC) ist ein wichtiger Bestandteil des Qualitätsmanagements und der Qualitätssicherung, durch die ein Unternehmen versucht sicherzustellen, dass die Produktqualität mit reduzierten oder null Fehlern aufrechterhalten oder verbessert wird.

Qualitätskontrolle erfordert, dass das Unternehmen ein Umfeld schafft, in dem sowohl das Management als auch die Mitarbeiter nach Perfektion streben. Dies geschieht durch Schulung des Personals, Erstellung von Benchmarks für die Produktqualität und Testen von Produkten auf statistisch signifikante Abweichungen.

Ein wesentlicher Aspekt der Qualitätskontrolle ist die Einrichtung klar definierter Kontrollen. Diese Kontrollen helfen, sowohl die Produktion als auch die Reaktion auf Qualitätsprobleme zu standardisieren. Die Begrenzung des Fehlerspielraums durch die Festlegung, welche Produktionstätigkeiten von welchem ​​Personal ausgeführt werden sollen, verringert die Wahrscheinlichkeit, dass Mitarbeiter an Aufgaben beteiligt werden, für die sie nicht ausreichend geschult sind.