17 Juni 2021 23:13

Yankee Bond definiert

Was ist eine Yankee-Anleihe?

Eine Yankee-Anleihe ist eine Schuldverschreibung, die von einem ausländischen Unternehmen wie einer Regierung oder einem Unternehmen ausgegeben wird und in den USA gehandelt wird und auf US-Dollar lautet.

die zentralen Thesen

  • Eine Yankee-Anleihe ist eine auf US-Dollar lautende Schuldverschreibung, die in den USA von ausländischen Banken und Unternehmen und manchmal sogar von Regierungen öffentlich ausgegeben wird.
  • Yankee-Anleihen unterliegen den US-amerikanischen Wertpapiergesetzen, da sie an US-Börsen gehandelt werden.
  • Yankee-Anleihen bieten dem Emittenten die Möglichkeit, eine günstigere Finanzierung zu erhalten und ein breiteres Anlagepublikum zu erreichen. Sie bieten Anlegern die Chance auf bessere Renditen.
  • Andererseits kann es lange dauern, bis Yankee-Anleihen auf den Markt kommen, wodurch sie einem Zinsrisiko ausgesetzt sind. Sie sind auch anfällig für Währungsrisiken und andere Probleme in der Wirtschaft ihres Heimatlandes.

Eine Yankee-Anleihe verstehen

Yankee-Anleihen unterliegen dem Securities Act von 1933, wonach die Anleihen bei der Securities and Exchange Commission (SEC) registriert sein müssen, bevor sie zum Verkauf angeboten werden. Yankee-Anleihen werden häufig in Tranchen, einzelnen Teilen eines größeren Schuldtitels oder einer strukturierten Finanzierungsvereinbarung mit unterschiedlichem Risiko, unterschiedlichen Zinssätzen und Laufzeiten ausgegeben, und die Angebote können extrem groß sein und bis zu 1 Milliarde US-Dollar betragen.

Es gibt auch Yankee-Einlagenzertifikate, CDs, die in den USA von einer Zweigstelle oder Agentur einer ausländischen Bank ausgestellt werden.

Vorteile von Yankee Bonds

Yankee-Anleihen können sowohl für Emittenten als auch für Anleger eine Win-Win-Chance darstellen. Einer der wichtigsten potenziellen Vorteile für einen Emittenten von Yankee-Anleihen ist die Möglichkeit, billigeres Finanzierungskapital zu geringeren Kosten zu erhalten, wenn vergleichbare Anleihezinsen in den USA erheblich niedriger sind als die aktuellen Zinssätze im eigenen Land eines ausländischen Unternehmens. Die Größe des US-amerikanischen Anleihemarkts und die Tatsache, dass US-amerikanische Anleger sehr aktiv damit handeln, verschaffen dem Emittenten ebenfalls einen Vorteil, insbesondere wenn das Anleihenangebot groß ist. Obwohl die aufsichtsrechtlichen Anforderungen der USA einen ausländischen Emittenten anfänglich möglicherweise daran hindern, die Genehmigung zum Anbieten von Anleihen zu erhalten, sind die Bedingungen für die Kreditvergabe in den USA insgesamt möglicherweise immer noch weniger streng als im eigenen Land des Emittenten, was dem Emittenten eine größere Flexibilität hinsichtlich des Angebots ermöglicht.

Ein wesentlicher Vorteil für US-amerikanische Anleger in Yankee-Anleihen besteht darin, dass solche Anleihen häufig höhere Renditen bieten als die Renditen vergleichbarer oder sogar niedriger bewerteter Anleihen von US-Emittenten. Ein weiterer potenzieller Vorteil ist die Tatsache, dass Yankee-Anleihen Anlegern eine Möglichkeit bieten, eine internationale Diversifizierung in einem Portfolio von Anleihenanlagen zu erreichen. Yankee-Anleihen bieten US-Anlegern auch einen Vorteil gegenüber Investitionen in ausländische Unternehmensanleihen, die im Heimatland des ausländischen Unternehmens getätigt wurden. Da Yankee-Anleihen auf US-Dollar lauten, ist das Währungsrisiko, das üblicherweise mit ausländischen Anleiheninvestitionen verbunden ist, praktisch ausgeschlossen.

Nachteile von Yankee Bonds

Einer der Nachteile von Yankee-Anleihen für Emittenten ist der Zeitaufwand. Aufgrund der strengen US-Vorschriften für die Ausgabe solcher Anleihen kann es mehr als drei Monate dauern, bis eine Yankee-Anleihe zum Verkauf zugelassen wird. Das Genehmigungsverfahren umfasst eine Bewertung der Kreditwürdigkeit des Emittenten durch eine Ratingagentur wie Moody’s oder Standard & Poor’s.

Eine weitere Überlegung ist das Zinsumfeld. Ausländische Emittenten bevorzugen normalerweise die Emission von Yankee-Anleihen, wenn in den USA ein Niedrigzinsumfeld herrscht, da dies bedeutet, dass der Emittent die Anleihe mit niedrigeren Zinszahlungen anbieten kann. Sollte jedoch etwas dazu führen, dass die Zinssätze in drei Monaten steigen oder fallen, könnte dies die sorgfältig kalibrierte Preisgestaltung der Yankee-Anleihe durcheinander bringen und sich auf deren Verkauf auswirken.

Schließlich kann eine Yankee-Anleihe von der Wirtschaft ihres Heimatlandes beeinflusst werden. Wenn dieses Land also eine wackelige Wirtschaft hat, könnte sein Preis fallen oder der Emittent könnte auf Probleme stoßen – was sich auf seine Couponzahlungen auswirken könnte. Und während die Yankee-Anleihe in Dollar ausgegeben wird, kann sie auch einem gewissen Währungsrisiko ausgesetzt sein, da die wirtschaftlichen Probleme einer Nation häufig die Wertentwicklung ihres Geldes auf den Devisenmärkten beeinflussen.