20 Juni 2021 15:27

Definition des Zuständigkeitsrisikos

Was ist das Zuständigkeitsrisiko?

Das Gerichtsstandsrisiko bezieht sich auf das Risiko, das entsteht, wenn Sie in einem ausländischen Land tätig sind. Dieses Risiko kann durch einfaches Geschäft oder durch das Ausleihen von Geld in einem anderen Land entstehen. In jüngster Zeit hat sich das Zuständigkeitsrisiko zunehmend auf Banken und Finanzinstitute konzentriert, die der Volatilität ausgesetzt sind, dass einige der Länder, in denen sie tätig sind, Hochrisikogebiete für Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung sein können.

Die zentralen Thesen

  • Das Zuständigkeitsrisiko entsteht, wenn an einem ausländischen Standort gearbeitet wird.
  • Diese Art von Risiko hat sich in jüngerer Zeit zunehmend auf Banken und Finanzinstitute konzentriert.
  • Das Zuständigkeitsrisiko kann auch auf Zeiten angewendet werden, in denen ein Anleger unerwarteten Gesetzesänderungen ausgesetzt ist.
  • Die FATF veröffentlicht vierteljährlich zwei Berichte, in denen Gerichtsbarkeiten mit schwachen Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung identifiziert werden.

Funktionsweise des Zuständigkeitsrisikos

Das Gerichtsstandsrisiko ist jedes zusätzliche Risiko, das sich aus der Kreditaufnahme und -vergabe oder der Geschäftstätigkeit im Ausland ergibt. Dieses Risiko kann sich auch auf Zeiten beziehen, in denen sich Gesetze in einem Bereich, in dem ein Anleger engagiert ist, unerwartet ändern. Diese Art von Gerichtsbarkeitsrisiko kann häufig zu Volatilität führen. Infolgedessen bedeutet das zusätzliche Risiko der Volatilität, dass Anleger höhere Renditen verlangen, um das höhere Risiko auszugleichen.



Zusätzliches Risiko durch Volatilität bedeutet, dass Anleger höhere Renditen verlangen, um das höhere Risiko auszugleichen.

Zu den Risiken, die mit dem Zuständigkeitsrisiko von Banken, Investoren und Unternehmen verbunden sind, gehören rechtliche Komplikationen, Wechselkursrisiken und sogar geopolitische Risiken.

Wie oben erwähnt, ist das Zuständigkeitsrisiko in letzter Zeit zum Synonym für Länder geworden, in denen Geldwäsche und terroristische Aktivitäten hoch sind. Es wird allgemein angenommen, dass diese Aktivitäten in Ländern verbreitet sind, die von der Financial Action Task Force (FATF) als nicht kooperativ eingestuft wurden oder vom US-Finanzministerium aufgrund von Bedenken hinsichtlich Geldwäsche oder Korruption als besondere Maßnahmen erforderlich eingestuft werden. Aufgrund der Geldstrafen und Strafen, die gegen ein Finanzinstitut verhängt werden können, das – auch versehentlich – an Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung beteiligt ist, verfügen die meisten Organisationen über spezifische Verfahren zur Bewertung und Minderung des Zuständigkeitsrisikos.

Besondere Überlegungen

Die FATF veröffentlicht zwei Dokumente dreimal im Jahr öffentlich und dies seit 2000. Diese Berichte identifizieren Bereiche der Welt, von denen die FATF erklärt, dass sie schwache Anstrengungen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung unternommen haben. Diese Länder werden als nicht kooperative Länder oder Gebiete (NCCTs) bezeichnet.

Ab August 2019 listete die FATF die folgenden 12 Länder als überwachte Gerichtsbarkeiten auf: Bahamas, Botswana, Kambodscha, Äthiopien, Ghana, Pakistan, Serbien, Sri Lanka, Syrien, Trinidad und Tobago, Tunesien, Jemen. Diese NCCTs weisen Mängel bei der Einführung von Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche sowie bei der Anerkennung und Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung auf. Sie alle haben sich jedoch verpflichtet, mit der FATF zusammenzuarbeiten, um die Mängel zu beheben.

Die FATF hat sowohl Nordkorea als auch den Iran auf ihre Call-to-Action-Liste gesetzt. Nach Angaben der FATF stellt Nordkorea aufgrund seines mangelnden Engagements und seiner Mängel in den genannten Bereichen nach wie vor ein großes Risiko für die internationalen Finanzen dar. Die FATF zeigte sich auch besorgt über die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen im Land. Die Organisation stellte fest, dass der Iran sein Engagement für die FATF dargelegt hat, seinen Plan jedoch nicht umgesetzt hat. Als solches bleibt das Land auf der Call-to-Action-Liste und hat bis Oktober 2019 Zeit, die Konventionen zur Finanzierung von Palermo und Terroristen in Kraft zu setzen.

Beispiele für das Zuständigkeitsrisiko

Anleger können einem Gerichtsbarkeitsrisiko in Form eines Wechselkursrisikos ausgesetzt sein. Eine internationale Finanztransaktion kann daher Wechselkursschwankungen unterliegen. Dies kann zu einem Wertverlust einer Investition führen. Wechselkursrisiken können durch Absicherungsstrategien einschließlich Optionen und Terminkontrakten gemindert werden.