5 Mai 2022 13:51

Wozu braucht man menschliche Makler, wenn es doch Computer gibt?

Für was braucht man einen Immobilienmakler?

Ein Immobilienmakler bietet Gewissheit bei der Beurteilung der Lage und des Zustands der Immobilie – dem realistischem Wert des Kauf- oder Mietobjekts. Der potenzielle Mieter oder Käufer kann sicher sein, dass das ihm angebotene Objekt den Kauf- oder Mietpreis rechtfertigt.

Warum Maklervertrag?

Ein einfacher Maklervertrag ist ein privatrechtlicher Vertrag zwischen einem Auftraggeber und einem Immobilienmakler. Auftraggeber können im Immobilienbereich sowohl Eigentümer sein, die eine Immobilie verkaufen oder vermieten wollen als auch Interessenten, die eine Immobilie zum Kauf oder zur Miete suchen.

Was ist die Widerrufsbelehrung bei Makler?

Hat der Makler das Exposé mit der Widerrufsbelehrung übersandt, beginnt die Widerrufsfrist. Vermittelt der Makler innerhalb dieser Zeit erfolgreich eine Immobilie, erfüllt er also die Vertragsbedingungen und der Interessent verliert sein Widerrufsrecht.

Welche Unterlagen für Makler?

Diese Unterlagen benötigen Sie beim Wohnungsverkauf

  • aktueller Grundbuchauszug, der nicht älter als drei Monate ist.
  • Grundriss(e)
  • Energieausweis.
  • Baubeschreibung.
  • Wohngeldabrechnung.
  • aktueller Wirtschaftsplan.
  • Teilungserklärung.
  • Protokolle der Eigentümerversammlungen.

Wie läuft das wenn man einen Makler beauftragt?

Die Immobilienbewertung des Maklers, bei der er vor Ort den Angebotspreis der Immobilie ermittelt, ist in der Regel kostenfrei. Auf ihrer Grundlage und dem Eindruck, den der Makler auf Sie macht, entscheiden Sie als Verkäufer, ob Sie den Maklervertrag unterschreiben und damit den Makler beauftragen.

Wie viel verdient man als Immobilienmaklerin?

Als Immobilienmakler/in in Hamburg kannst du ein durchschnittliches Gehalt von 91270 Euro pro Jahr verdienen. Das Anfangsgehalt in diesem Job liegt bei 68666 Euro. Laut Datenerhebung von stellenanzeigen.de liegt die Gehaltsobergrenze bei 115271 Euro.

Ist ein Maklervertrag bindend?

Der „normale“ Maklervertrag des § 652 BGB ist für beide Vertragsparteien unverbindlich. Der Auftraggeber kann jederzeit einen anderen Immobilienmakler einschalten, während der Makler nicht verpflichtet ist, irgendwelche Aktivitäten für seinen Auftraggeber zu entwickeln.

Was bedeutet Maklervertrag abschließen?

Der Maklervertrag ist gemäß § 652 ff. BGB geregelt. Es handelt sich um einen Vertrag zwischen einem Makler und dem Maklerkunden. Durch diesen Vertrag wird der Maklerkunde (Käufer und/oder Verkäufer oder Mieter) zu einer Leistung verpflichtet, nämlich nach einer erfolgreichen Vermittlung die Maklerprovison zu zahlen.

Kann man von einem Maklervertrag zurück treten?

Unbefristete Maklerverträge können Immobilienverkäufer oder Kaufinteressenten jederzeit und fristlos kündigen. Eine Angabe von Gründen ist nicht nötig. Mit der Kündigung des Maklervertrags enden die Verkaufs- beziehungsweise Vermittlungsbemühungen der Maklerin unmittelbar.

Was passiert wenn ich den Maklervertrag nicht widerrufe?

Anders sieht dies aus, wenn keine Widerrufsbelehrung erfolgte. Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass ein Maklervertrag in diesem Fall auch nach Vertragserfüllung widerrufen werden kann und der Makler sein Recht auf eine Provision verliert (Az.: I ZR 68/15 und Az.: I ZR 30/15).

Wie Maklervertrag widerrufen?

Innerhalb von 14 Tagen kann der Maklervertrag ohne Nennung von Gründen widerrufen werden. Die Frist beginnt bei ordnungsgemäßer Belehrung mit Abschluss des Maklervertrages. Erfolgt die Widerrufsbelehrung erst nach Abschluss des Maklervertrages, beginnt die 14-tägige Frist mit dem Zeitpunkt der Belehrung.

Wie kann ich einen Maklervertrag kündigen?

Ein befristeter Maklervertrag ist zeitlich begrenzt, ein unbefristeter Vertrag dagegen nicht. Diesen kann der Eigentümer jederzeit ohne Angabe von Gründen kündigen. Der Makler muss dann unverzüglich alle Verkaufsbemühungen einstellen. Aus diesem Grund bevorzugen die meisten Makler einen befristeten Maklervertrag.

Kann man bei einem Maklervertrag sein Haus auch privat verkaufen?

Ein Makleralleinauftrag steht einem privathändigen Verkauf einer Immobilie nicht entgegen, solange die Objektkenntnis des potentiellen Käufers nicht auf der Aktivität des Maklers beruht. Wir möchten unser Haus verkaufen und wollten dies zu allererst privat machen um uns und den Käufern die Maklergebühren zu sparen.

Wie kündige ich eine Maklervollmacht?

Wer die Maklervollmacht kündigen möchte, der braucht keine Frist einzuhalten. Denn laut der Regelung im BGB kann der Kunde die von ihm unterzeichnete Vollmacht jederzeit widerrufen.

Kann man den Makler wechseln?

Unbefristete Maklerverträge

Bei unbefristeten Maklerverträgen darf der Immobilieneigentümer jederzeit kündigen und den Makler wechseln.

Ist man an einen Makler gebunden?

Häufig werden Maklerverträge auf unbestimmte Zeit abgeschlossen, sie enthalten also keine bestimmte Laufzeit sprich Befristung. Liegt ein solcher Fall vor, so kann er von den Vertragsparteien jederzeit beendet werden. Im Übrigen kann der Maklerkunde auch verschiedene Makler parallel beauftragen.

Kann ich den Versicherungsmakler kündigen?

Wird im Maklervertrag keine Kündigungsfrist vereinbart, können Sie den Maklervertrag grundsätzlich jederzeit kündigen. § 627 Abs. 1 BGB eröffnet Ihnen wie auch Ihrem Kunden die Möglichkeit, den Maklervertrag ohne wichtigen Grund und ohne Einhaltung einer besonderen Frist zu kündigen.

Was passiert wenn Makler Haus nicht verkauft?

Grobe Fahrlässigkeit, falsche Angaben oder ein geplatzter Hausverkauf sind Gründe dafür, die Provision zurück zu verlangen. Die Bindungsfrist kann dazu führen, dass der Makler in einigen Fällen trotz gekündigtem Vertrag Anrecht auf die Courtage hat.

Kann man beim Hauskauf den Makler umgehen?

Aufgrund des neuen Maklergesetzes und der gesetzlichen Regelungen ist es also für Verkäufer:innen nicht mehr möglich, die Maklerprovision (bei einer Mischform) zu umgehen. Es ist nur möglich, die gesamte Provision aufzuteilen.

Kann ein Makler auf seine Provision verzichten?

Bei weniger gefragten Immobilien ist eine Verhandlung der Außenprovision schon leichter: Bevor eine Immobilie gar nicht verkauft wird, könnte der Makler auf einen Teil seiner Provision verzichten.

Wann muß ein Makler die Maklerprovision zurückzahlen?

Das OLG Stuttgart hat mit Urteil vom 07.12.2011 – 3 U 135/11 entschieden, dass ein Anspruch auf Rückzahlung der Maklerprovision nach Rücktritt des Verkäufers auch dann besteht, wenn der Verkäufer statt den Rücktritt zu erklären auch wegen arglistiger Täuschung durch den Käufer über dessen Zahlungsfähigkeit hätte …