30 April 2022 1:49

Auswirkung der lognormalen Asymmetrie auf den Value at Risk

Was sagt der Value at Risk?

Value at Risk ist eine Kennzahl für Banken, Versicherungen und Investmentfonds, um das Risiko eines Verlustes bei Aktien- oder Kreditportfolios abzuschätzen. Abgekürzt wird der Begriff mit VaR. Die Kennzahl ermöglicht es, das Risiko einer Investition zu quantifizieren.

Kann Value at Risk negativ sein?

Der ValueatRisk wird nicht nur positiv gesehen. Negative Punkte sind: Kritiker bemängeln, dass aufgrund einer zu geringen Haltedauer keine zuverlässigen Aussagen getroffen werden können. Das ValueatRisk basiert auf nur liquiden Mitteln.

Wie berechnet man den Value at Risk?

Der VaR kann in Prozent oder als Betrag in Franken berechnet werden. Um den VaR in Prozent auszurechnen, wird von der erwartete Rendite μ der z-Wert zum dazugehörigen Konfidenzniveau subtrahiert und mit der Standardabweichung σ multipliziert.

Sind Aktienrenditen Normalverteilt?

Die Normalverteilung stellt eine gute Näherung für die langfristige Rendite des globalen Aktienmarktes dar. Positive Renditen und leicht negative Renditen werden von der Normalverteilung sehr gut reproduziert, während stark negative Renditen von der Normalverteilung zum Teil stark unterschätzt werden.

Was misst VaR?

Mit dem VaR kann man unterschiedliche Risikoarten messen. So kann das Risiko eines Aktienportfolios, eines Zinsportfolios oder auch eines Kreditportfolios mit Hilfe des VaR beschrieben werden, wobei die betriebswirtschaftliche Interpretation der Kennzahl immer die gleiche ist.

Wann ist eine Rendite Normalverteilt?

Wenn Daten normalverteilt sind, bedeutet das, dass 68,3% der erwarteten Beobachtungen in der Bandbreite (Konfidenzintervall) von +/– einem Sigma um den Mittelwert liegen. Zwei Sigma umfassen bereits 95,5% aller Beobachtungen, und drei Sigma beziehen sich auf 99,7% der Daten.