Wie wirkt sich die Inflation auf die Aktienrendite aus? Akademische Beispiele - KamilTaylan.blog
27 April 2022 10:19

Wie wirkt sich die Inflation auf die Aktienrendite aus? Akademische Beispiele

Was passiert mit den Aktien bei einer Inflation?

Doch schadet die Inflation auch den Aktien – weil sie zu höheren Nominal- und Realzinsen führt. Mit steigender Inflation ändert sich daher die Korrelation zwischen Aktien– und Anleihekursen von negativ zu positiv. Höhere Inflation führt zu Verlusten bei Aktien und Anleihen so wie in den 1970er Jahren.

Auf was wirkt sich die Inflation aus?

Eine Inflation führt zur Entwertung von Ersparnissen mit der Folge, dass die Sparneigung in der Bevölkerung zurückgeht oder gespartes Geld in Sachwerten angelegt wird. Das schränkt die Möglichkeiten der Banken ein, Kredite an Unternehmen zur Finanzierung von Investitionen zu vergeben.

In welche Aktien bei Inflation investieren?

Interessant sind auch der britische Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser („Calgon“, „Clearasil“), Coca-Cola, McDonald’s, die Softwareschmieden SAP und Oracle, der norwegische Öl- und Gaskonzern Statoil, die Tabakkonzerne Philip Morris und British American Tobacco sowie der Rohstoffkonzern BHP Billiton.

Welche Aktien profitieren von hoher Inflation?

Sogenannte Value-Aktien profitieren eher von der Inflation, während Growth-Titel tendenziell schlechter abschneiden. Dazu müssen Sie wissen: Bei Growth-Aktien (Wachstum-Aktien) handelt es sich Anteile von Unternehmen, die idealer Weise ihre besten Zeiten noch vor sich haben, also viel Wachstumspotential bieten.

Sind Aktien sicher vor Inflation?

Es heißt, Aktien schützen vor Inflation – und in der Theorie macht das auch Sinn: Steigende Preise führen bei den Unternehmen zu höheren Umsätzen. Bei unveränderten Margen steigt der Gewinn, was sich für die Anteilseigner:innen wiederum in Form höherer Dividenden und Aktienkurse auszahlt.

Sind Aktien ein Inflationsschutz?

Auf kurze Sicht halten die Wissenschaftler Aktien für keine gute Absicherung gegen Inflation. Sie untersuchten in einer Studie, wie sich verschiedene Anlageklassen in Phasen hoher Inflation und Deflation bei einem Anlagehorizont von einem Jahr entwickelten.

Wie profitiert man von Inflation?

Ist die Inflationsrate höher als der Zins, zu dem er sich Geld geliehen hat, schmelzen seine Schulden auf wunderbare Weise dahin. Zu den Profiteuren zählen auch die Banken, die selbst kaum eigene Mittel haben, sich aber das Geld bei der EZB zu Minizinsen leihen und teurer weitergeben. „Die Banken unterstützt der Staat.

Wird die Inflation weiter steigen?

„Auch für die nächsten Jahre rechnen wir mit deutlich steigenden Preisen“, sagte BdB-Hauptgeschäftsführer Christian Ossig. Das Ifo-Institut prognostiziert für das Gesamtjahr 2022 eine Teuerungsrate von bis zu 6,1 Prozent. Das wäre die höchste Inflation in Deutschland seit der Wiedervereinigung 1990.

Was bedeutet es wenn die Inflation steigt?

Eine zu starke Inflationsrate hat verschiedene Folgen für die Wirtschaft: Zum einen können sich Verbraucherinnern und Verbraucher aufgrund der Preissteigerung weniger für ihr Geld kaufen. Zum anderen ist eine hohe Inflation auch für Unternehmen ein Problem.

Welche Aktien profitieren von Stagflation?

Auch Energie- und Ölaktien wie Equinoer oder Total Energies und klassische Konsumwerte wie der Produzent von alkoholischen Getränken Diageo dürften sich vorteilhaft entwickeln. Für Analysten der US-Investmentbank Jefferies gehören insbesondere Cashflow-Maschinen sowie Value-Aktien zu den „Top-Performern“.

Was Schutz vor Stagflation?

Die schlechteste Wahl wären dann eindeutig Anleihen. Während Inflation die Zinsen steigen lässt und damit die Kurse von Anleihen ohnehin belastet, vermindert sich dadurch auch der reale Rückzahlungswert. Immobilien bieten sich als Sachanlage zwar durchaus als Schutz gegen eine Stagflation an.

Was kaufen bei Stagflation?

Die Experten von Jefferies empfehlen Anlegern, sich während der Stagflation vor allem nach Aktien mit stabilem Gewinn- und Cashflow-Wachstum und stetig steigenden Dividenden umzusehen. Zu den „Cash-Maschinen“ zählen sie unter anderem den Schweizer Pharmariesen Roche und den britischen Ölkonzern BP.

In was investieren bei Stagflation?

Anlagestrategien für die Stagflation

Aktien sind besser geeignet als Anleihen, wenngleich das niedrige Wachstum auch Aktien belastet. Immobilien rentieren in der Stagflation eher negativ. Ansonsten gelten die gleichen Bewertungen der Anlagemöglichkeiten wie in der vorgenannten Inflation.

Was steigt bei Stagflation?

In einer Stagflation steigen die Preise, weil das Angebot sinkt und nicht weil die Nachfrage steigt. Die Inflation eines Landes (prozentualer Anstieg des Preisniveaus zwischen zwei Zeitpunkten) wird meist anhand des Verbraucherpreisindex (engl. Consumer Price Index) berechnet.

Was tun bei Stagflation?

Das Phänomen der Stagflation ist wirtschaftspolitisch schwer zu bekämpfen. Es gibt keine gängigen Rezepte dafür. In der Ökonomie wird meist eine angebotsorientierte Wirtschaftspolitik empfohlen. Also Maßnahmen, die die Unternehmen auf der Kostenseite entlasten, damit sie weiter produzieren.

Was passiert bei der Stagflation?

Unter Stagflation ist das gleichzeitige Auftreten von wirtschaftlicher Stagnation (hohe Arbeitslosigkeit) und Inflation zu verstehen. Das Phänomen der Stagflation ist im Zuge der Ölpreisschocks der 1970er-Jahre aufgetreten und nicht mit Maßnahmen der Global- oder Nachfragesteuerung zu beheben.

Was passiert mit Immobilien bei Stagflation?

Bei einer Stagflation entstehen mögliche Folgen auf bestimmte Anlageklassen. Investitionen in Immobilen und Anleihen können an Wert verlieren. Das liegt daran, dass Immobilienpreise während einer Stagflation sinken und Unternehmen ihre Bonität verlieren.

Wann gab es die letzte Stagflation?

Die Ölkrise 1973 stoppt den Aufschwung, die deutsche Wirtschaft rutscht 1974/75 in eine Rezession. Das Wachstum, das 1973 noch 4,7 Prozent beträgt, geht 1974 auf 0,2 und 1975 auf -1,4 Prozent zurück.

Was ist ein negativer Angebotsschock?

Ein negativer Angebotsschock liegt zum Beispiel vor, wenn die Lohnsetzungskurve sich nach oben verschiebt. Gründe hierfür können zum Beispiel eine Erhöhung der Sozialleistungen oder des Mindestlohns sein.

Was passiert bei einem angebotsschock?

Angebotsschocks sind plötzliche, von außen („exo- gen“) verursachte Veränderungen des Angebotes bei einem Gut oder einer Gütergruppe. Ein Beispiel für einen Angebotsschock ist eine plötzliche Verteuerung des Erdöls.

Was ist ein positiver Angebotsschock?

F(K,L) Potentialoutput Page 2 2 6.8 Die Wirkungen von Angebotsschocks Positiver Angebotsschock verschiebt Produktionsfunktion nach außen und vergrößert das Güterangebot bei konstantem Reallohn. => AS-Kurve verschiebt sich nach rechts. Arbeitsnachfrage kann positiv oder negativ beeinflusst werden.

Was ist ein positiver nachfrageschock?

Was ist ein Positiver Nachfrageschock? Die Nachfragekurve wird plötzlich aufgrund von änderungen der Determinanten der Nachfrage nach rechts verschoben. Hierdurch wird bei jedem Preis mehr nachgefragt als zuvor.