28 Juni 2021 19:58

Qualitätsmanagement

Was ist Qualitätsmanagement?

Qualitätsmanagement ist der Akt der Überwachung aller Aktivitäten und Aufgaben, die erfüllt werden müssen, um ein gewünschtes Exzellenzniveau zu halten. Dazu gehören die Festlegung einer Qualitätspolitik, die Erstellung und Umsetzung von Qualitätsplanung und -sicherung sowie Qualitätskontrolle und Qualitätsverbesserung. Es wird auch als Total Quality Management (TQM) bezeichnet.

Generell konzentriert sich das Qualitätsmanagement auf langfristige Ziele durch die Umsetzung kurzfristiger Initiativen.

Die zentralen Thesen

  • Qualitätsmanagement ist die Überwachung aller Aktivitäten und Aufgaben, die zur Aufrechterhaltung eines gewünschten Qualitätsniveaus erforderlich sind.
  • Das Qualitätsmanagement umfasst die Festlegung einer Qualitätspolitik, die Erstellung und Umsetzung von Qualitätsplanung und -sicherung sowie Qualitätskontrolle und Qualitätsverbesserung.
  • TQM erfordert, dass alle Stakeholder eines Unternehmens zusammenarbeiten, um Prozesse, Produkte, Dienstleistungen und die Unternehmenskultur selbst zu verbessern.

Qualitätsmanagement verstehen

Im Kern ist TQM eine Unternehmensphilosophie, die die Idee vertritt, dass der langfristige Erfolg eines Unternehmens aus Kundenzufriedenheit und -loyalität resultiert. TQM erfordert, dass alle Stakeholder eines Unternehmens zusammenarbeiten, um Prozesse, Produkte, Dienstleistungen und die Unternehmenskultur selbst zu verbessern.

Obwohl TQM wie ein intuitiver Prozess erscheint, entstand daraus eine revolutionäre Idee. In den 1920er Jahren nahm die Abhängigkeit von Statistik und statistischer Theorie in der Wirtschaft zu, und das erste bekannte Kontrolldiagramm wurde 1924 erstellt. Die Menschen begannen, auf statistischen Theorien aufzubauen, und entwickelten schließlich gemeinsam die Methode der statistischen Prozesskontrolle (SPC).. Es wurde jedoch erst in den 1950er Jahren erfolgreich in einem geschäftlichen Umfeld umgesetzt.

In dieser Zeit war Japan mit einem rauen industriellen Wirtschaftsumfeld konfrontiert. Seine Bürger galten als weitgehend Analphabeten, und seine Produkte waren als minderwertig bekannt. Wichtige Unternehmen in Japan sahen diese Mängel und versuchten, eine Änderung vorzunehmen. Basierend auf Pionieren des statistischen Denkens integrierten Unternehmen wie Toyota die Idee des Qualitätsmanagements und der Qualitätskontrolle in ihre Produktionsprozesse.

Ende der 1960er Jahre drehte Japan seine Erzählung komplett um und wurde als eines der effizientesten Exportländer mit einigen der am meisten bewunderten Produkte bekannt. Ein effektives Qualitätsmanagement führte zu besseren Produkten, die zu einem günstigeren Preis produziert werden konnten.

Praxisbeispiel für Qualitätsmanagement

Das bekannteste Beispiel für TQM ist Toyotas Implementierung des Kanban Systems. Ein Kanban ist ein physikalisches Signal, das eine Kettenreaktion auslöst, die zu einer bestimmten Aktion führt. Toyota nutzte diese Idee, um seinen Just-in-Time- Inventarisierungsprozess ( JIT ) zu implementieren. Um seine Montagelinie effizienter zu gestalten, beschloss das Unternehmen, gerade genug Lagerbestände vorrätig zu halten, um Kundenaufträge bei deren Generierung auszuführen.

Daher wird allen Teilen der Toyota-Montagelinie eine physische Karte zugewiesen, der eine Inventarnummer zugeordnet ist. Kurz bevor ein Teil in ein Auto eingebaut wird, wird die Karte entfernt und in der Lieferkette nach oben verschoben, wodurch ein weiteres Teil desselben Teils angefordert wird. Dies ermöglicht es dem Unternehmen, seinen Lagerbestand schlank zu halten und unnötige Vermögenswerte nicht zu überlagern.