11 Juni 2021 2:03

Xetra

Was ist Xetra?

Xetra ist eine Handelstechnologieplattform, die von der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB) betrieben wird. Es bietet den elektronischen Handel mit Aktien, Fonds, Anleihen, Optionsscheinen und Rohstoffkontrakten an.

1997 gestartet, wird der Großteil aller Geschäfte in Deutschland über den Handelsplatz Xetra abgewickelt: Über 90 % des gesamten Aktienhandels an allen deutschen Börsenplätzen wird mittlerweile über Xetra abgewickelt und ist damit die größte der sieben deutschen Wertpapierbörsen. Darüber hinaus werden rund 30 % des gesamten Handels mit Exchange Traded Funds ( ETFs ) in Kontinentaleuropa über Xetra abgewickelt.

Die zentralen Thesen

  • Xetra ist eine Handelstechnologieplattform der Gruppe Deutsche Börse, die mehr als 90 % des gesamten Aktienhandels an allen deutschen Börsenplätzen ausmacht.
  • Xetra war eines der ersten globalen elektronischen Handelssysteme und listet noch immer den DAX 30-Index auf.
  • Xetra bietet mehr Flexibilität bei der Betrachtung der Ordertiefe innerhalb der Märkte und bietet den Handel mit Aktien, Fonds, Anleihen, Optionsscheinen und Rohstoffkontrakten.

Xetra® verstehen

Die Gruppe Deutsche Börse betreibt Xetra mit Sitz in Frankfurt am Main. Als diversifizierte Börsenorganisation bietet die Gruppe Deutsche Börse eine Reihe von Produkten und Dienstleistungen an, die die Wertschöpfungskette der Finanzindustrie umfassen, einschließlich Notierung, Handel, Clearing und Abwicklung sowie Verwahrungsdienstleistungen, Liquiditätsmanagement und mehr. Die Xetra-Plattform bietet mehr Flexibilität, um die Ordertiefe innerhalb der Märkte zu sehen.

Die Gruppe Deutsche Börse hat ihren Hauptsitz im Finanzzentrum Frankfurt/Rhein-Main und unterhält Niederlassungen in Luxemburg, Prag, London, Zürich, Moskau, New York, Chicago, Hongkong, Singapur, Peking und Tokio.

Xetra war eines der ersten globalen elektronischen Handelssysteme; er ist mittlerweile für den Großteil aller Aktiengeschäfte an der Frankfurter Wertpapierbörse (FRA) angewachsen. Der FRA ist eine der ältesten Börsen der Welt und umfasst namhafte Indizes wie den DAX, den VDAX und den Eurostoxx 50. Die FRA-Zeiten sind werktags von 9:00 bis 17:30 Uhr. Der DAX 30 ist Deutschlands Benchmark-Börsenindex und wird auf der Xetra-Plattform geführt, wo er manchmal auch als Xetra-DAX bezeichnet wird.

Neben der Öffnung der deutschen Märkte für verstärkte Auslandsinvestitionen wird es derzeit von den Börsen in Irland, Wien und Shanghai genutzt.

170+

Auf Xetra gibt es rund 170 Handelsteilnehmer, davon stammen rund 50 % aus dem Ausland.

Andere elektronische Handelssysteme

1969 wurde das erste automatisierte System für den direkten Handel zwischen US-Institutionen eingeführt, Instinet (ursprünglich Institutional Networks). Nasdaq war das zweite automatisierte System, das 1971 eingeführt wurde. In den frühen automatisierten Handelssystemen fand der Handel über das Telefon statt (obwohl Broker-Händler die Preise anderer Firmen sehen konnten).

Kurz darauf startete die New York Stock Exchange (NYSE) ihr Designated Order Turnaround (DOT)-System. Dies ermöglichte es Brokern, Orders direkt an Spezialisten auf dem Parkett weiterzuleiten. 1984 entstand SuperDOT, das die Anzahl der auf einmal an das Parkett geschickten Aktien effektiv auf fast 100.000 erhöhte. Nasdaq bot bald das Small Order Execution System (SOES) an, um mit der NYSE zu konkurrieren.

Heute dominiert der elektronische Handel die öffentlichen Märkte; Mit größerer Konnektivität gehen jedoch auch größere Cybersicherheitsbedrohungen einher. Während Einzelpersonen ein gewisses Risiko für Cyberangriffe haben, sind größere Einheiten wie Unternehmen und Regierungssysteme häufig die Hauptziele von Cybersicherheitsangriffen. Das US-Heimatschutzministerium setzt Hightech-Cybersicherheitsmaßnahmen ein, um sensible Regierungsinformationen vor anderen Ländern, Nationalstaaten und einzelnen Hackern zu schützen. Jedes Finanzsystem, das Kreditkarteninformationen seiner Benutzer speichert, ist einem hohen Risiko ausgesetzt, ebenso wie Systeme wie Börsen.