24 Juni 2021 1:55

Williams Act

DEFINITION des Williams Act

Der Williams Act ist ein 1968 erlassenes Bundesgesetz, das die Regeln für Akquisitionen und Kaufangebote festlegt. Es entstand als Reaktion auf eine Welle feindlicher Übernahmeversuche von Unternehmensräubern, die Barangebote für ihre Aktien unterbreiteten. Barangebote drohten Wert zu vernichten, da die Aktionäre gezwungen waren, Aktien nach einem verkürzten Zeitplan anzudienen.

Zum Schutz der Anleger schlug Senator Harrison A. Williams aus New Jersey ein neues Gesetz vor, das die Offenlegung von Informationen zu Übernahmeangeboten vorschreibt. Es verlangt von Bietern, alle Details eines Übernahmeangebots in die Einreichungen bei der Securities and Exchange Commission (SEC) und dem Zielunternehmen aufzunehmen. Die Einreichung muss die Angebotsbedingungen, die Geldquelle und die Pläne des Bieters für das Unternehmen nach der Übernahme enthalten.

ZERSTÖRUNG Williams Act

Der Williams Act enthält auch Zeitbeschränkungen, die die Mindestlaufzeit eines Angebots und die Anzahl der Tage, die Aktionäre eine Entscheidung treffen können, festlegen. Das Gesetz wurde als Reaktion auf eine Welle unangekündigter Übernahmen in den 1960er Jahren verabschiedet. Dies bedrohte Manager und Aktionäre, die unter unverhältnismäßigem Zeitdruck zu kritischen Entscheidungen gezwungen waren. Der Gesetzgeber verabschiedete den Williams Act und änderte den Securities Exchange Act von 1934, um betroffene Parteien vor laufenden Übernahmen zu schützen.

Wenn ein Übernahmeangebot unterbreitet wird, muss das bietende Unternehmen den Aktionären und den Finanzaufsichtsbehörden vollständige und faire Informationen bereitstellen. Jedes Unternehmen, das ein Barangebot für ein Unternehmen unterbreitet, muss die Herkunft der Übernahmemittel, den Zweck der Angebotsabgabe und die Aussichten des erworbenen Unternehmens darlegen. Auf diese Weise haben Aktionäre mehr Transparenz über die möglichen Ergebnisse einer Akquisition.

Das Gesetz zielte darauf ab, den Markt für Corporate Governance sorgfältig auszubalancieren, indem es den Aktionären zeitnahe Informationen zur sorgfältigen Bewertung von Übernahmeangeboten zur Verfügung stellt und Managern die Möglichkeit gibt, Aktionäre zu gewinnen. Mit der Verabschiedung des Gesetzes wollte der Kongress die Aktionäre schützen, ohne Übernahmeversuche zu erschweren. Sie erkennen, dass Übernahmen Aktionären und Managern zugute kommen können, wenn das Unternehmen scheitert oder ein neues Management benötigt.

Zeit, denWilliams Act zu aktualisieren?

Einige Experten glauben, dass die fortlaufende Entwicklung der Corporate Governance eine umfassende Überprüfung des Williams Act erfordert. Zum einen macht die Verabschiedung von bundesstaatlichen und bundesstaatlichen Anti-Übernahme-Gesetzen die Zwangsangebotsangebote, auf die der Williams Act abzielte, unwirksam. Darüber hinaus hat sich die Demografie der Aktionäre börsennotierter Unternehmen in den letzten 50 Jahren dramatisch verändert.

Mehrheitsaktionäre sind heute sachkundig, haben Zugang zu Informationen und können kurzfristig Entscheidungen treffen. Zu berücksichtigen ist auch das Aufkommen aktiver Aktionäre, die Investitionen anders verfolgen als frühere Firmenräuber.