7 März 2022 21:46

Was ist eine Kaution für Notare?

Was ist eine übliche Kaution?

Grundsätzlich ist die Höhe der Kaution Vereinbarungssache. Marktüblich sind drei Bruttomonatsmieten. Bis zu sechs Monatsmieten wären jedoch auch zulässig.

Für was ist eine Kaution gedacht?

Sie hat den Zweck, den Vermieter und seine Immobilie für Eventualschäden an der Mietsache abzusichern, also für den Fall, dass der Mieter seine Miete oder Nebenkosten nicht zahlt, vereinbarte Schönheitsreparaturen nicht erledigt oder Schäden an der Mietwohnung verursacht.

Ist eine Kaution?

Eine Kaution ist eine Sicherheitsleistung, mit der ganz unterschiedliche Rechtsinstitute gemeint sein können, insbesondere die Mietsicherheit, die Bestellung eines Pfandrechts oder das Stellen eines Bürgen, wenn dem Gläubiger die Durchsetzung künftiger Regress- oder sonstiger Ansprüche ungewiss erscheint.

Wie viel Mietkaution ist üblich?

Die Höhe der Mietkaution ist gesetzlich klar geregelt. Laut § 551 Absatz 1 BGB darf sie höchstens drei Monats-Kaltmieten betragen. Wie berechnet sich also die Mietkaution? Im Grunde ganz leicht: Dreimal die Grundmiete für die Wohnung ohne Betriebskosten und Abschlagszahlungen für Strom, Wasser usw.

Welche Kaution ist angemessen?

Ihr Vermieter darf höchsten das Dreifache der monatlichen Miete als Mietkaution verlangen. Für die Berechnung der Mietkautionshöhe ist die Grundmiete (Kaltmiete) der Wohnung maßgeblich. Betriebskosten bleiben unberücksichtigt, ohne dass es darauf ankommt, ob diese als Pauschale oder als Vorauszahlung vereinbart sind.

Was deckt die Mietkaution ab?

Dieses Geld dient dazu, den Vermieter im Falle eventueller Sachschäden an der Wohnsubstanz oder bei fehlenden Mietzahlungen nach Mietende, abzusichern. Werden bei Beendigung des Mietverhältnisses Schäden am Mietobjekt festgestellt bzw. stehen noch Mietzahlungen aus, so kann der Vermieter die Mietkaution einbehalten.

Was kann alles von der Kaution abgezogen werden?

Sie als Vermieter dürfen folgende Forderungen mit der Mietkaution verrechnen:

  • Mietschulden.
  • offene Nebenkostennachzahlungen.
  • noch zu erwartende Nebenkostennachzahlungen.
  • Mängel oder vom Mieter verursachte Schäden an der Mietsache, die über normale Gebrauchsspuren hinausgehen.

Welche Möglichkeiten für Mietkaution?

​ Bei der Barkaution handelt es sich um die bekannteste Form der Mietkaution: ein Geldbetrag wird als Mietsicherheit überreicht. Er muss jedoch nicht, wie der Name vermuten lassen könnte, in bar übergeben werden. Auch eine Überweisung, oder die Hinterlegung einer Sparbuchs (Spareinlage) sind möglich.

Wie hoch darf Mietkaution höchstens sein?

Mieter müssen nach Angaben des Deutschen Mieterbundes (DMB) eine Mietsicherheit nicht automatisch leisten, sondern nur, wenn dies im Mietvertrag ausdrücklich vereinbart ist. Nach dem Gesetz darf die Mietkaution höchstens drei Monatsmieten betragen, ohne Betriebskosten- oder Heizkostenvorauszahlungen.

Wie viel Kaution darf einbehalten werden?

Ein Einbehalt wegen noch abzurechnender Nebenkosten ist zulässig. Der Vermieter darf bei Mietende aber nicht die gesamte Kaution, sondern allenfalls für jeweils 3 bis 4 Monate Mietzeit einen Betrag in Höhe von einer monatlichen Vorauszahlung einbehalten (AG Hamburg, 47 C 1373/95, Urteil v. 27.2.1996).

Welche Mietkaution ist die beste?

Wenn die Kaution für die Miete weniger als 1.000 € beträgt, sind Anbieter Kautionsfuchs und Deutsche Kautionskasse die besten Mietkautionsversicherungen. Denn andere Anbieter verlangen eine deutlich höhere Mindestgebühr, d.h. bei niedrigen Mietsicherheiten kommt zur prozentualen Gebühr noch ein Aufschlag hinzu.

Was ist besser Bürgschaft oder Kaution?

„Generell kann eine Mietbürgschaft dann sinnvoll sein, wenn der Mieter den Kautionsbetrag nicht flüssig hat, wenn er die Kaution aus dem alten Mietverhältnis noch nicht zurückerhalten hat oder wenn er den eigentlichen Kautionsbetrag für andere Ausgaben verwenden will“, so Hartmann.

Welche Bank bietet mietkautionskonto an?

Alle überregionalen Geldhäuser wie Deutsche Bank oder Commerzbank und die regionalen Volks- und Raiffeisenbanken und Sparkassen bieten Mietkautionskonten an. Wer dort (guter) Kunde ist, muss dafür in der Regel keine Gebühren zahlen. Die meisten Direktbanken wie ING oder Consorsbank bieten solche Konten nicht an.

Welches Konto für Mietkaution?

Der Vermieter darf Deine Kaution nicht auf sein Privatkonto einzahlen. Er ist verpflichtet, das Geld anzulegen, zum Beispiel auf einem Kautionskonto (§ 551 Abs. 3 BGB). Das Konto darf maximal eine Kündigungsfrist von drei Monaten haben, da so lang in der Regel auch die Kündigungsfrist für eine Wohnung ist.

Wie legt man Kaution am besten an?

Eröffnen Sie das Mietkautionskonto auf Ihren Namen, damit Sie als Vermieter Kontoinhaber sind. Das Konto muss jedoch separat vom übrigen Vermögen angelegt werden. Zudem vermerkt Ihre Bank bei der Kontoeröffnung den Namen und die Adresse des Mieters.

Welche Unterlagen für Mietkautionskonto?

Folgende Unterlagen werden für die Eröffnung eines Mietkautionskontos benötigt:

  • Der Mietvertrag, alternativ Angaben zum Vermieter und die künftige Anschrift.
  • Der gültige Personalausweis.
  • Die Mietkaution. Entweder wird die Kautionssumme bar auf das Mietkautionskonto eingezahlt.

Wie Verpfände ich ein Mietkautionskonto?

Mieter dürfen die Kaution in bis zu drei Raten bezahlen und mitentscheiden, wie sie zahlen. Wenn der Vermieter einverstanden ist, kann der Mieter das Geld selbst in einem Mietkautionssparbuch anlegen und an den Vermieter verpfänden. Der Vermieter eröffnet ein verzinstes Treuhandkonto getrennt von seinem Vermögen.

Wer kann ein Mietkautionskonto auflösen?

Kautionssparbuch – die Grundlagen

Das Kautionssparbuch ist per Verpfändungserklärung an den Vermieter abgetreten und kann ohne Zustimmung des Mieters vom Vermieter nicht aufgelöst werden. Es besteht aus dem Sparbuch und der dazugehörigen Sparbuchkarte, die beide dem Vermieter ausgehändigt werden.

Wer zahlt die Kosten für ein Mietkautionskonto?

Die Kosten für die Anlage der Mietkaution trägt ausschließlich der Vermieter. Eine vertragliche Vereinbarung, die vorsieht, dass der Mieter die Kosten für die Errichtung eines Kontos und die Bankgebühren zu tragen hat, ist unwirksam.

Ist ein mietkautionskonto kostenlos?

Seit die Banken zunehmend dazu übergegangen sind, keine kostenlosen Mietkautionskonten mehr anzubieten, ist es für Vermieter schwieriger geworden, kostengünstige Lösungen zu finden. Die Banken, die einen solchen Service noch anbieten, erheben eine Gebühr von ca. 25 €.

Wer muss Kautionskonto eröffnen?

Wer muss das Kautionskonto anlegen? In Deutschland legt in der Regel der Vermieter das Kautionskonto an. Dabei gilt: Er darf die Kaution nicht auf seinem Privatkonto lagern. Stattdessen muss er die gezahlte Mietsicherheit auf einem separaten Konto hinterlegen.

Was kostet ein Mietkautionskonto bei der Sparkasse?

* Für die Eröffnung eines Mietkautionskontos wird gemäß dem Preis- und Leistungsverzeichnis ein Preis in Höhe von 20 Euro berechnet. Die Höhe der Mietkaution ist gesetzlich geregelt und darf maximal drei Monatsmieten betragen.

Was kostet ein Kautionssparbuch?

Was kostet ein Kautionssparbuch und wer trägt die Kosten? Die Kosten sind von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Einige Banken verlangen einmalig bei Eröffnung eine Gebühr, die meist zwischen 15 und 30 Euro liegt.

Was ist ein Mietkautionskonto Sparkasse?

Der Mieter eröffnet auf seinen Namen ein Mietkautions-Sparbuch. Das durch den Mieter eingezahlte Guthaben (bis zum Dreifachen der Kaltmiete) wird zugunsten des Vermieters verpfändet. Der Vermieter erhält somit ein Pfandrecht.